Seite 1 von 6

Gibson-Gitarren

Verfasst: Di Nov 07, 2006 11:27 am
von Mr. Magic Takamine
Hallo zusammen,

mich würde mal interssieren, wie ihr hier zum Thema Gibson-Akustik-Gitarren steht. Im Gitarre und Bass-Forum gibt es wöchentlich die "Glaubensfrage", ob es nun eine echte Gibson Les Paul sein muß, oder ob die Kopien besser sind (Verarbeitung/Holzqualität/Lackierung.... Klang...)

Nicht, dass ich jetzt hier auch eine Gibson ist besser/schlechter als Martin oder Taylor-Diskussion auslösen möchte, aber mich würde schon interessieren, wieso man hier nichts von Gibson-Gitarren liest...

Die Favoriten in der Kategorie "hochwertig (und teuer)" diesem Forum hier dürften eindeutig Lakewood, Larrivee, Martin und Taylor sein.

Ich hatte bei Antique Acoustics z.B. eine Gibson aus dem Jahre '45 (wenn ich die Jahreszahl noch richtig in Erinnerung habe) in der Hand, die hatte einen sehr kleinen Korpus (Jumbo oder Mini-Jumbo mit round shoulder), einen Keramik-Steg und zuerst dachte ich... "is ja niedlich"... Die Ansprache und der Sound waren aber gigantisch - leider auch der Preis...

Ja, würde mich ehrlich mal interssieren, wie es bei Euch mit den amerikanischen Instrumenten so aussieht!

Gruß Dietmar

Verfasst: Di Nov 07, 2006 12:57 pm
von chrisb
hallo dietmar,

das hast du wohl richtig erkannt, dass hier im forum nicht gerade viele gibsonspieler sind.
Vielleicht liegts am gibson-sound :?: , an der teilweise überladenen optik :?: , am teuren namen, den man mitbezahlen muss :?:
ich weiß es nicht.

ich weiß nur, das mir der gibson-sound sehr gut gefällt. bin speziell von der sj200 und der L140 begeistert. ich würde aber gerne auch mal eine lc1 cascade mit zeder/ahorn austesten.

vielleicht möchten aber auch viele hier im forum sich lieber eine gitarre nach ihren wünschen(maßen) bauen lassen. das ist halt bei gibson nicht möglich. ich hätte z.b. auch gerne bei der sj200 ein etwas breiteres brett.

zum unterschied gibson - epiphone kopien kann ich sagen, das das original zu mindest bei meiner es335 um längen besser klingt und ich denke das wird bei den anderen glambfeen nicht anders sein. es ist halt nur die frage ob der klangunterschied den preisunterschied aufwiegt. das muss jeder für sich selbst beantworten.

Verfasst: Di Nov 07, 2006 1:40 pm
von klaust
Hallo,

auf den Open Strings ist mir aufgefallen, dass bei den Gibson's eigentlich nie jemand näher geschaut hat - geschweige denn mal ausprobiert...

Mir haben viele Modelle (die Jumbos?) zugegebenermaßen eine allzu überladene Optik. Ein paar schnuckelige Sunburst-Modelle in 000 bzw 00 Form waren aber dabei, die täten mir schon gefallen. Die z.B: :arrow: GIBSON Blues King
Aber nach dem Blick auf die Preisschilder wurden mein Bogen um den Stand dann auch größer... :wink:

Gruss
klaus

Verfasst: Di Nov 07, 2006 2:11 pm
von Gast
...

Verfasst: Di Nov 07, 2006 2:16 pm
von Mr. Magic Takamine
Aha - es zeichnet sich bereits jetzt schon ab, dass der Preis doch eine große Rolle spielt... Hätte ich nicht gedacht! Eine entsprechende Martin oder Taylor kosten ja auch nicht gerade wenig....

Eine Gibson John Lennon liegt bei etwa 2500,- eine Songwriter auch und eine J45 dann schon bei 3000,- (wie die meisten J-Modelle auch so um die 3000,- liegen)

Die Martins liegen aber auch bei ab etwa 1700,- (D18) und dann geht es schon weiter bei 2200,- bis weit über die 4000,- Euro hinaus... (die meisten Modelle hier liegen im 3000,- und "aufwärts"-Bereich)

Bei Taylor sieht es nicht viel besser aus: Die 310CES liegt bei etwa 1600,- die 410CES bei etwa 1900,- und dann darüber...

Selbst die Lakewoods gehen im Prinzip erst ab 2000,- aufwärts los...


@chrisb: Kann man bei den Gibson's nicht auch im Customshop nach "Gusto" auswählen?

Na denn - dann mal weiter - ist ein interssantes Thema!

Gruß Dietmar

Verfasst: Di Nov 07, 2006 2:33 pm
von H-bone
Alte und neue Gibsons kann man IMHO eh' nicht vergleichen..

