Fingerpicker DE

thust hat geschrieben: ↑

So Jun 26, 2022 4:21 pm

Gitarrenmacher hat geschrieben: ↑

So Jun 26, 2022 3:48 pm

Ist halt Edelstahl.

Gibt es klangliche Unterschiede zu normalen Bünden?

Sooooooo viele Neubundierungen mit Edelstahl habe ich noch nicht gemacht. Ich konnte keinen Unterschied hören. Aber ich höre vieles nicht, was Andere hören.
Der größte Unterschied bei der Bundierung Nickel versus Bronze bzw. Edelstahl ist, dass die Bünde viel besser poliert werden müssen um Bendings kratzfrei hinzubekommen.

@Gitarrenmacher:

Aber ich höre vieles nicht, was Andere hören.

Immerin hast Du vor vielen Jahren zielsicher gehört, dass Lakewood bei meiner D14 CP offensichtlich den Arbeitsschritt des "Bundstäbchen-Abrundens" (?) vergessen hatte, Stichwort: Sitar-Ton. Remember?

Ich kann gar nicht mehr sagen ob ich da einen Unterschied wahrnehme...alle drei aktuell wichtigen Gitarren die ich im Einsatz habe haben Edelstahl. Nur so viel: der tone Gefällt mir und ich nehme außer den eigenen spieltechnischen Unzulänglichkeiten nichts Störendes o.ä. wahr.

@Niels Cremer:

Sach ma, hast du das Griffbrett so verkratzt?

Es ist mir durchaus zuzutrauen. Doch das war tatsächlich ein Gitarrenservicemän (nicht der Hersteller, eigentlich ist die Griffbrettoberfläche aus "Dragonbone" spiegelglatt). Der Servicekollege ist nicht hier im Forum aktiv soweit ich weiß. Er hatte es etwas zu gut gemeint mit der Griffbrett-Fürsorge. Passiert. Ich bin bei meinen eigenen Gitarren sehr entspannt, was optische Mängel angeht. Sonst würde ich mich ständig nur ärgern, die Instrumente rücken ständig mit mir aus, quasi täglich zu Gitarrenkursen an Schulen, workshops, Konzerten, Proben...für mich unvermeidlich, dass es da früher oder später die ein oder andere selbstverschuldete Stelle gibt. Mit der entsprechenden Entspanntheit zur Sache lebt es sich ganz easy. Dass es hier von einem Profi und nicht von mir selbst verursacht wurde und eigentlich so nicht passieren darf...geschenkt. So oft schaue ich ja nicht aufs Griffbrett und mit etwas Phantasie ist es halt eine...öhm...kunstvolle, einzigartige Oberflächenstruktur.

Verstehe. Naja, wenn du das selbst so entspannt siehst ist ja alles gut, man könnte es evtl. auch als “road worn” verkaufen, wobei die meisten Kratzer dafür in die falsche Richtung laufen …

Der arme Kerl war bestimmt ziemlich fertig als er bemerkte was er angerichtet hatte!

LG,
Niels

Aye!

Wie man QUER über irgendein Griffbrett mit irgendwas abrasivem drübergehen kann, ist mir ein Rätsel...

Grüße!
Jab

Ein neues Update zu Leviora Gitarren, weil diese mich wirklich ( trotz der einen wahren) sehr fasziniert hat und ich sehr, sehr versucht gewesen bin.
Herr Striecker baut zur Zeit keine Gitarren mehr, weil er sich wieder auf den Flugzeugbau konzentriert hat.
Das teilte er mir vor wenigen Wichen per @mail mit.
Das ist sehr Schade, da bleiben hochqualitativ eigentlich nur Emerald und McPherson Carbon Gitarren über.

Ich mag den Steg dieser Gitarren einfach. Ich werde auch immer besser mit dem Zielen beim Saitenwechsel.

https://www.youtube.com/watch?v=hAI1uobCZ10

@Karsten Müller: Vor einigen Monaten hatte ich eine Frage an Thomas bzgl. der Lagerung / Befestigung des Halses, dazu telefonierten wir kurz und er war wie immer sehr hilfsbereit / ist trotz Pausierung beim Gitarrenbau für alte Kunden da, sehr vorbildlich. Ich fände es cool, wenn er wieder Gitarren bauen würde.

Karsten Müller hat geschrieben: ↑

Di Jul 12, 2022 9:52 pm

Das ist sehr Schade, da bleiben hochqualitativ eigentlich nur Emerald und McPherson Carbon Gitarren über.

Nicht ganz, neben ein paar anderen chinesischen Herstellern gibt es vor allem auch noch Enya Music die man zumindest auf dem Schirm haben sollte.

Auf ihrer Webseite (oben verlinkt) verschleiern sie ihre Herkunft etwas (firmieren dort als Enya Music Inc. aus 6132 Westline Dr, Houston, TX 77036 USA), aber dahinter verbirgt sich die chinesische Mutter Enya International Musical Co., Ltd..

Wie dem auch sei, und vielleicht für manche "trotz" dieser Herkunft - spätestens seit Joscho Stephan mit der Enya X4 Carbon Fiber auf YoutTube als "seine neue Gitarre" vorstellt, und dies recht eindrucksvoll wie ich finde, sollte man da auch mal vorbeischauen. Vor allem wenn man bedenkt dass dieses Instrument auf der Webseite für schlappe USD800,- angeboten wird (bzw. auf Amazon für EUR999,-), was deutlich günstiger ist als zB eine Emerald so weit ich weiß. Man könnte fast schwach werden ...

