Neue Saiten

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Bernd
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Re: Neue Saiten

Beitrag von Bernd »

Ich hatte auch einmal! Elixier drauf, und man gewöhnt sich ja bekannlich an alles, nach ein par Tagen klangen die echt gut, aber ein halbes Jahr nicht grundreinigen geht gar nicht. Ich liebe es, ca. einmal im Monat mich ganz meiner Gitarre zu widmen. Werkzeug inkl. Bier herrichten, Reinigungsmittel raus und ganz meditativ sich seiner Zweitliebsten zuwenden, bis sie glänzt wie ein Christbaum. Und neue Saiten natürlich. Wie soll ich das Griffbrett reinigen und in Öl ertränken wenn Saiten oben sind?
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woodder
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Re: Neue Saiten

Beitrag von woodder »

@Bernd :)))

Jo, mal wieder Elixier, hehe
Ich habe die auch eine Weile benutzt, ziehe aber mittlerweile auch unbeschichtete Saiten vor aufgrund des Spielgefühls, sprich direkteren Kontakt mit den Saiten.
Ich zögere den Saitenwechsel auch gerne lange hinaus, aber gute unbeschichtete frische Saiten sind schon ein Genuss :)
Aber ich muss auch nicht auftreten, darum kann man das auch nicht über einen Kamm scheren!
Grüsse
emptypockets
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Re: Neue Saiten

Beitrag von emptypockets »

Ich spiele ja seit Jahren ausschließlich D'Addario EXPs. Bin bei Saiten ja eher eine Gewohnheitstier (allerdings nach jahrelanger Suche).

Bei meiner neuen Gitarre wollte ich die natürlich jetzt auch aufziehen, waren aber leider in meinem Musikladen ausverkauft.

Ich habe dann Saiten genommen, die noch teurer als die EXPs waren und von denen ich noch nie gehört hatte Ernie Ball Phosphor Bronze "Everlast" und aufgezogen.

Und ich muss sagen: fühlen sich unheimlich angenehm an und klingen hervorragend. Natürlich muss ich sie auch noch auf meinen anderen Gitarren ausprobieren, um den echten Vergleich zu haben.

Auf der Lakewood klingen sie jedenfalls schon 'mal fantastisch im Vergleich zu den (auch neuen) Saiten, die drauf waren. Das waren wohl normale D'Addarios, die mir gar nicht gefielen.
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Bernd
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Re: Neue Saiten

Beitrag von Bernd »

Die Ernies sind für mich die Besten, früher hab ich auch John Pearse aufgezogen, die mag ich auch gerne, hat mein Musikladen aber leider nicht mehr. Und gestern hab ich meine 12er gegen Ernies 11er Earthwood aufgezogen und bin die erste halbe Stunde nicht damit zurechtgekommen. Ich drückte wie ein Irrer gegen die Saiten/ Griffbrett dabei hätte es die halbe Kraft auch getan. Klingen tun 11er anders als 12er, soweit bin ich nun. Nicht schlechter, anders. Nix mehr mit volle Kanne draufhauen aber wird schon werden, gefühlvoller spielen halt, mehr Balladen hihi. Ich bin am überlegen ob ich nicht doch wieder 12er aufziehen soll obwohl Barre ab 5, nee Lüge, ab 3 Bund nicht ohne sind. :D
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LaFaro
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Re: Neue Saiten

Beitrag von LaFaro »

emptypockets hat geschrieben:Ich spiele ja seit Jahren ausschließlich D'Addario EXPs. Bin bei Saiten ja eher eine Gewohnheitstier (allerdings nach jahrelanger Suche).

Bei meiner neuen Gitarre wollte ich die natürlich jetzt auch aufziehen, waren aber leider in meinem Musikladen ausverkauft.

Ich habe dann Saiten genommen, die noch teurer als die EXPs waren und von denen ich noch nie gehört hatte Ernie Ball Phosphor Bronze "Everlast" und aufgezogen.

Und ich muss sagen: fühlen sich unheimlich angenehm an und klingen hervorragend. Natürlich muss ich sie auch noch auf meinen anderen Gitarren ausprobieren, um den echten Vergleich zu haben.

