Sigma 00R-45VS

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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tomis
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Beitrag von tomis »

also das besonder an meiner martin ist der sound
den mag ich
warum auch immer
das besondere an der blueridge parlor ist für mich
das ungeheure sustain und der daraus erreichbare zusammenklang
mit anderen saiten bzw tönen
und diese spezielle topfigkeit?
naja beschreibt mglw negativ für manche
hebt sich jedenfalls von anderen klampfen sehr ab
schlichtizitätsgrad ist ok
auf der möchte ich mal when at last hören
so wie ich es spiele
mit Blues und Gruß
Thomas
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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

Jack Isidore hat geschrieben:
Man sollte nur nicht glauben, man hätte jetzt nahezu das Gleiche wie eine Martin, nur für viel viel weniger Geld. Ich finde die Klangunterschiede doch noch ziemlich gewaltig.
Ich bin irgend wie immer wieder Irritiert , anders Ja, besser konnte ich noch
bei keiner Martin feststellen, die ich in Händen hatte, ich war vor ein paar Tagen, bei einem Blues Hausmusik Meeting , da sagte einer zu mir "
Deine Gitarre, klingt viel zu schön für richtigen Blues" ich war fassungslos, denn mein gegenüber spielte in meinen Ohren, echt nicht besonders
gut klingende Martin OM , und wieder war diese komische Mauer Ich
denke jeder muss seine Persönlich beste Gitarre finden, da helfen überhaupt keine Tipps , und Vorlieben anderer Gitarristen , Wenn man
aber etwas Talent hat, oder einen guten Gitarrenbauer kennt, kann man
aus 90% aller Fabrikgitarren, noch einiges raus holen , bei Sigma sehr viel,
bei Martin kann ich nichts zu sagen, vielleicht sollen die auch gar nicht so schön klingen, sondern eher authentisch.

Gruß Rainer
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Niels Cremer
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Beitrag von Niels Cremer »

Ah, danke Hans, schau ich mir beides mal an ... :-)

LG, Niels
emptypockets
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Beitrag von emptypockets »

Ich möchte zu dieser ganzen Diskussion nur nochmal kurz auf diese immer wiederkehrende AUssage hinweisen, dass (z.B.) die Sigmas "für den Preis erstaunlich gut sind", aber zu einer echten Martin "dann doch noch einiges fehlt".

Was ich defintiv gar nicht bestreite. Natürlich ist klingt meine Sigma (oder vergleichbare ähnliche Gitarren), in der Regel, nicht "genauso gut" wie die entsprechende Martin. (Bei meiner 73er K.Yairi wäre ich mir da nicht so sicher...)

Allerdings sollte man die tatsächlichen "Relationen" auch wirklich mit berücksichtigen , in denen sich dieses "Preis - Leistungs - Verhältnis" abspielt!

Die hier angesprochene Sigma 0045 kostet ungefähr 900 €. Ich habe eben 'mal kurz im Internet nachgeschaut und da wird z.B. die Martin 0045 so etwa ab 7.500 € angeboten, die CS John Mayer für etwa 13.000 €.

Ehrlich gesagt schmecken für mich in solchen Fällen preis - vergleichende Aussagen immer etwas schal....

Das ist der 8,3- bzw. 14,4fache Preis (!!!), der beim Verbraucher letztlich nur durch hochgradig subjektive Eindrücke wie Klang, Verarbeitungsqualität oder auch Bespielbarkeit gerechtfertigt werden kann.

Oder durch ähnlich bewertbare Kriterien wie Exklusivität, Werterhaltungsgrad, schlichtes "Mussichhabensyndrom","Ichleistemirmalwasrichtigteures" oder ähnliches.

