Fingerpicker DE

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s ... 68-74-1939

Ist das ein Plagiat oder nicht? Ich hab kein Interesse die zu kaufen, noch bin ich sonderlich interessiert an Martin-Modellen über der 28er-Serie, da ich kein Blingbling mehr sehen mag. Interessieren würd mich das schon. Und soweit ich weiss, ist die D45 ja ein sehr exklusives und seltenes Stück. Aber woher kommen diese Dinger, und noch ist die Anzeige ja online, aber das geht doch ganz und gar nicht, sowas anzubieten, oder?

Schöne Feiertage schon mal vorab...

Ich würde sagen, das sieht aus wie eine grobe Nachempfindung einer D-45 aus asiatischer Qualitätsfertigung. Wert <200€. Und dieses "ich hab keine Ahnung von Gitarren"-Geleier kann ich auch nicht mehr ernst nehmen. Und dann noch diese grottigen Fotos...

ein kluger Käufer bekommt auf jeden Fall eine "echte Martin", es sei denn, der Verkäufer ist insolvent

Hinfahren, nicht verwandte seriöse Zeugen mitnehmen, Verkäuferdaten vom Ausweis feststellen, Kaufen und in Bochum gleich zum Händler

hat der Verkäufer eine Martin angeboten und wissentlich / unwissentlich eine Fälschung verkauft, gibts eine Strafanzeige wegen Betruges

zivilrechtlich hat der Käufer auf einen sog. "vertraglichen Erfüllungsanspruch", also ein Original und bekommt vor jedem Gericht einen Titel über die Preisdifferenz, was ein gebrauchtes Original kosten würde

ich kenne ein paar ähnliche Fälle aus dem Uhrenbereich, wo sich die Käufer hinterher ein Original kaufen durften und der "ahnunglose" Verkäufer das bezahlen mußte

Ich konnte vor Jahren mal auf einer (echten?) D45 spielen; ein optisches Merkmal, das hängengeblieben ist: Das Zargenbinding. Das ist ziemlich genau so wie auf dem ebay-Bild; also von den Proportionen her. Was aber keineswegs original ausschaut ist das shaping des headstocks.

Keine Ahnung - was wären denn handfeste Belege (an den Bildern feststellbar) die für eine Fälschung sprächen?

Holger Hendel hat geschrieben:Keine Ahnung - was wären denn handfeste Belege (an den Bildern feststellbar) die für eine Fälschung sprächen?

Schlagbrett zu groß
buntes Abalone-Imitat
Zargenradio

Iss mir schlecht.

JazzDude hat geschrieben:
Zargenradio

Das ist klasse Gibts so was auch mit eingebautem Metronom für die Taktlosen mit kleinen Elektroschocks zu getakteten Ausbildungszwecken

Die Form der Kopfplatte und die Anordnung der Mechaniken sprechen für Asien. Eingebautes stimmgerät und eingeklebter Zettel sind weitere Indizien.

Gut dass wir auch juristisch beschlagene Teilnehmer der Diskussion hier haben, die einen großartigen weg zur teuren Martin vorschlagen. Dazu möchte ich anmerken, dass der vorgeschlagene Weg seinerseits mindestens einen Straftatbestand verwirklichen würde, je nach Ausgestaltung auch zwei. Preisrätsel: Welche ? Der Sieger bekommt ein Hein und Oss Liederbuch.

RB hat geschrieben:Die Form der Kopfplatte und die Anordnung der Mechaniken sprechen für Asien. Eingebautes stimmgerät und eingeklebter Zettel sind weitere Indizien.

Gut dass wir auch juristisch beschlagene Teilnehmer der Diskussion hier haben, die einen großartigen weg zur teuren Martin vorschlagen. Dazu möchte ich anmerken, dass der vorgeschlagene Weg seinerseits mindestens einen Straftatbestand verwirklichen würde, je nach Ausgestaltung auch zwei. Preisrätsel: Welche ? Der Sieger bekommt ein Hein und Oss Liederbuch.

Na vielleicht wissentliches Herbeiführen einer Straftat.
Hehlerei.

Dieselbe ohne die verfälschte Kopfplatte ?

http://m.dhgate.com/product/d45-acousti ... 83564.html

maxpo hat geschrieben:hat der Verkäufer eine Martin angeboten und wissentlich / unwissentlich eine Fälschung verkauft, gibts eine Strafanzeige wegen Betruges...

Ich bin kein juristisch gebildeter Mensch, aber der Paragraph 263 StGB beginnt mit: "Wer in der Absicht...."
Wer also unwissentlich eine Fälschung verkauft, begeht der Betrug?
Und könnte man nicht evtl sagen;: Das Instrument ist keine originale Martin, aber sie klingt gut, sie ist technisch ok, und die Bilder waren vor dem Kauf einsehbar.

@Gitarrenmacher: Knapp daneben.

@Notenwart: So ist es, es gibt keinen "fahrlässigen Betrug" als Straftatbestand. Den Vorsatz zur Täuschung und dann auch noch die Absicht des rechtswidrigen Vermögensvorteils nachzuweisen, dürfte äußerst schwierig sein.

Sieht man nicht alle Tage.

RB hat geschrieben:... Der Sieger bekommt ein Hein und Oss Liederbuch.

Die gibt es ja wirklich!
Ich dachte das wär nur FAKE.

... nix mehr zusehen bei dem Link!