Ich hatte auch schon ein paar richtig alte Gibsons in der Hand - die letzte eine 1929er "Nick Lucas" - das waren auf ihre Art absolute Schätzchen !

Ich hatte aber auch einige neue Gibsons in der Hand - unter anderem die "Reissue" eben dieser Nick Lucas - und da wurde mir bezüglich Preis-/Qualitätsverhältnis echt speiübel !!

Da waren welche dabei die in punkto Verarbeitung und Klang auf einer Stufe mit Stagg oder Harley Benton standen...

Gruss, H-bone

Verfasst: Di Nov 07, 2006 2:34 pm
von Admin
Ich kenne einfach keine akustische Gibson und habe noch nie eine gespielt, desgleichen kenne ich niemanden, er eine solche Gitarre besitzt. Vielleicht ist das der Grund. Zum Preis: Die Gibsons liegen alle jenseits der 2000-Euro-Grenze. Angebote, wie sie Martin und Taylor machen, nämlich vernünftge Vollmassive, die man unter 1000 Euro (zB D-16GT) bekommen kann, scheint es bei denen nicht zu geben. Da muß man sich meines Erachtens über eine eher geringe Vebreitung nicht so sehr wundern. Ich glaube schon, daß der Preis da eine durchaus entscheidende Rolle spielt.

Verfasst: Di Nov 07, 2006 2:50 pm
von youngster
ich habe in letzter zeit ein paar(eher eine menge) gibsons (an)gespielt und muss zugeben, dass die meisten sowas von eine wucht haben.
gerade die advanced jumbos machen druck wie man es bei kaum eienr anderen gitarre findet.
kaufen würde ich mir so eine aber nicht, da sie mir optisch überhauptnicht gefallen(dreadnoughts, jumboas und dann auch noch irgendwelche x-burst lackierung - mag ich garnicht) und mir eine andere klangcharakteristik eher zusagt.
zum preis muss man aber auch sagen, dass sie in kompletter handarbeit(!!) in den usa hergestellt werden...

Verfasst: Di Nov 07, 2006 2:56 pm
von OldPicker
Ich habe eine Gibson J100 gespielt, die ich sehr gut fand. Um ein Haar wäre sie bei mir gelandet ( für unter 2000 € ).

Gibson sind schön, aber nicht zwingend das, was ich an akustischer Gitarre kaufen würde. Sie "liegen" mir halt nicht so...

Ich habe eine Sheraton von Epiphone, ebenso eine LP Custom. Beide sind im P/L-Verhältnis einfach Spitze und ich würde die jeweils hohe vierstellige finanzielle Mehrleistung zum Original nicht ausgeben wollen. Bestenfalls einen Original-Pickup ( P90 oder so ). Nur... wozu? Meine Epis sind bestens eingestellt und machen einen saug***len Sound. So what..?

Gibson hat durchaus seine Daseinsberechtigung. Solange ich keine kaufen muss..... :wink:

( Aber das güldet auch für Fenders, Martins, Ovations und, und, und.... :lol: )

Verfasst: Di Nov 07, 2006 3:30 pm
von Gast
...

Verfasst: Di Nov 07, 2006 3:54 pm
von Mr. Magic Takamine
Ja, wie ist das denn nun, wenn man sich ein solches Gibson-Modell beim Gitarrenbauer nachbauen läßt? Gleiches Holz, gleiche Form, gleiche Beleistung... usw...

Mit wieviel muß man dann rechnen? - Da kommen doch bestimmt auch gleich locker 3000,- bei raus, oder???

Gruß Dietmar

Verfasst: Di Nov 07, 2006 4:03 pm
von Admin
Das käme auf einen Versuch an. Je mehr Zierrat, desto mehr Arbeit und Kosten.

Verfasst: Di Nov 07, 2006 4:13 pm
von Mr. Magic Takamine
Also gut - nehmen wir mal folgendes an:

Gibson Songwriter DeLuxe Cutaway
oder
Gibson J-45

Bei denen ist kein Zierrat dran...

Gruß Dietmar

Verfasst: Di Nov 07, 2006 4:41 pm
von mass
Blazer z.B aus Tübingen baut(baute)
nur Round shoulder-Southern Jumbo.
Hmm... und wo hatten sie abgeguckt?

Die Blazer s sind sehr GUT,RAR,TEUER.

Halt deutsche Wertarbeit.

mass

Verfasst: Di Nov 07, 2006 4:45 pm
von chrisb
ja dietmar, das wäre interessant.

wir lassen uns von h-bone eine gibson nachbauen.
wobei nachbauen der falsche ausdruck ist.
h-bone könnte ja bestimmt die gibsonmängel noch verbessern.

@h-bone:
was würde bei dir eine sj-200 kosten?
ich hätte allerdings gerne als verbesserung einen mind. 46mm breiten hals und das griffbrett nur minimal gewölbt.