Fingerpicker DE

stringbound hat geschrieben:Ich finde die Leviora Gitarren genial. In Hamburg hatte ich bei einem Workshop die Gelegenheit die Leviora von Don Ross anzuspielen. Die Gitarre war vom Klang und der Bespielbarkeit her wirklich sehr gut. An der Gitarre gab es nichts auszusetzen und ich finde eigentlich immer etwas, was mich stört. An der Leviora habe ich nichts vermisst. Falls ich mir doch noch eine Gitarre bauen lassen sollte ist eine Leviora ganz vorne in der Auswahl.

Die ross´sche Leviora: Es ist die in der Mitte / Bild oben. Sie ist wirklich ein Traum, 13er Saiten, nicht low-action - grandios. Absolut motivierend für mich. Leider habe ich aktuell nicht so viel Zeit wie ich gern hätte um mich mit der Gitarre zu beschäftigen. Doch wenn es beruflich wieder "normal" läuft hole ich einiges nach.

Ich werde mir sicher auch nochmal so eine Leviora anschauen.

Meine derzeitig kleine Carbon/Fiber-Schachtel beeindruckt mich wirklich nachhaltig.
Einzig meine zarten Händchen, gepaart mit der Angewohnheit und Vorliebe den Daumen mit auf das Griffbrett zu packen, hätten wohl gern einen etwas schlankeren Hals. Trotzdem habe ich fast nur noch dieses garstige künstliche Ding in der Hand.

Trotzdem habe ich fast nur noch dieses garstige künstliche Ding in der Hand.

Hehe, das kann ich absolut nachvollziehen. Habe mich derweil mit der neuen Leviora im Gitarrentraining-Kommandostand eingerichtet und muss diesen, wenn alles nach Plan läuft, nur zum gelegentlichen Schlafen und Kaffeeholen verlassen. Frohe Ostern und so.

Bin da auf ein YouTube Video gestoßen und habe das erste Mal (wissentlich) eine Gitarre aus Carbon gehört.

https://www.youtube.com/watch?v=mQOZdtJ-tgA

Sehr glockiger, klarer Klang. Ich hatte bisher noch nie die Möglichkeit, auf einer zu spielen. Ist dieser Klang charakteristisch für eine Carbon-Gitarre?

Und 3.500$ sind auch eine Hausnummer

Hübsche Version von Astronomia. Als "klar" würde ich den tone meiner Levioras auch beschreiben. In meiner lüdden Akustikrockband setzt sie sich merklich vom Klang der Gitarre des anderen Gitarristen ab (der spielt Lakewood- oder Simon & Patrick-Dread). Wirklich differenziert habe ich mich noch nie mit dem Thema "Klang von Akustikgitarren" befasst, für mich ist das Thema zu "wuselig". Zu viel ist da mMn vom Ort an dem gespielt wird, von den Saiten, vom Spieler etc. abhängig. Da finde ich Orgeln und Klaviere leichter zu beurteilen. Carbongitarren klingen für mich nach Gitarre, reicht mir. Für mich macht es dennoch einen großen Unterschied ob ich meine Martin, Lakewood oder eben eine der Levioras spiele: das Spielgefühl (!) und die Verlässlichkeit sind für mich unschlagbar, zudem ist die Lautstärke enorm und sie halten ein eingestelltes Setup gefühlt für immer.

Vielen Dank für deine Antwort ! Dann werde ich bei meinem nächsten Besuch in einem Musikladen mal die Augen offenhalten.

Im Musikladen wird Dir leider eher selten eine Carborn-Gitarre begegnen.
Die Zahl der Hersteller ist bislang recht überschaubar.

Leviora, Emerald, Rainsong, Journey, Klos und einige wenige mehr.

Ser Duncan hat geschrieben: ↑

Mi Mai 20, 2020 2:02 pm

Bin da auf ein YouTube Video gestoßen und habe das erste Mal (wissentlich) eine Gitarre aus Carbon gehört.

https://www.youtube.com/watch?v=mQOZdtJ-tgA

Sehr glockiger, klarer Klang. Ich hatte bisher noch nie die Möglichkeit, auf einer zu spielen. Ist dieser Klang charakteristisch für eine Carbon-Gitarre?

Der Bereich Stahlseitengitarre ist für mich erst kürzlich (seit gefühlten Tausend Jahren) interessant geworden. Was versteht man unter einem "glockigen" Klang bzw. welcher Anteil dem Klangbild ist es konkret, der ihn "glockig" macht? Für mich hat die verlinkte Gitarre lediglich Brillanz und ist im Spektrum obertonreicher, als der allermeiste Durchschnitt den ich bisher gesehen habe.

Bei einer Glocke denke ich klanglich an etwas völlig anderes. Konkret ist mir dieser Begriff im Zusammenhang mit Gitarren weitestgehend fremd. In meinem Forum hatte auch jemand eine Gitarre mit einem "rauchig glockicken" Klang beschrieben. Ich habe absolut keine Ahnung, was man sich darunter vorstellen kann. Vielleicht magst Du etwas Licht ins Dunkel bringen. Vorab herzlichen Dank dafür.

@Ser Duncan: Falls Du mal in der Nähe bist: bremse gern mal bei mir an und teste die Levioras. Sie sind mit Sicherheit die Hauptattraktion meines kleinen Soltaus.

Bernd C. Hoffmann hat geschrieben: ↑

Mi Mai 20, 2020 9:46 pm

Für mich hat die verlinkte Gitarre lediglich Brillanz und ist im Spektrum obertonreicher, als der allermeiste Durchschnitt den ich bisher gesehen habe.

Genau das meine ich damit. Einen Klang so beschreiben, dass jeder sich sofort etwas darunter vorstellen kann, finde ich persönlich schwierig. Nur noch Weine finde ich schwieriger zu beschreiben .

das Tronical-System

gibts das System immer noch:

ich kann nur die Daumen drücken und dazu raten, die Wirbel während der Garantiezeit auch immer mal händisch herzunehmen. Bei mir sind glücklicherweise die ersten drei (!) während dieser 2 Jahre kaputtgegangen (nachdem ich das System vorher schon mal wegen elektronischer Probleme komplett austauschen lassen musste), sodass dem Händler nach einigem Hin und Her schließlich nichts Anderes übrig blieb als die komplette Gitarre (Gibson Les Paul) wieder zurückzunehmen.

Die Wirbel waren eher Staffage, da der Hersteller anscheinend davon ausgeht, dass man die Saiten eh immer elektronisch stimmt.

Ich bin nach wie vor sehr begeistert von diesen Gitarren. Im Bild das 1. Bundstäbchen meiner ersten Leviora von 2016. Seither war dies meine Hauptgitarre. Ich bekenne mich zu meiner unschuldigen Freude über z.B. ein "einfaches" Am, ich spiele sehr gerne in den ersten Lagen des Griffbretts und entsprechend hart beansprucht werden die ersten Bundstäbchen. Es ist so gut wie kein Abtrag erkennbar.

Ist halt Edelstahl.

Gitarrenmacher hat geschrieben: ↑

So Jun 26, 2022 3:48 pm

Ist halt Edelstahl.

Gibt es klangliche Unterschiede zu normalen Bünden?

Sach ma, hast du das Griffbrett so verkratzt?