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Lakewood: Bracing und .013s

Verfasst: Di Mai 13, 2014 11:57 am
von Zaphod
Hallo zusammen,

Ich habe eine Frage. Ich habe mit Martin Seeliger über dieses Thema gesprochen.

Die Lakewood bracing (auf Deutsch 'Leisten'???) Er sagt dass man niemals med. Seiten nutzen soll.

Das Thema über Lakewood Gitarren Leisten-bracing ist ein etwas geheimnisvoll Thema.

Hat jemand hier .013s auf ihren Lakewoods einwandfrei schon benutzen?

Danke sehr,

Zaphod.
8)

Verfasst: Di Mai 13, 2014 12:15 pm
von RB
Hi Zaphod, die Bracings (das englische Wort ist hier auch gebräuchlichm, ansonsten Beleistung) sind bei Lakewood über die Jahre und nach Modellen unterschiedlich. Ich hatte einmal eine D-32 Baujahr war meiner Erinnerung nach 1994. Die hatte beispielsweise kein scalloped bracing und ich hätte keine Bedenken gehabt, .013er Saiten zu verwenden. Aber die neueren D-32 waren anders, die haben irgendwann scalloped bracing bekommen und da hätte ich Bedenken, medium zu verwenden. Wenn der Herr Seeliger das auch noch so bestätigt, wird er seine Gründe haben, nehme ich an.

Verfasst: Di Mai 13, 2014 1:13 pm
von LaFaro
auf der anderen Seite habe ich bei meiner Lakewood die Beleistung nachträglich "scallopen" lassen und nutze seitdem und trotzdem weiterhin 12er Saiten. Da scheint also doch noch "Reserve" zu sein. Meine stammt übrigens aus dem Jahre 2003.

Verfasst: Di Mai 13, 2014 5:27 pm
von gripmaster
Im Lakewood Forum wurde die Frage auch schon gestellt:

http://www.lakewood.de/forum/viewtopic.php?f=7&t=6452

Von offizieller Seite kam folgendes Statement:
Auch ein kurzer Kommentar von mir: Als Hersteller empfehlen wir grundsätzlich erst mal nicht die Verwendung von 13er Saiten. ABER, wie Fred als lebendes Beispiel zeigt, es geht schon.
Mein Rat an der Stelle ist folgender: Probiere es aus, aber beobachte, wie sich die Gitarre verhält. Miss vorher die Saitenlage am 12. Bund und miss sie nach dem Aufziehen der 13er Saiten erneut. Und dann miss sie nochmal ne Woche später.
Die Breite (Stärke, im Sinne von Widerstandsfähigkeit) des Halses ist übrigens nicht so sehr das Problem. Ein stärker gekrümmter Hals lässt sich ja mittels Halsstab korrigieren. Es ist aber die Gitarrendecke, die sich mehr anheben wird, weil eine größere Kraft dran zieht. Auch das äußert sich in einer leichten Erhöhung der Saitenlage, was ggf. aber an der Stegeinlagenhöhe korrigiert werden kann.
Also mir wäre das zu unsicher :?

Re: Lakewood: Bracing und .013s

Verfasst: Di Mai 13, 2014 6:09 pm
von kelly
Zaphod hat geschrieben:Hallo zusammen,

Ich habe eine Frage. Ich habe mit Martin Seeliger über dieses Thema gesprochen.

Die Lakewood bracing (auf Deutsch 'Leisten'???) Er sagt dass man niemals med. Seiten nutzen soll.

Das Thema über Lakewood Gitarren Leisten-bracing ist ein etwas geheimnisvoll Thema.

Hat jemand hier .013s auf ihren Lakewoods einwandfrei schon benutzen?

Danke sehr,

Zaphod.
8)
Hallo,

ich habe die J-32 mit 46mm Halsbreite im Oktober 2011 bekommen. Nach etwa 1 Jahr habe ich die Elixir 013 PB aufgezogen, die bis heute frisch und stabil klingen. Ich spiele 1 ganzen Ton tiefer und nur ca. 3-4 h/Wo.

Ich habe bis heute keine Veränderungen an der Gitarre festgestellt.

kelly

Verfasst: Di Mai 13, 2014 6:18 pm
von RB
Dir ist aber schon klar, daß das Herunterstimmen die Saitenspannung erheblich verringert und damit eine Aussage über die Verwendbarkeit von .013er Saiten in standard Stimmung kein Rückschluß gezogen werden kann ?

