Stanford, wie erkennt man...

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

esteban
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Stanford, wie erkennt man...

Beitrag von esteban »

...ob die Gitarre in Tschechien bzw. in China gebaut wurde. Ich habe heute eine echt tolle vollmassive Stanford Dreadnought angespielt. Das die Gitarre in Tschechien gebaut wurde, stand aber nirgends, sondern war Information der Händlers. Ich habe mir die handschriftlich eingetragene Typbezeichnung nicht gemerkt, könnte DS gewesen sein.
tbrenner
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Re: Stanford, wie erkennt man...

Beitrag von tbrenner »

Wenn´s ne ladenneue Stanford gewesen ist , darfst Du davon ausgehen, daß es eine Fernost-Gitarre ist.
Den Markennamen "Stanford" hat sich ein dt. Instrumentenvertrieb gesichert - der zeitweilige frühere Stanford-Hersteller Frantisek Furch (CZ) hat damit schon seit Jahren nichts mehr zu tun.
Wenn´s hingegen ein schon älteres sec. hd. Instrument gewesen sein sollte, wäre die exakte Typbezeichnung für eine genaue Bestimmung hilfreich.

Grüssle,

tbrenner :wink:
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H-bone
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Re: Stanford, wie erkennt man...

Beitrag von H-bone »

sonic hat geschrieben:...eine echt tolle vollmassive Stanford...
Damit hast du deine Frage doch eigentlich schon selbst beantwortet... :mrgreen:

Aber im Ernst... das wird eine D5 gewesen sein, schlicht, aber richtig gut...

Gruss, Martin
gruhf
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Re: Stanford, wie erkennt man...

Beitrag von gruhf »

sonic hat geschrieben:...ob die Gitarre in Tschechien bzw. in China gebaut wurde.
Bei älteren Stanfords mit handgeschriebener Typenbezeichnung/Seriennummer kann man notfalls Furch kontaktieren (Seriennummer und ein Foto der Gitarre mitschicken), die sind nach meinen Erfahrungen recht hilfsbereit bei der Bestimmung der Herkunft. Die D5 (mit Mahagonie Boden/Zargen) und die D5 VIN (mit Palisander Boden/Zargen) wurden bei Furch gebaut.

Sind bei den chinesischen Modellen die Typenbezeichnungen auch von Hand eingetragen oder gedruckt/gestempelt?
esteban
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Re: Stanford, wie erkennt man...

Beitrag von esteban »

Die Stanford habe ich in einem kleinen Ladengeschäft zweier Gitarrenbauer angespielt. Ich habe einen kompetenten Eindruck von denen und denke, wenn ich expliziet nach einer Stanford aus Tschechien frage, kriege ich auch eine aus Tschechien in die Hand. Die chinesischen Modelle stehen im Verkaufsraum. Um mir meinen Wunsch zu erfüllen, ist er extra "nach hinten" gelaufen. Aber auch im Verkaufsraum standen und hingen edle Gitarren.

Okay, echt toll + Stanford = Tschechien. Dann kann es keine China-Produktion gewesen sein. So weit so gut. Nachdem ich eure Ausführungen durchgelesen habe scheint mir, dass Stanford nicht mehr in Tschechien produziert. Berichtigt mich bitte, wenn ich falsch liege. Ein optisches Unterscheidungsmerkmal gibt es jetzt aber nicht, oder? Also vorm Gebrauchtkauf die Serien-Nummer checken und bei Furch nachfragen. Ist wohl der sicherste weg, wenn man sich unsicher ist.

Ja, Mahagonie Korpus, kleine und geschlossene Mechaniken und Fischgreten Binding. Ich kenne mich mit Halsprofilen nicht gut aus. Der Hals war aber etwas dicker als bei meinen Yamahas und für mich angenehm zu spielen, wie die gesamte Gitarre auch. Ich besitze bereits eine tolle Dreadt aus dem Forum und mag GA und OM einfach lieber. Hatte er aber leider keine mehr, zum testen. Aber ich schweife ab. ;)
Zuletzt geändert von esteban am So Apr 17, 2016 5:15 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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elfer
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Re: Stanford, wie erkennt man...

Beitrag von elfer »

Hallo sonic,

das kannst du am Logo erkennen - tschechische Stanfords haben einen Schriftzug, der längs der Kopfplatte verläuft (wie bei Lakewood), während
bei Fernost Stanfords der Schriftzug quer angebracht ist (wie bei Taylor).

LG
Johannes
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H-bone
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Re: Stanford, wie erkennt man...