Ich finde, das sollte bei derartigen Diskussion nie ganz vergessen werden, weil nücherne PLV - Vergleiche hier nicht viel bringen....
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tomis
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Beitrag von tomis »

da haste recht
das ist schon lustig
so einen snob möchte ich mal kennenlernen
aber gerade diese blueridge lag bei 1000.-
das finde ich noch ganz moderat
mit Blues und Gruß
Thomas
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Tonsen
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Beitrag von Tonsen »

Niels Cremer hat geschrieben:Ich hab auf Ebay eine Blueridge 371 gefunden die für mein Gefühl etwas zu hochpreisig angesetzt ist
Also fuer diese Spezifikationen waere der Preis theoretisch vertretbar - vor allem im Vergleich mit dem Original/Vorbild. Marken wie Blueridge verkaufen diese Teile meines Erachtens nach fuer Leute, die eine Endloesung im unteren Preisbereich suchen - mit anderen Worten, einen gleichwertigen Ersatz fuer eine teurere Martin. Dass das nicht geht, sollte eigentlich jedem einleuchten. Ich persoenlich gehe zumindest davon aus, dass z.B. das Holz, welches hier bei Blueridge fuer den Hals verwendet wurde, es bei Martin niemals in die Produktion geschafft haette (wenn ueberhaupt ins Lager). Andere Faktoren wie Lagerung etc. kann man natuerlich weitaus schlechter nachvollziehen, aber hier sind wohl meist negative Spaetfolgen vorprogrammiert (Verziehen, Risse etc.). Alles in allem sehe ich jedenfalls den Anspruch als "Endloesung" bzw. Martin-Ersatz ueberhaupt nicht erfuellt. Dann lieber fuer den selben Preis ne gebrauchte Larrivee, Furch etc.

Man koennte aber auch einfach nach dem Prinzip der Serienstreuung rangehen und versuchen ein moeglichst gelungenes Exemplar zu bekommen - was sich aber eben ungleich schwieriger gestalten sollte als eben z.B. bei Martin. Da hilft wohl in jedem Fall nur genau unter die Lupe nehmen und Testen.
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Niels Cremer
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Beitrag von Niels Cremer »

Tonsen hat geschrieben:Da hilft wohl in jedem Fall nur genau unter die Lupe nehmen und Testen.
Wohl wahr, wohl wahr ... !! Allein die tatsächliche Auswahl vor Ort ist beschränkt, aber ich werd demnächst mal Anfangen die Läden in Reichweite abzuklappern und schauen, was es so gibt zum anspielen, hab ich eh mal wieder Lust drauf ... :)

LG, Niels
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Wolf
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Beitrag von Wolf »

Niels Cremer hat geschrieben:...aber ich werd demnächst mal Anfangen die Läden in Reichweite abzuklappern und schauen, was es so gibt zum anspielen, hab ich eh mal wieder Lust drauf ... :)

LG, Niels
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Falls das bei Dir in Reichweite ist. Deren Hausmarke ist ganz OK 8)

:wink:
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Niels Cremer
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Beitrag von Niels Cremer »

Oh mann, da müsste ich ja fast bis ins Zentrum! ;-) ... klar, kenn ich! 8) LG, Niels
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Natürlich ist klingt meine Sigma (oder vergleichbare ähnliche Gitarren), in der Regel, nicht "genauso gut" wie die entsprechende Martin. (Bei meiner 73er K.Yairi wäre ich mir da nicht so sicher...)

Allerdings sollte man die tatsächlichen "Relationen" auch wirklich mit berücksichtigen , in denen sich dieses "Preis - Leistungs - Verhältnis" abspielt!
Dann definiere mal bitte wann eine Gitarre gut klingt. Gitarren klingen aus meiner Sicht nicht gut oder schlecht, sondern einfach nur anders. Es gibt Gitarren für 2000 Euro und mehr, für die ich nicht bereit wäre 200 Euro auszugeben.

Ansonsten verhält es sich wie mit jedem anderen Hobby auch: Die Luft wird nach oben dünner und teurer. Du kannst auch ein gutes Rennrad für 1800 Euro oder eben auch für 18000 Euro kaufen.

Preis - Leistungsverhältnisse greifen bei Gitarren sowieso nicht, weil die Leistung nicht objektiv bestimmbar ist. Das muss jeder für sich entscheiden und auch definieren, was er dafür bereit ist zu investieren.

