Albert & Müller S1

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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JazzDude
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Albert & Müller S1

Beitrag von JazzDude »

Ich könnte relativ günstig eine S1 aus Ahorn erwerben. Sie ist über 20 Jahre alt. Dazu 1 Frage: was darf so was kosten? (je nach Erhaltungszustand)
Zuletzt geändert von JazzDude am Fr Jul 29, 2016 7:01 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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osti
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Re: Albert & Müller

Beitrag von osti »

ich hatte in den letzten Jahren einmal eine S1 = Ahorn, kein Cutaway für 650 Euro ersteigert und nach einem Jahr für 900 Euro verkauft sowie ein Jahr später eine andere S3 (Ahorn mit Cutaway) um die 1.000 Euro gekauft/verkauft.
Nach meiner Einschätzung und Beobachtung liegen die Preise momentan zwischen 900-1.100 Euro.
Gruß Michael
Tobias
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Re: Albert & Müller

Beitrag von Tobias »

Würde auch sagen, für eine normal gut erhaltene Gitarre ist 1.00 Euro die Obergrenze. Auf Ebay war in letzter Zeit eine S1 Ahorn, für 1.100 Euro Sofortkauf. Die ging nicht weg. TFOA hatte auch mal eine, soweit ich mich erinnere. Die wurde teurer angeboten, aber ich halte TFOA sowieso für etwas preisoptimistisch. Andererseits geben die Garantie, die auch eingepreist sein muss.
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JazzDude
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Re: Albert & Müller

Beitrag von JazzDude »

Ja, das ist die, die auch bei eBay ist. Danke für die Auskünfte.
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Tobias
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Re: Albert & Müller

Beitrag von Tobias »

Die macht auf den Bildern einen guten Eindruck. Ich finde den Klang von Ahorngitarren super. Also: zuschlagen und berichten ;).
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JazzDude
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Re: Albert & Müller

Beitrag von JazzDude »

Wird gemacht! Morgen fahr ich da hin.
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Rainer H
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Re: Albert & Müller

Beitrag von Rainer H »

Ich bin gespannt was Du berichtest .
für mich immer noch eine meiner besten Gitarren !
Wieso man so eine Gitarre wieder verkauft, werde ich nie verstehen
Da müsste ich schon meine Hände verlieren, und nicht mal dann!
Gruß Rainer
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JazzDude
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Re: Albert & Müller

Beitrag von JazzDude »

Noch ne Frage, weil hier gerade ein paar Kenner mitlesen: hat die S1 nun den spanischen Halsfuß? Und wenn ja, wie wirkt sich das auf einen eventuell mal notwendig werdenden Neck reset aus? Geht eigentlich nicht, oder? (Die Gitarre, um die es geht, ist immerhin 26 Jahre alt.)
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Rainer H
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Re: Albert & Müller

Beitrag von Rainer H »

JazzDude hat geschrieben:Noch ne Frage, weil hier gerade ein paar Kenner mitlesen: hat die S1 nun den spanischen Halsfuß? Und wenn ja, wie wirkt sich das auf einen eventuell mal notwendig werdenden Neck reset aus? Geht eigentlich nicht, oder? (Die Gitarre, um die es geht, ist immerhin 26 Jahre alt.)
Ich habe ja nun einige ältere Gitarren, ich mache mir darüber keine Gedanken, ich denke bei richtiger Behandlung, ist die wahrscheinlichkeit eher größer
an einem Herzinfarkt oder Verkersunfall zu sterben, als das eine meiner Gitarren so was braucht, und wenn gibt es bessere, zwar nicht günstigere Metoden als
einen Neckreset .
Gruß Rainer
PS: Die aussage, das Jede Gitarre, das früher oder später braucht halte ich für kompletten Blödsinn und Paranoid . man kauft sich ja auch keine
Schildkröte um zu schauen ob Sie auch wirklich 200Jahre alt wird !!
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LaFaro
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Re: Albert & Müller

Beitrag von LaFaro »

Ich hatte auch mal eine S1, die ungefähr aus der gleichen Zeit stammt. Der Preis ist ok, wenn die Gitarre in Ordnung ist. Ich habe meine eigentlich "nur" verkauft, weil sie mir auf Dauer einfach "zu brilliant" war... selbst für eine Ahorn-Gitarre und ich mag Ahorn sehr... aber das war vielleicht auch eine Eigenart dieser Gitarre. Ein Bekannter von mir, der sie gekauft hat, ist davon immer noch begeistert und spielt sie regelmäßig. Von daher ist Testen eine gute Idee. :)
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Tobias
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Re: Albert & Müller

Beitrag von Tobias »