Beitrag von H-bone »

elfer hat geschrieben:Hallo sonic,

das kannst du am Logo erkennen - tschechische Stanfords haben einen Schriftzug, der längs der Kopfplatte verläuft (wie bei Lakewood), während
bei Fernost Stanfords der Schriftzug quer angebracht ist (wie bei Taylor).

LG
Johannes

Hallo Johannes, kann nicht ganz stimmen... bei meiner (frühen) tschechischen D5 VIN war lediglich ein kleines "S" aus Abalone oben in der offenen Kopfplatte.

So sah das aus:

Bild
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elfer
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Re: Stanford, wie erkennt man...

Beitrag von elfer »

Hallo Martin,

stimmt, die durchstochenen Kopfplatten hatten oft nur das "S" eingelegt, danke für den Hinweis. Also, ich
habe es wohl etwas unscharf formuliert. Es müsste so heißen: Fernost-Stanfords erkennt man am
Stanford Logo, das quer oben an der Kopfplatte angebracht ist (dieses Logo sieht auch etwas verschnörkelter, schräger und
gedrängter aus:

http://www.i-musicnetwork.com/images/Stanford-Logo.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

LG
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esteban
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Re: Stanford, wie erkennt man...

Beitrag von esteban »

Dankeschön! :) Dann hatte ich definitiv eine Dread aus Tschechien in den Fingern. Sowas muss ich haben, als OM oder GA...irgendwann :roll:
pesu
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Re: Stanford, wie erkennt man...

Beitrag von pesu »

sonic hat geschrieben:Dankeschön! :) Dann hatte ich definitiv eine Dread aus Tschechien in den Fingern. Sowas muss ich haben, als OM oder GA...irgendwann :roll:
Dann kannst du dich auch direkt bei Furch umschauen,bzw bei Stonebridge, ebenfalls von Furch gebaut

pesu
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Rumble
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Re: Stanford, wie erkennt man...

Beitrag von Rumble »

*hüstel*

...oder eine sehr gute Furch hier im Forum erwerben. ;-)

http://www.fingerpicker.eu/Forum2/viewt ... um#p296745" onclick="window.open(this.href);return false;

Gruß
Michael
Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.
esteban
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Re: Stanford, wie erkennt man...

Beitrag von esteban »

Rumble hat geschrieben:...oder eine sehr gute Furch hier im Forum erwerben. ;-)
Sehr gerne. Das wäre dann die dritte Gitarre über dieses Forum. Doch zunächst müssen die Finanzen wieder stimmen und bis dahin willst du sicher nicht warten. ;)
esteban
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Re: Stanford, wie erkennt man...

Beitrag von esteban »

H-bone hat geschrieben:... das wird eine D5 gewesen sein, schlicht, aber richtig gut...
war heute noch mal in dem Gitarrenladen und ja, es ist seine D5. Die Gitarre soll 1120 € kosten. Weiß jemand die ehemalige UVP?
tbrenner
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Re: Stanford, wie erkennt man...

Beitrag von tbrenner »

Die Stanford D 5 Vin waren bei ihrem Aufkommen in den späten 1990ern sicherlich noch günstiger -
aber was ist seither nicht teurer geworden ??

Wenn´s ein tadelfreies Expl. ist ( Bünde/Griffbrett/Steg o.k.??) + sie so gut tönt, wie Du´s o.a. geschreiben hast,
wäre sie mir die 1100 Öre wert. Da kannst Du z.B. bei amerik. Herstellern noch locker einen Tausender drauflegen, um dann in einer ähnlichen Güteklasse zu landen. Selbst eine evtl. vergleichbare chinesische Eastman ist heute neu schon teurer.

Grüssle,

tbrenner :wink:
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kwb
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Re: Stanford, wie erkennt man...

Beitrag von kwb »

sonic hat geschrieben:
H-bone hat geschrieben:... das wird eine D5 gewesen sein, schlicht, aber richtig gut...
war heute noch mal in dem Gitarrenladen und ja, es ist seine D5. Die Gitarre soll 1120 € kosten. Weiß jemand die ehemalige UVP?
nöö, aber vielleicht kannst du dir hier einen Eindruck verschaffen:

http://www.acoustic-music.de/Stanford-D-5-M

https://www.tfoa.eu/de/shop-product/495 ... -b-band-vg

http://www.ebay.de/itm/Stanford-D5-Pro- ... 7675.l2557

http://www.ebay.de/itm/STANFORD-D5-Vint ... 3641.l6368

vollmassiv sind auch Furch D20, D21, ....., D30, D31, .....

http://www.furch.cz/en/
Ich müsste einfach mehr üben.
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