Haarrisse auf der Decke bei Martin OM-21 (jetzt mit Bilder)
Verfasst: Do Mär 20, 2014 3:02 am
Bilder weiter unten in den Beiträgen
hi,
überrascht stellt ich heute abend fest, dass sich seit der letzten session mit meiner om-21 (war jetzt gut 4 wochen im koffer da ich keine zeit hatte für sie, wobei ich sie normalerweise recht oft benutze) im koffer bei guter feuchtigkeit auch in der raumluft (durchnittlich 50%) feine haarrisse gebildet haben. sie fallen nur in einem bestimmten winkel zum licht deutlicher auf. wäre also auch nicht ausgeschlossen, dass sie schon vor der kurzen ruhephase die risse hatte.
sie haben sich ausschließlich auf der diskantseite gebildet. dabei ist der unterbug genauso betroffen wie der oberbug in halsnähe. dabei liegt der verlauf eines risses teilweise direkt auf der maserung teils aber auch fast quer dazu. es scheinen tatsächlich nur lackrisse zu sein, zu fein um sie einfach zu fotografieren. sie ähneln sehr den vintage crackles alter nitro lackierter gitarren. jedoch sind größere flächen betroffen. einer geht direkt im ersten drittel des unterbugs los, zieht sich bis zur kante des stegs, geht von dort aus um das pickguard herum, abstand ca. 3mm im verlauf der äusseren pickguardkante. einige haben sich in nähe des zargen gebildet, sieht da so aus wie ganz fein gerissene rechteckige platten von dünnem eis oder haarfeinen sprüngen im glas. ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass das keine risse im holz sind. es sind aber def. auch keine kratzer. dafür ist der 3D effekt zu stark.
da ich eine klimatische fehllagerung fast 100% ausschließen kann, fällt mir als einziges "fehlverhalten" meinerseits nur die verwendung von "golpes" auch beim fingerpicking ein. die landen meist auf dem pickguard. könnte zumindest den bereich um das pickguard erklären. also kleine percussive schläge bekommt sie manchmal schon.
trotzdem habe ich keine erklärung für das auftauchen dieser risse.
kann das wirklich nur am ausgehärteten lack liegen? immerhin taucht das jetzt erst nach fast 5 jahren auf. oder ist das sogar normal?
wenn ich wüsste, dass das so ist würde ich sogar zuwarten ob sich noch mehr risse bilden und die verteilung immer kleinkarierter wird, oder muss man das unbedingt stoppen.
kann es sogar sein dass dieser vorgang mit der entspannung der decke altersbedingt zu tun hat?
falls dies nämlich den ton weiter entdämpft würde ich die decke nicht neu lackieren lassen, sondern mal abwarten ob sich der klang sogar noch positiv verändert.
etwas besorgt bin ich allerdings schon, würde mich freuen wenn dazu auch ein hier vertretener "luthier" etwas sagen könnte.
hi,
überrascht stellt ich heute abend fest, dass sich seit der letzten session mit meiner om-21 (war jetzt gut 4 wochen im koffer da ich keine zeit hatte für sie, wobei ich sie normalerweise recht oft benutze) im koffer bei guter feuchtigkeit auch in der raumluft (durchnittlich 50%) feine haarrisse gebildet haben. sie fallen nur in einem bestimmten winkel zum licht deutlicher auf. wäre also auch nicht ausgeschlossen, dass sie schon vor der kurzen ruhephase die risse hatte.
sie haben sich ausschließlich auf der diskantseite gebildet. dabei ist der unterbug genauso betroffen wie der oberbug in halsnähe. dabei liegt der verlauf eines risses teilweise direkt auf der maserung teils aber auch fast quer dazu. es scheinen tatsächlich nur lackrisse zu sein, zu fein um sie einfach zu fotografieren. sie ähneln sehr den vintage crackles alter nitro lackierter gitarren. jedoch sind größere flächen betroffen. einer geht direkt im ersten drittel des unterbugs los, zieht sich bis zur kante des stegs, geht von dort aus um das pickguard herum, abstand ca. 3mm im verlauf der äusseren pickguardkante. einige haben sich in nähe des zargen gebildet, sieht da so aus wie ganz fein gerissene rechteckige platten von dünnem eis oder haarfeinen sprüngen im glas. ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass das keine risse im holz sind. es sind aber def. auch keine kratzer. dafür ist der 3D effekt zu stark.
da ich eine klimatische fehllagerung fast 100% ausschließen kann, fällt mir als einziges "fehlverhalten" meinerseits nur die verwendung von "golpes" auch beim fingerpicking ein. die landen meist auf dem pickguard. könnte zumindest den bereich um das pickguard erklären. also kleine percussive schläge bekommt sie manchmal schon.
trotzdem habe ich keine erklärung für das auftauchen dieser risse.
kann das wirklich nur am ausgehärteten lack liegen? immerhin taucht das jetzt erst nach fast 5 jahren auf. oder ist das sogar normal?
wenn ich wüsste, dass das so ist würde ich sogar zuwarten ob sich noch mehr risse bilden und die verteilung immer kleinkarierter wird, oder muss man das unbedingt stoppen.
kann es sogar sein dass dieser vorgang mit der entspannung der decke altersbedingt zu tun hat?
falls dies nämlich den ton weiter entdämpft würde ich die decke nicht neu lackieren lassen, sondern mal abwarten ob sich der klang sogar noch positiv verändert.
etwas besorgt bin ich allerdings schon, würde mich freuen wenn dazu auch ein hier vertretener "luthier" etwas sagen könnte.