"Plastikmartin"... o. Kunstwerkstoff HPL
Verfasst: Do Mär 20, 2014 1:32 pm
Gudn Taaach,
nö... ich will mit dem Titel nicht prowutzieren
Vielmehr geht es um ein Eingeständnis meinerseits, da ich am vergangenenen Montag in einem netten Musikladen* "so zufällig" mal eine Ukulele angespielt habe... und weil da auch so viele Martins hingen, der Mann so nett war... das Gespräch so nett war... ich darum bat, einmal diverse Martins auszuprobieren können.
Eigentlich ging es mir um die X-Modelle, die ich aus Berührungsängsten seither noch nie angetestet hatte.
...und war wirklich echt überrascht und muss gestehen, dass ich so manch Vorurteil gegen diese "Plastikmartins" hatte...
Nicht ganz einfach, weil ich dann doch noch so zögerliche Bedenken hätte, eben keine vollmassive Gitarre, so ganz aus "echtem" Holz zu besitzen und vll. auch keine echte Martin?
Mir gehts auch nicht ums Image... muss aber ehrlich sagen, dass meine 300€ Rec. King zwar vollmassiv ist, besser duftet und auch besser ausschaut - aber nicht besser klingt.
Und das ist jetzt fast schon untertrieben... Hatte vor Jahren selbst mal eine doch deutlich höherpreisigere Martin, dieses HPL-Dinger, wie ich sie jetzt immer noch abfällig nenne (aus purem Selbstschutz
) klangen wirklich toll und spielten sich echt genial.
Vll. etwas schwer, wenn man sie zum ersten mal in die Hand nimmt, aber tonal hingegen frisch, leichtfüßig und wirklich voll.... von wegen Plastik!
Angespielt habe ich zuerst die dreadnought, danach das OM-Model - die mir beide gut gefallen haben, klanglich so, wie man sich diese Gattungen mit ihren klanglichen Eigenschaften vorstellt.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich das:
1. ...nicht erwartet hätte
2. ...wirklich sehr beeindruckt war über deren Klang
3. ...die in Wirklichkeit auch nicht so hässlich aussehen.
OK... der Blick ins Schalloch ist jetzt nicht so super, aber die bindinglose Decke, das Griffbrett und vor allem der Hals hat was...
Ganz pragmatisch gesehen erhaält man hier wahrscheinlich eine ziemlich unempfindliche Gitarre mit gutem Martin-Klang, der wirklich typisch rüberkommt - viel mehr, als beispielsweise bei meiner verflossenen, Vollmassiven.
Vielleicht nicht die Gitarre, die man über alles "liebt", aber am KLang kanns net liegen...
Es gibt ja viele gute, aber auch "uninteressante" Gitarren, viele Schlechte, auch viele Topgitarren... - ohne jetzt diese beiden HPL-Martins klassifizieren zu wollen, empfand ich sie als diese Art Gitarre, die "Einen persönlich aufhorchen lassen" und man denkt "Hoppla...!"
Ob das nun gut war.... ich glaube eher nicht, denn die "Dinger" mich durstig nach dem Martinklang. Angefixt bezeichnet es treffender, klingt aber zu negativ
...bin echt beeindruckt
*in Ravensburg, gut sortiert in Sachen Martin, ca. 20 Gitarren antestbereit, viele interessante darunter.
nö... ich will mit dem Titel nicht prowutzieren

Vielmehr geht es um ein Eingeständnis meinerseits, da ich am vergangenenen Montag in einem netten Musikladen* "so zufällig" mal eine Ukulele angespielt habe... und weil da auch so viele Martins hingen, der Mann so nett war... das Gespräch so nett war... ich darum bat, einmal diverse Martins auszuprobieren können.
Eigentlich ging es mir um die X-Modelle, die ich aus Berührungsängsten seither noch nie angetestet hatte.
...und war wirklich echt überrascht und muss gestehen, dass ich so manch Vorurteil gegen diese "Plastikmartins" hatte...
Nicht ganz einfach, weil ich dann doch noch so zögerliche Bedenken hätte, eben keine vollmassive Gitarre, so ganz aus "echtem" Holz zu besitzen und vll. auch keine echte Martin?

Mir gehts auch nicht ums Image... muss aber ehrlich sagen, dass meine 300€ Rec. King zwar vollmassiv ist, besser duftet und auch besser ausschaut - aber nicht besser klingt.
Und das ist jetzt fast schon untertrieben... Hatte vor Jahren selbst mal eine doch deutlich höherpreisigere Martin, dieses HPL-Dinger, wie ich sie jetzt immer noch abfällig nenne (aus purem Selbstschutz

Vll. etwas schwer, wenn man sie zum ersten mal in die Hand nimmt, aber tonal hingegen frisch, leichtfüßig und wirklich voll.... von wegen Plastik!

Angespielt habe ich zuerst die dreadnought, danach das OM-Model - die mir beide gut gefallen haben, klanglich so, wie man sich diese Gattungen mit ihren klanglichen Eigenschaften vorstellt.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich das:
1. ...nicht erwartet hätte
2. ...wirklich sehr beeindruckt war über deren Klang
3. ...die in Wirklichkeit auch nicht so hässlich aussehen.

OK... der Blick ins Schalloch ist jetzt nicht so super, aber die bindinglose Decke, das Griffbrett und vor allem der Hals hat was...
Ganz pragmatisch gesehen erhaält man hier wahrscheinlich eine ziemlich unempfindliche Gitarre mit gutem Martin-Klang, der wirklich typisch rüberkommt - viel mehr, als beispielsweise bei meiner verflossenen, Vollmassiven.
Vielleicht nicht die Gitarre, die man über alles "liebt", aber am KLang kanns net liegen...
Es gibt ja viele gute, aber auch "uninteressante" Gitarren, viele Schlechte, auch viele Topgitarren... - ohne jetzt diese beiden HPL-Martins klassifizieren zu wollen, empfand ich sie als diese Art Gitarre, die "Einen persönlich aufhorchen lassen" und man denkt "Hoppla...!"

Ob das nun gut war.... ich glaube eher nicht, denn die "Dinger" mich durstig nach dem Martinklang. Angefixt bezeichnet es treffender, klingt aber zu negativ

...bin echt beeindruckt

*in Ravensburg, gut sortiert in Sachen Martin, ca. 20 Gitarren antestbereit, viele interessante darunter.