Verfasst: Di Mai 13, 2014 8:35 pm
von Herigo
als faustregel kann man sagen (ok, nur nach meiner erfahrung) einen ton tiefer eine o,o1 dazu rechnen, also 12er bei normalstimmung lässt sicher 13er bei einer ganzton tiefer stimmung zu, die sollte dann auch permanent sein.

meine 12 string ist auf C gestimmt, immer. ich habe 13er drauf, in normalstimmung werden 10er empfohlen. noch einen halbton tiefer und die saiten wären zu lasch.

ich verweise mal wieder auf den saitenspannungrechner:
http://www.surveyor.com/guitar/stringtension.html

Verfasst: Mi Mai 14, 2014 10:04 am
von Zaphod
Danke für die Antworten. Ich spiele fast immer in standard und ein bißchen in drop D oder DADGAD.

Verfasst: Mi Mai 14, 2014 10:20 am
von RB
Dann ist es wahrscheinlich besser, to stick with lights

Verfasst: Mi Mai 14, 2014 10:28 am
von Zaphod
Für mich die Frage ist.

Warum kann man .013s auf einer Martin oder andere Dreadnought Hersteller nutzen, aber nichts Lakewood? Das ist doch seltsam.

Verfasst: Mi Mai 14, 2014 10:40 am
von maxpo
Probier die:

http://www.elixirstrings.com/hdlight/

auf der Seite anklicken: "view string tension"

.013, .017, .025, .032, .042, .053

die Gesamtbelastung der Decke erhöht sich um nur 6% bei diesem speziellen 13er Satz, was zu vernachlässigen ist

Bild

13er Saiten tiefer gestimmt

Verfasst: Mi Mai 14, 2014 11:31 am
von kelly
Herigo hat geschrieben:als faustregel kann man sagen (ok, nur nach meiner erfahrung) einen ton tiefer eine o,o1 dazu rechnen, also 12er bei normalstimmung lässt sicher 13er bei einer ganzton tiefer stimmung zu, die sollte dann auch permanent sein.

meine 12 string ist auf C gestimmt, immer. ich habe 13er drauf, in normalstimmung werden 10er empfohlen. noch einen halbton tiefer und die saiten wären zu lasch.

ich verweise mal wieder auf den saitenspannungrechner:
http://www.surveyor.com/guitar/stringtension.html
Hallo Herigo,
bei mir ist es auch so: 3 Halbtöne tiefer stimmt der Klang und die Bespielbarkeit nicht mehr. Komischerwese beim halben Ton tiefer wird es von den Anwesenden auch nicht so "schön" empfunden, wie eben beim 1 ganzen Ton.

BTW: Welche 12 String spielst Du und mit welchen 13er Saiten?

Gruß - kelly

Verfasst: Mi Mai 14, 2014 12:16 pm
von Pida
Zaphod hat geschrieben:Warum kann man .013s auf einer Martin oder andere Dreadnought Hersteller nutzen, aber nichts Lakewood? Das ist doch seltsam.
Mit der Bauform hat das relativ wenig zu tun, es geht primär um die Dicke der Decke, das Deckenholz und die Beleistung. Eine auf Nylonsaiten ausgelegte Flamencogitarre würde den Saitenzu dünner Stahlsaiten nur kurz aushalten, daran würde auch ein größerer Korpus nichts ändern.

Ich hatte drei Lakewood Dreadnoughts, von denen zwei eher leicht gebaut gebaut waren. Die dritte war ein älteres Modell und klang eher untypisch.

Verfasst: Mi Mai 14, 2014 12:27 pm
von tonidastier
Gerade bei Gitarren von Gitarrenbauer ist es ja normal, dass die nicht für 13er Saiten gebaut sind.
Meine J35 hat vom Werk aus etwas modifizierte 11er Saiten, da hätte ich bei 13ern auch eher Angst.
Meine Epiphone stimme ich einfach einen Halbton tiefer mit den 13er Saiten.

Verfasst: Mi Mai 14, 2014 3:09 pm
von RB
Gitarrenbauer stellen auch Gitarren her, die mit .013ern bespielt werden können und sollen. Das ist doch von Fall zu Fall ganz unterschiedlich.