LG,
Niels

In den Händen von Josho Stephan macht die Gitarre wirklich eine gute Figur. Der Preis ist für eine Gitarre aus diesem Material recht moderat. Ja, man könnte schwach werden, sofern man denn noch eine Gitarre bräuchte.

(Die Struktur der Decke ähnelt nun tatsächlich stark der Beschichtung einer Bratpfanne, die ich kürzlich gekauft habe).

berndwe hat geschrieben: ↑

Mo Dez 12, 2022 5:19 pm

(Die Struktur der Decke ähnelt nun tatsächlich stark der Beschichtung einer Bratpfanne, die ich kürzlich gekauft habe).

Solch ähnliche Gerdanken gingen mir auch durch den Kopf. Ausgesprochen schön finde ich sie ohnehin nicht (vor allem den güldenen Ring um das Schalloch hätte es nicht gebraucht mMn), aber das trifft bislang auf alle Kunsstoff-Gitarren zu die ich gesehen hab. Interessant wär‘s auf jeden Fall mal eine auszuprobieren.

LG,
Niels

Lasst uns einen Petition gegen diesen goldenen Ring starten.
Der stört auch mich.

@Bernd
Habe bis auf eine gute Edelstahl-Pfanne und einen Wok nur noch diese Pfannen mit der Wabenstruktur. (Fa. Onyx)
Bisher die besten und mit Abstand praktischsten, die ich hatte. Und ich habe wirklich viel ausprobiert.

Rumble hat geschrieben: ↑

Di Dez 13, 2022 7:31 am

Lasst uns einen Petition gegen diesen goldenen Ring starten.
Der stört auch mich.

@Bernd
Habe bis auf eine gute Edelstahl-Pfanne und einen Wok nur noch diese Pfannen mit der Wabenstruktur. (Fa. Onyx)
Bisher die besten und mit Abstand praktischsten, die ich hatte. Und ich habe wirklich viel ausprobiert.

„Enya“ und „Onyx“ - das klingt aber auch ziemlich ähnlich. Ob das mit den Sechsecken ein Zufall ist?

(Psst, Ist weg vom Thema des Threads - ja bei Onyx habe ich auch gekauft. Antihaft- Pfannen benutze ich an sich nur für Eierspeisen und Ähnliches. Für alle anderen Sachen nehme ich Schmiedeeisen oder Guss. Aber auch bei den Eierspeisen hat sich auch bei der relativ teureren Vorgängerpfanne die Teflonschicht mit der Zeit aufgelöst. Wenn das (zugegebenermaßen sehr geschickte) Marketing von Onyx nicht lügt, sollte jetzt für viele Jahre Ruhe sein.)

Wie jedes Kind weiß sollte man doch mindestens zwei Carbongitarren im Haushalt haben: Eine als Hauptgitarre für Außeneinsätze bei sehr niedrigen Temperaturen und die andere als Ersatzgitarre bei derartigen Gastspielen. Oder wie macht ihr das?

Vor einigen Monaten habe ich mal auf einer Lava gespielt, auch sehr cool.

Holger Hendel hat geschrieben: ↑

Di Dez 13, 2022 10:15 am

Vor einigen Monaten habe ich mal auf einer Lava gespielt, auch sehr cool.

Americaner müßte man sein. Enya gibt Rabatt https://www.enya-music.com/cart


Nur, wenn dann Fracht, Zoll und Mehrwertsteuer hinzukommen, dann liegt es wieder bei rund 950,-€. Bringt also nicht sooo viel. Da Josho Stephan die Enya empfiehlt, komme ich doch sehr ins Grübeln und weiss aber immer noch nicht, ob das nur Spielzeug ist. Habe mal die Lava Ukulele kurz angespielt und irgendwie das individuelle von Holz vermisst, was halt auch wirklich einfach nur ein Vorurteil sein kann.

Die Lava sind etwas günstiger, sehen aber eigenwilliger aus und irgendwann haben im Forum mal Menschen berichtet, dass man als Spieler keinen Bauch haben darf, weil sie dann wegrutscht.

@Holger, hast Du eine von den teureren Lavas gespielt oder die einfachen? Wie schneiden die im Vergleich zur Enya ab?

Moin Klaus, ich weiß es ehrlich gesagt gar nicht. Ein ehem. Schüler kam auf´nen Kaffee rum und hatte sie dabei. Ich meine, sie hatte auch Effekte onboard. Rutschig ist sie auf jeden Fall, aber nichts, was man nicht mit einer guitarlift oder einem Gurt in den Griff bekommen kann.

Wie schneiden die im Vergleich zur Enya ab?

Kein Plan. Null Erfahrung mit Enya. Mein Favorit bei den Carbongitarren war initial Rainsong. Black ice. Leider (?) war es einem freundlichen Mitarbeiter bei Musikhaus Thomann damals nicht möglich mir diese Gitarre zu reservieren. (das war eine von vll. drei negativen Thomann-Erfahrungen in knapp 20 Jahren). So stieß ich bei meinen weiteren Recherchen auf Thomas Strieker / Leviora. Ein Glück.

Danke, Holger. Ist halt preislich doch eine andere Hausnummer.

Leviora schreibt unter FAQ
Klingen alle Leviora Gitarren gleich?
Nein, denn wie bei Holz, kann ich ganz verschiedene Klänge bauen. Jeder Carbon-Gitarre bleibt immer etwas Einmaliges. Mit dem Material ist es jedoch noch präziser möglich, einen Sound erneut zu bauen.