Guild F-130 R - meine Neuerwerbung
Verfasst: So Mär 01, 2015 4:06 pm
Als ich vor einigen Jahren mit dem Gitarrespielen anfing, hatte ich das Gefühl, dass auch eine E-Gitarre dabei sein muss. Ein Irrtum, wie sich herausgestellt hat. In meinem Alter (50) darf man sich nicht mehr so verzetteln wie mit 20...
Deshalb entschloss ich mich, die E-Gitte bei BTM-Guitars in Nürnberg in Zahlung zu geben und stattdessen eine zweite (bzw. dritte) Akustische anzuschaffen. Anforderungsprofil war: OM-Bauform oder kleiner, mindestens 44,5 mm am Sattel und nicht zu teuer, weil sie auch mit in den Urlaub sollte. Ich wurde dann mit reichtlich Gitarren zum Testen versorgt, ich schätze ungefähr 8 bis 10, darunter eine Mahgoni-Martin (schön im Klang, aber irgendwie zu leise), zwei Lakewoods (zu teuer...) mehrere Taylors (zu schmaler Hals und zu großer Body), ein oder zwei Eastman, eine Furch OM 31 (da wäre ich fast schwach geworden), zwei Guild (Mahagony und Palisander) sowie eine, deren Namen ich leider vergessen habe.
Nach mehreren Stunden wurden nach und nach Gitarren aussortiert und es blieben am Ende die Furch und die zwei Guild. Da mir der Klang des Palisander-Korpus mehr zusagte (und vertrauter ist, weil meine Bourgeois ebenfalls einen Palisander-Korpus hat) wurde die Mahagony-Version ebenfalls aussortiert. Die Furch war vom Klang her ein wenig besser, aber von der Bespielbarkeit her "schlechter", da höhere Saitenlage, außerdem deutlich teurer.
Am Ende siegte die Vernunft: Die F-130 R ist eine wirklich gute Gitarre, Decke und Zarge jeweils massiv, sehr ordentlich verarbeitet, sehr leicht bespielbar und mit einem guten, runden Klang mit viel Volumen und Sustain. Ein schlanker Hals und eine Griffbrettbreite von 44,5 mm am Sattel machen die Gitarre im Handling - aus meiner Sicht - sehr angenehm. Zwar klingt die eine oder andere Saite manchmal (ich verwende viel Capo), leer angeschlagen, leicht "topfig", im Spiel selbst fällt das aber keinesfalls auf. Optisch ist sie schlicht gehalten, was ich gut finde, etwas Perlmutt bei der Schalllochverzierung, das war es dann schon fast. Das schwarze Pickguard trifft zwar meinen Geschmack ebenso wenig wie die Form der Kopfplatte, aber irgendwo muss man eben auch kleine Zugeständnisse machen...
Insgesamt - in meinen Augen - ein tolle Gitarre, viel Klang für verhältnismäßig wenig Geld. Sie macht echt Spaß und braucht sich klanglich - ich traue mich kaum, es zu sagen - nicht hinter der Bourgeois zu verstecken, die doch um einiges teurer war. Die Guild wird mich jedenfalls nicht nur auf Reisen begleiten.
Und die Furch hole ich mir irgendwann auch noch, ein hübsches kleines Ding aber auch...
Grüßle, Oliver
Deshalb entschloss ich mich, die E-Gitte bei BTM-Guitars in Nürnberg in Zahlung zu geben und stattdessen eine zweite (bzw. dritte) Akustische anzuschaffen. Anforderungsprofil war: OM-Bauform oder kleiner, mindestens 44,5 mm am Sattel und nicht zu teuer, weil sie auch mit in den Urlaub sollte. Ich wurde dann mit reichtlich Gitarren zum Testen versorgt, ich schätze ungefähr 8 bis 10, darunter eine Mahgoni-Martin (schön im Klang, aber irgendwie zu leise), zwei Lakewoods (zu teuer...) mehrere Taylors (zu schmaler Hals und zu großer Body), ein oder zwei Eastman, eine Furch OM 31 (da wäre ich fast schwach geworden), zwei Guild (Mahagony und Palisander) sowie eine, deren Namen ich leider vergessen habe.
Nach mehreren Stunden wurden nach und nach Gitarren aussortiert und es blieben am Ende die Furch und die zwei Guild. Da mir der Klang des Palisander-Korpus mehr zusagte (und vertrauter ist, weil meine Bourgeois ebenfalls einen Palisander-Korpus hat) wurde die Mahagony-Version ebenfalls aussortiert. Die Furch war vom Klang her ein wenig besser, aber von der Bespielbarkeit her "schlechter", da höhere Saitenlage, außerdem deutlich teurer.
Am Ende siegte die Vernunft: Die F-130 R ist eine wirklich gute Gitarre, Decke und Zarge jeweils massiv, sehr ordentlich verarbeitet, sehr leicht bespielbar und mit einem guten, runden Klang mit viel Volumen und Sustain. Ein schlanker Hals und eine Griffbrettbreite von 44,5 mm am Sattel machen die Gitarre im Handling - aus meiner Sicht - sehr angenehm. Zwar klingt die eine oder andere Saite manchmal (ich verwende viel Capo), leer angeschlagen, leicht "topfig", im Spiel selbst fällt das aber keinesfalls auf. Optisch ist sie schlicht gehalten, was ich gut finde, etwas Perlmutt bei der Schalllochverzierung, das war es dann schon fast. Das schwarze Pickguard trifft zwar meinen Geschmack ebenso wenig wie die Form der Kopfplatte, aber irgendwo muss man eben auch kleine Zugeständnisse machen...
Insgesamt - in meinen Augen - ein tolle Gitarre, viel Klang für verhältnismäßig wenig Geld. Sie macht echt Spaß und braucht sich klanglich - ich traue mich kaum, es zu sagen - nicht hinter der Bourgeois zu verstecken, die doch um einiges teurer war. Die Guild wird mich jedenfalls nicht nur auf Reisen begleiten.
Und die Furch hole ich mir irgendwann auch noch, ein hübsches kleines Ding aber auch...
Grüßle, Oliver