Suche eine günstige Jazzgitarre bis 500 €

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

FabianJ
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Suche eine günstige Jazzgitarre bis 500 €

Beitrag von FabianJ »

Hallo zusammen,

ich suche ine günstige Jazzigtarre bis 450 €.
Sehr gute Bespielbarkeit ist mir wichtig - und natürlich der Klang.

Es gibt duzende Hersteller die in der Preisregion sind, Epiphone, Ibanz...
Kennt sich jemand aus - bzw. hat jemand Erfahrung damit und kann mit tipps geben ?

Grüsse
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bausteff
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Beitrag von bausteff »

Hallo,
ich selbst habe von einem Kollegen eine Ibanez AF85 für super Preis (250,-) bekommen.
Ich finde die vom Klang und Bespielbarkeit klasse - für den Preis.
Klar - bitte nicht mit einer Custom Made Gibson oder so vergleichen.
Die gleiche wie die hier
http://www.ebay.de/itm/like/20121009127 ... ue&viphx=1

die AF75 müßte so ziemlich identisch sein, liegt dann neu so bei ca. 350,- €
"die Natur hat uns nur einen Mund, aber zwei Ohren gegeben, was darauf hindeutet, dass wir weniger sprechen und mehr zuhören sollten."
FabianJ
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Beitrag von FabianJ »

Danke für den Tipp.

Kennt jemand diese hier : The Loar 350
http://www.theloar.com/products/archtop ... -vs#second

scheinen rechte gut im Preis-Leistungsverhältnis zu sein
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tbrenner
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Jazzbox

Beitrag von tbrenner »

Hallo Fabian,

ich habe immer mal so Archtops besessen, wieder weggeben + bin im Moment mit einer Heritage H 575 recht zufrieden.
In diesem sehr unteren Preisbereich, den Du hier vorgibst, würde ich mir keine Wunderdinge erwarten - das sind dann i.d.R. chinesische/indonesische
Kopien der amerik. Vorbilder. Die Ibanezze + auch die Loars haben einen ganz ordentlichen Ruf, gerade bei letzteren soll es aber auch eine gewisse Streuung in der Fertigungsqualität geben.

Für 450 € wirst Du mit etwas Geduld + Suche auch z.B. gebrauchte, etwas hochwertigere Sachen finden: Mein Tip wären hier z.B. die Guild De Armond oder auch Washburn J-5 - J 7-serie aus koreanischer Fertigung; evtl. mal auch ein ältere Epiphone Joe Pass. Die sind alle ziemlich gut gemacht + auf dem Gebrauchtmarkt gelegentlich anzufinden. Schwachpunkte sind meistens die Pickups, die man aber problemlos durch was Hochwertigeres von z.B.Sey.Duncan, Gibson oder Häussel o.ä. ersetzen könnte.
Qualititätssprünge findest Du diesen Sachen gegenüber dann imho erst in Regionen deutlich oberhalb von 1000,- €.
Grüssle,
tbrenner :wink:
http://www.souled-out-band.com" onclick="window.open(this.href);return false;
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
https://www.taaken.net
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tele
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Beitrag von tele »

Kennt sich jemand aus - bzw. hat jemand Erfahrung damit und kann mit tipps geben ?
Meine Erfahrungen mit Jazzgitarren beschränken sich auf meine Godin 5th Ave Kingpin. Super Gitarre leider neu mit 700€ etwas über deiner Preislage.Aber vielleicht gebraucht.

Aber eines ist mir mit der Gitarre klargeworden: Alleine durch die Bauform hat eine Gitarre nicht von selbst den jazzigen Sound. Dazu gehören außerdem:
-Flatwound Saiten
-ein Jazzplektrum und lockerer Anschlag
-Absenken der Höhen

Mit diesen Zutaten bekoomst du auch aus einer Solidbody einen Jazzsound. (Außer vielleicht aus ner Strat)

Von the Loar habe ich eine akustische LH 200. Gute Gitarre für wenig Geld.
An der LH 350 finde ich sympathisch, dass sie eine massive Fichtendecke hat, so wie die Gibson L5.

Ich persönlich würde aber die 309 bevorzugen, erstens weil sie wie die Godin einen P 90 Pickup hat, und zweitens: Wer braucht einen Cutaway beim Jazzen? Ist ja schließlich kein Heavy Metal :wink:
http://www.thomann.de/de/the_loar_lm_309_vs.htm

Auf jeden Fall würde ich mir, wenn Jazzgitarre, dann eine mit nur einem Halspickup kaufen.
FabianJ
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Beitrag von FabianJ »

hab da geine gebrauchte The Loar VH 650 vsb auf ebay entdeckt

http://www.ebay.de/itm/271676726041?_tr ... EBIDX%3AIT

kann mir jemand sagen ob die Modifikationen sinnvoll sind die gemacht wurden ?

Mal schauen wie sich der Preis entwickelt
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docsteve
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Beitrag von docsteve »

Gehen wir sie einzeln durch:

griffbrettlackierung, wie bei teuren stratocastern bringt ein unglaubliches sustain und herausragend halssteifigkeit.

- Bullshit.

jumbobünde (aus hartbronze-legierung mit mindestens faktor 3 höherer lebensdauer im vergleich zur standardlegierung aus neusilber).