Ich bin mal provokant und behaupte, dass die Preis- Leistungskeule immer nur von den Leuten rausgeholt wird, die sich eine teure Gitarre nicht leisten können oder wollen.

Gruß Ralf
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Niels Cremer
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Beitrag von Niels Cremer »

Sperris hat geschrieben:Ich bin mal provokant und behaupte, dass die Preis- Leistungskeule immer nur von den Leuten rausgeholt wird, die sich eine teure Gitarre nicht leisten können oder wollen.
Also ich stimm dir voll zu, mein Vater sagt z.B. immer es ist leicht, viel Geld für einen Wein auszugeben, die wirkliche Schwierigkeit besteht darin, einen guten Wein für wenig Geld zu finden ... ;-)

Auch das oben zitierte Argument stimmt sicherlich, ist aber ein bischen eine Binsenweisheit, denn es ist ja logisch dass Leute, denen potentiell das Geld egal ist oder denen hohe Preise nicht so weh tun, selten(er) das PLV kritisch begutachten ... und das ist ja auch ok! :-)

Bei mir ist es so, dass ich mir durchaus eine sehr teure Gitarre kaufen könnte, nur hab ich als Vater, Hausbesitzer etc. auch noch andere Aspekte zu bedenken (wie sicher viele hier), und überlege halt, in wie weit ich 3k oder 4k für ein Instrument rechtfertigen kann, das (leider nur noch) der Ausübung meines Hobbys dient ...

LG, Niels
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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

Sperris hat geschrieben:
Natürlich ist klingt meine Sigma (oder vergleichbare ähnliche Gitarren), in der Regel, nicht "genauso gut" wie die entsprechende Martin. (Bei meiner 73er K.Yairi wäre ich mir da nicht so sicher...)

Allerdings sollte man die tatsächlichen "Relationen" auch wirklich mit berücksichtigen , in denen sich dieses "Preis - Leistungs - Verhältnis" abspielt!
Dann definiere mal bitte wann eine Gitarre gut klingt. Gitarren klingen aus meiner Sicht nicht gut oder schlecht, sondern einfach nur anders. Es gibt Gitarren für 2000 Euro und mehr, für die ich nicht bereit wäre 200 Euro auszugeben.

Ansonsten verhält es sich wie mit jedem anderen Hobby auch: Die Luft wird nach oben dünner und teurer. Du kannst auch ein gutes Rennrad für 1800 Euro oder eben auch für 18000 Euro kaufen.

Preis - Leistungsverhältnisse greifen bei Gitarren sowieso nicht, weil die Leistung nicht objektiv bestimmbar ist. Das muss jeder für sich entscheiden und auch definieren, was er dafür bereit ist zu investieren.

Ich bin mal provokant und behaupte, dass die Preis- Leistungskeule immer nur von den Leuten rausgeholt wird, die sich eine teure Gitarre nicht leisten können oder wollen.

Gruß Ralf
Amen!
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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

Was viele auch versuchen, ist den Sound einer Martin zu verbessern, mit eben mehr Bass mehr Sustin und einer schnelleren Ansprache, nur!! wollen das die Puristen überhaupt nicht, außerdem wenn Martin vorne drauf steht, klingt Sie einfach um Welten besser :wink: Die Behauptung das die Verwendeten Hölzer bei Martin in der Regel hochwertiger sind als bei den Sigma Gitarren, lösen bei mir nur Kopfschütteln aus.
bei Gitarren in der gleichen Preisregion, ist der Unterschied zu lasten Martin noch deutlicher, man nehme hier gerne meine Dreier CBF als Referenz, solche Hölzer in dieser
Qualität sind bei Martin schon seit vielen Jahren für alles Geld der Welt nicht mehr zu
bekommen.
Ich denke die Sigmas sind wirklich handwerklich sehr gut gemachte Gitarren,
da ist es höchstens eine philosophische frage , ob Martin oder Sigma,
mit der Qualität hat das am Ende herzlich wenig zu tun.