Auf der Lakewood klingen sie jedenfalls schon 'mal fantastisch im Vergleich zu den (auch neuen) Saiten, die drauf waren. Das waren wohl normale D'Addarios, die mir gar nicht gefielen.
das klingt interessant... :) kannst Du das "unheimlich angenehme" genauer beschreiben? Leichter zu greifen als die D'Addarios? Weniger Saitenspannung? Angenehmere Oberfläche? Welche Saitenstärke verwendest Du denn? :)
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emptypockets
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Re: Neue Saiten

Beitrag von emptypockets »

Das ist natürlich immer schwer zu beschreiben.

Es ist mehr so das "Anfassgefühl", was ich meine.
Dass die Saiten weniger Spannung haben, kann ich so nicht behaupten.
Ich spiele in der Regel 11er - Sätze, habe jetzt aber einen 12er - Satz gekauft, da die Lakewood in meinen Ohren ein wenig leiser ist als meine übrigen Gitarren.

Insofern ist ein Vergleich da schwierig.

Es gibt aber Saiten, die fühlen sich schon beim ersten Kontakt "angenehm" an, so wie die EXPs oder jetzt die Everlast. Und es gibt Saiten, die sich - für mich - extrem "unangenehm" anfühlen, für mich z.B. Elixirs, John Pearse und auch manche Martin.

Aber sicherlich kann das von anderen auch völlig anders empfunden werden. Wahrscheinlich spielt sich da vieles einfach "im Kopf" ab.... .
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LaFaro
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Re: Neue Saiten

Beitrag von LaFaro »

stimmt, das muss man letztlich immer selbst probieren, aber manchmal gibt es ja trotzdem "Hinweise"... wie gesagt klingt es jedenfalls interessant und ich werde sie mal in die engere Wahl nehmen, um die Elixirs auf Miss Maple zu ersetzen... wobei da noch das zusätzliche "Problem" der Saitenstärke auftritt.... :P :oops: ich nehme sonst ja immer 12er, aber jetzt habe ich mich "fast" an die 13er gewöhnt, die im Moment aufgezogen sind...
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Re: Neue Saiten

Beitrag von emptypockets »

Ich muss noch 'mal kurz auf meine Beiträge bez. der Ernie Ball Everlast zurückkommen.

Ich hatte mich ja sehr angetan von diesen Saiten gezeigt, die im Vergleich zu den auf meiner "neuen" Gitarre verspannten, wesentlich schöner klangen und sich auch besser anfühlten.

Im Laufe der letzten Wochen ist mir aber vermehrt der doch sehr leise und etwas "metallische" Klang aufgefallen, den ich auf den immer wieder kolportierten "modernen" Klang der Lakewoods zurückführte. Letztlich habe aber doch beschlossen, wieder auf meine favorisierten D'Addario EXPs umzurüsten, um zu hören, wie die sich machen.

Was soll ich sagen? "Endlich zu Hause!" Das ist wieder dieser wunderbare, "holzig - brilliante" Ton, den ich von meinen anderen Gitarren kenne und der der Lakewood jetzt eine ganz andere Charakteristik beschert. Warm, trotzdem mit schönen Höhen, ausgeglichen, voluminös, wesentlich (!!!) lauter, schlicht so, wie man es von einer sehr guten Gitarre erwarten können sollte.

Kurz: ich revidiere hiermit meine sehr positive Einschätzung der Everlasts - zum indest für meine Lakewood. Ich hoffe, man verdammt mich dafür nicht.....
Pit the Picker

Re: Neue Saiten

Beitrag von Pit the Picker »

Hallo Emptypockets,

ich kann Dir mit deiner Erfahrung zu den Ernie Balls Everlast nur beipflichten. Für gefühlte Sekunden Hui und nach gefühlten Minuten Pfui... Klang und Haltbarkeit haben mich nicht überzeugt. Insbesondere hat mich gestört, dass der Klang nicht langsam schlechter wurde, sondern die Saiten abrupt "abgekackt" sind. Da ich nur Lakies spiel kann ich das genau wie Du aber auch nur in Bezug auf Lakewood Gitarren sagen.
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elfer
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Re: Neue Saiten

Beitrag von elfer »

Hallo Susanne,

ich habe schon sehr viele verschiedene Saiten auf meiner Martin D-28 (und etwas weniger auf meiner D-18) ausprobiert, von klassischen Martins über Lifespans, D'Addario EJ16 und EXP bis hin zu John Pearse und Wyres, Pyramid, DR, Harley Benton aber auch Elixir.