Ob die S1 einen spanischen Halsfuß hat, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ich meine da was gelesen zu haben, aber das wäre jetzt mehr Spekulation. Jedenfalls denke ich nicht, dass sich der spanische Halsfuß negativ auf die Stabilität der Gitarre auswirkt. Bei Gitarrenbauern liest und hört man immer wieder, dass ein Neck Reset bei dieser Hals-Korpus-Verbindung nicht nötig wird. Andere meinen, ein Neck Reset könne bei jeder Gitarre anfallen und ein spanischer Halsfuß lässt sich dann nicht so einfach korrigieren. Im Endeffekt kann man ihn nur absägen und mit einem Zapfen versehen. Ich gehöre wohl ein Mindermeinung an, weil ich einen Neck Reset von Haus aus für eine nicht indizierte Behandlung halte. Nicht der Hals verformt sich mit der Zeit, sondern die Geometrie der Schachtel. Man müsste also streng genommen die Decke abnehmen, die Schachtel wieder in Form bringen und notfalls die Decke neu beleisten. Ist aber aufwändiger als am Halsfuß den Winkel zu ändern.

Wenn die Gitarre jetzt wie sie ist, noch eine gute Saitenlage hat, der Steg nicht mit einem Hobel auf knapp über der Decke runtergehobelt wurde und auch die Stegeinlage noch einige Millimeter über den Stegschlitz hinausschaut, besteht da in nächster Zeit kein Handlungsbedarf, sofern die Gitarre nicht in den letzten Jahren völlig ohne Saitenzug herumlag. Dann weiß man natürlich nicht sicher, wie sie sich wieder unter Zug verhält.
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Re: Albert & Müller

Beitrag von tbrenner »

Eine S1 maple für +/- 1000,-€ einzukaufen, ist bei gutem Zustand imho eine wirklich gute Investition. Ich habe schon ein paar grandiose Expl. dieses Typs in die Hände bekommen, die unglaublich fett + strahlend klangen. Eine gute konstruktive Basis darfst Du bei A & M-Gitarren voraussetzen.
Wg. des span. Halsfusses würde ich als bautechn. Laie keine Ansagen machen wollen - das können unsere Gitarrenbauer besser.
Die Statik meiner S 3 von 1992 stimmt auf jeden Fall wie eine eins - null Probleme bis dahin.

Grüssle,

tbrenner :wink:
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Re: Albert & Müller

Beitrag von Jorma55 »

[
quote]
Ich habe ja nun einige ältere Gitarren, ich mache mir darüber keine Gedanken, ich denke bei richtiger Behandlung, ist die wahrscheinlichkeit eher größer
an einem Herzinfarkt oder Verkersunfall zu sterben, als das eine meiner Gitarren so was braucht, und wenn gibt es bessere, zwar nicht günstigere Metoden als
einen Neckreset .
Gruß Rainer
PS: Die aussage, das Jede Gitarre, das früher oder später braucht halte ich für kompletten Blödsinn und Paranoid . man kauft sich ja auch keine
Schildkröte um zu schauen ob Sie auch wirklich 200Jahre alt wird !![/quote]

[/quote]"Ältere Gitarren" ist relativ, es geht nicht um ein paar Jahre sondern- im Regelfall - um mehrere Jahrzehnte. Und das Beispiel mit dem Herzinfarkt ist ganz schlecht gewählt, immerhin redest Du von einer der in der westlichen Welt häufigsten Todesursachen. Und Paranoia ? Ich mache mir überhaupt keine Gedanken über die Notwendigkeit eines neck reset, das ist eine stinknormale Korrekturarbeit. Wenn sie einmal nötig werden sollte, lasse ich sie machen und Fall erledigt.

Zum Thema : Ich bin kein überzeugter Fan der Gitarren von Albert & Müller, aber bei einer S 1 für 1.000,-Euro macht man sicher nichts falsch.

Michael
Zuletzt geändert von Jorma55 am Fr Jul 29, 2016 8:36 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Rainer H
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Re: Albert & Müller

Beitrag von Rainer H »

JazzDude hat geschrieben: Sie ist über 20 Jahre alt. Dazu 1 Frage: was darf so was kosten? (je nach Erhaltungszustand)
Ich hätte da zu noch eine Frage, wenn Sie erst ein Jahr alt wäre, wärst Du dann bereit mehr Geld dafür zu zahlen?
und wenn Ja, bist Du wirklich der Meinung das ältere Gitarren schlechter Sind?
für mich war seither klar , des do älter, bei gutem Vergleichbaren Zustand des do besser ist die Gitarre.
Gruß Rainer
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JazzDude
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Re: Albert & Müller

Beitrag von JazzDude »

Na ja, nach 25 Jahren werden die Bünde eher runtergespielt, der Steg vielleicht hochgekommen und der Lack ramponiert sein.


Ist aber alles nicht der Fall, die Gitarre ist top in Schuss, und ich habe sie gekauft. Der Preis war ok.
Jetzt noch 'n schnellen Burger in der Frittenbude und dann auf die A2… :?
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