Gruß Rainer
emptypockets
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Beitrag von emptypockets »

Sperris hat geschrieben:
Natürlich ist klingt meine Sigma (oder vergleichbare ähnliche Gitarren), in der Regel, nicht "genauso gut" wie die entsprechende Martin. (Bei meiner 73er K.Yairi wäre ich mir da nicht so sicher...)

Allerdings sollte man die tatsächlichen "Relationen" auch wirklich mit berücksichtigen , in denen sich dieses "Preis - Leistungs - Verhältnis" abspielt!
Dann definiere mal bitte wann eine Gitarre gut klingt. Gitarren klingen aus meiner Sicht nicht gut oder schlecht, sondern einfach nur anders. Es gibt Gitarren für 2000 Euro und mehr, für die ich nicht bereit wäre 200 Euro auszugeben.

Ansonsten verhält es sich wie mit jedem anderen Hobby auch: Die Luft wird nach oben dünner und teurer. Du kannst auch ein gutes Rennrad für 1800 Euro oder eben auch für 18000 Euro kaufen.

Preis - Leistungsverhältnisse greifen bei Gitarren sowieso nicht, weil die Leistung nicht objektiv bestimmbar ist. Das muss jeder für sich entscheiden und auch definieren, was er dafür bereit ist zu investieren.

Ich bin mal provokant und behaupte, dass die Preis- Leistungskeule immer nur von den Leuten rausgeholt wird, die sich eine teure Gitarre nicht leisten können oder wollen.

Gruß Ralf
Naja, man kann das natürlich anders sehen. Ich z.B. tue es.

Was mich allerdings wundert, ist, dass, obwohl Du ja erklärst, das PLV würde bei Gitarren sowieso nicht ziehen, es aber trotzdem insbesondere bei "billigen" Gitarren geradezu gebetsmühlenartig wiederholt wird ("Für den Preis super!").... .

Vielleicht wird Dir aufgefallen sein, dass ich Worte wie "gut" oder "besser" meist in Anführungsstriche gesetzt habe (vielleicht habe ich es auch 'mal vergessen). Das ist nicht völlig bedeutungslos so von mir gemacht worden.

Provokant ist Deine These im letzten Absatz nicht, dazu wird auch sie - wie bei ähnlich emotional belegten Themen andere - einfach immer 'mal wieder als "Totschlagargument" angeführt.

Was aber nichts daran ändert, dass man zum einen über die notwendigen finanziellen Mittel verfügen kann und sein Geld trotzdem "vermeintlich vernünftig" und nüchtern einsetzt.

Zum anderen ist doch aber - und das sollte gerade auch unter Musikern so sein - die umgekehrte Tatsache, nämlich, dass jemand eben nicht über diese Mittel verfügt, nichts ehrenrühriges.

So jemand muss dann allerdings immer wieder lesen und hören, dass seine Instrumente im Grunde genommen minderwertig sind, nein, sogar minderwertig sein müssen. Wahrscheinlich bin ich zu tief in der Tradition der 60er und 70er Jahre verhaftet, um solche Aussagen nicht überheblich zu finden.

Aber ich kann alle Leute, die z.B. mich in dieser Lage wähnen, beruhigen.

Ich habe mein Auskommen und meine Gitarren z.T. auch schon ein paar Jahrzehnte in meinem Besitz.
Zuletzt geändert von emptypockets am Do Mär 19, 2015 1:32 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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bob's art
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Beitrag von bob's art »

Niels Cremer hat geschrieben:Oh mann, da müsste ich ja fast bis ins Zentrum! ;-) ... klar, kenn ich! 8) LG, Niels
Falls Du ganz ins Zentrum vordringen solltest: in der Sonnenstr. 15 waren vor ca. 2 Wochen so ca. 5-6 verschiedene Sigma's zum ausprobieren da, und man kann die dort auch gleich zu div. Martin's (usw.) "gegenspielen".

In der Nähe der Franziskaner Str. gibt's übrigens noch weitere Gitarren-Anspielmöglichkeiten: Rosenheimer Str. 85, Pariser Str. 32 (ich weiß aber nicht ob die auch Sigma's da haben).

Gruß
Robert
There must be some kind of way outta here
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