Was ich definitiv sagen kann, ist, dass 11er Saiten in der Regel zu dünn waren, den gesamten Korpus in Schwingung zu bringen. 12er sollten es meiner Meinung nach auf jeden Fall sein.

Für mich sind Elixir Nanoweb PB Lights einfach die beste Wahl. Ich spiele viel mit dem Plektrum, zupfe manchmal aber auch. Klar, die EJ16 sind auch ein super Satz, klingen in den ersten 1,5-2 Wochen vielleicht einen Tick voller, sind danach bei mir aber tot gewesen.

In Puncto Preis/Leistung sind für mich Elixir unschlagbar. Das sind einfach fantastische Saiten,was Qualität, Spielgefühl und Klang angeht. Für meine Ohren und Finger gibt's nichts Besseres. Gerade teste ich auf einer Taylor den Light-Medium Satz, der ist eine echte Offenbarung. Aber Taylor Gitarren sind (jedenfalls in meinen Ohren) einfach für Elixir Saiten gemacht, da würde ich persönlich nie was anderes aufziehen, aber das ist ja hier nicht das Thema.

Ich finde, Elixir klingen in den ersten 1-1,5 Stunden Spielen nach dem Aufziehen etwas blechern, sind erst dann voll da. Aber das ist sicher subjektiv.

Das Einzige, was mir bei Elixir ein bisschen Sorgen macht, ist, dass sie eine verheerende Ökobilanz haben sollen. Puhhh....

Viele Grüße
Johannes
Endlich wieder im Studio: www.johanneskoch.net
Neue EP "Fliegen lernen" jetzt draußen: https://www.youtube.com/watch?v=h7UygtViX8Y
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tomis
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Re: Neue Saiten

Beitrag von tomis »

elixir und taylor
genau das, was ich nicht will :?
mit Blues und Gruß
Thomas
saitentsauber
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Re: Neue Saiten

Beitrag von saitentsauber »

Gitarrenmacher hat geschrieben: Probieren geht über "Fachberatung"
Kann ich nur unterschreiben. Die Klangvorstellungen der SpielerInnen sind genau so unterschiedlich wie ihr Anschlag - was für den Einen auf Gitarre X alleinseligmachend ist, empfindet die Andere auf Gitarre Y als unter aller Sau.
Probieren, Notizen machen (evtl. mit Handyrekorder) - und irgendwann mal Bilanz ziehen. Oder weitersuchen; es kommen ja immer mal wieder neue Sätze auf den Markt. :aua:
Natürlich können je nachdem auch andere Kriterien eine Rolle spielen, z.B. die schon angesprochene Umweltbilanz oder die Abneigung gegen häufigen Saitenwechsel. Sowas hat den Vorteil, die Qual der Wahl zu erleichtern :oops:
zu verkaufen: Eastman MD515-CS Mando
tbrenner
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Re: Neue Saiten

Beitrag von tbrenner »

Rein klanglich haben mich bislang die "John Pearse Phosphor Bronze" auf all meinen Gitarren am meisten überzeugt. Da ich aber eingestandenermassen viel zu bequem bin, alle 3- 4 Wochen die Instrumente neu zu besaiten (und das müsste ich bei dem Verlust an Soundqualität bei konventionellen Saiten auf jeden Fall), bin ich bei den Elixiers als sehr gut vertretbarer Alternative hängengeblieben.
Ich müsste mal alternativ andere beschichtete Strings ausprobieren. Der erste Versuch mit Dean Markley "Alchemy" war jedoch nicht sehr überzeugend. Was kam denn da noch so auf den Markt in jüngerer Zeit und wurde von jmd. für gut befunden ?

Grüssle,

tbrenner :wink:
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