- okay

fixierte nickelbridge mit studlocks (kein wackeln d. brücke - verbessert resonanzverhalten),

- obs das Resonanzverhalten "verbessert", sei mal dahingestellt; ich würde einen (hoffentlich noch vorhandenen originalen) Holzsteg vorziehen, weil er mMn dem akustischen Klang besser entgegenkommt. Probieren. Der Steg wird übrigens durch die Saiten gehalten. Damit er wackelt, muss schon schwer was im Argen liegen.

nickel push-pull poti mit höhenboost (serien- u. parallelschaltung der spulen: serie brillanter ; parallel wärmer - mehr body),

- okay

trussrod cover aus nickel von SCHALLER,

- das ist natürlich DAS Killerfeature schlechthin :-)

sehr seltener HÖFNER (SCHALLER) vintage jazz-humbucker mit nickelkappe (schirmt sound im gegensatz zu chrom nicht ab), anstelle des originalen, polyestervergossenen kent armstrong pu.

Das ist das erste Mal, dass ein Schaller-PU besser sein soll als ein Kent Armstrong.

Du merkst, im ganzen bin ich nicht überzeugt, dass die Modifikationen was bringen. Kann sein, kann auch nicht sein; GAS löst es bei mir nicht aus.

Jetzt mein Anspieltipp: Es gibt eine [url=http://www.washburn.com/products/electric/J600K.html]Washburn-Jazzgitarre[url], die man mir mal für irgendwas zwischen 500 und 600 € angeboten hat. Wenn ich meine Höfner nicht so lieben würde, würde ich sie sofort nehmen. Sie steht wahrscheinlich noch in einem Laden in Oberhausen... seufz...

Viele Grüße, Stephan
FabianJ
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Beitrag von FabianJ »

danke für das feedback.
Neupreis der Loar-650 liegt aktuell bei 799,-. Bin am überlegen mal bis 400,- mizubieten. Aus deiner Sicht sinnvoll oder sind die Verschlimmbersserungen so das man lieber ganz die Finger lassen sollte von der "Bastelstube"

Grüsse
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bookwood
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Beitrag von bookwood »

Ich teile Stephans Ansichten zu der 650er Loar. Eine Jazzbox mit voller Zargenhöhe
und massiver Decke würde ich mir auch wegen des rein akustischen Klangs zulegen.
Der war bei einer, die ich anspielen konnte auch ganz OK. Widerstreben würde mir
dabei auf jeden Fall, wenn für'n Push-Pull-Poti so ein fettes Loch in die mühsam
handgecarvte Decke gebohrt würde. Gut, da am Rand wird es sich nicht signifikant
auswirken und ist wegen der Öffnung für den offenbar nicht mehr floatenden Pickup
eh wurscht - gehört sich aber nicht. :wink:
Fraglich ist auch der Hinweis, dass ein angebliches Palisandergriffbrett lackiert
wurde, wo diese Loar doch serienmässig eines aus Ebenholz hat. Und überhaupt:
Elfenbeinbinding - wer glaubt das denn? Labertasche am Werk? :roll:
Gruß
von
Ralf
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docsteve
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Beitrag von docsteve »

So genau hatte ich mir die Bilder gar nicht angesehen, aber bookwood hat Recht: einen Floating Pickup durch einen in die Decke eingelassenen zu ersetzen geht mE gar nicht. Man baut den Tonabnehmer doch gerade floating ein, damit die Decke besser schwingt. Die Bohrung unterhalb des F-Loches ist dagegen für den Klang relativ egal.

Offensichtlich wollte da jemand die Gitarre elektrifizieren, und der akustische Klang war ihm egal. Das würde auch den Metallsteg erklären.

Elfenbeinbinding - da hat wohl jemand ivory und ivoroid verwechselt. Echtes Elfenbein gibt es schon aus Artenschutzgründen nicht an Gitarren, schon gar nicht an solchen in dieser Preisklasse.

Als ich seinerzeit auf der Suche war, wollte ich eine Gitarre mit gutem akustischen Grundsound. Deshalb kamen all die Ibanez-Gitarren mit Metallsteg und auf/in der Decke angebrachten Tonabnehmern für mich nicht in Frage. Nun ist das sicherlich vom individuellen Anspruch abhängig; aber eine auf akustischen Klang gebaute Gitarre so zu elekrifizieren finde ich fragwürdig.

Viele Grüße, Stephan
FabianJ
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Beitrag von FabianJ »

danke für die Rückmneldungen.
Werde mal ein paar anspielen - die Washburn J600 ist was die Optik angeht schon mein klarer Favorit
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tonidastier

Beitrag von tonidastier »

Ist ja interessant, willst du dir wegen diesem einen Stück extra eine
Jazzgitarre kaufen? Wenn man kein Pro ist und nicht den ganzen Tag
Zeit hat halte ich es für kontraproduktiv Sachen zu lernen, die komplett
anders als das eigentliche Kerngebiet sind.
Versuche lieder erst deine TE Stücke ordentlich draufzuschaffen und wenn
du die hast, dann kannst du dich mit Jazz beschäftigen.
Ein einzelnes Stück wird mMn auch keinen Sinn machen. Wenn dann
müsstest du dich schon intensiver mit der Materie beschäftigen.

Das ist zumindest meine Meinung.
FabianJ
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Beitrag von FabianJ »

nene, ich spiel schon ne weile mit dem Gedanken mir sowas zuzulegen
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FabianJ
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Beitrag von FabianJ »

ne Archtop / Jazzgitarre passt doch ausserdem hervoragend zum Chet Atkins / TE Style
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