Halsbreite?

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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OldBlues
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Re: Halsbreite?

Beitrag von OldBlues »

einhandsegler73 hat geschrieben:[...] M. Seeliger von Lakewood empfiehlt mir bestimmte Modelle, deren "Korpus sehr handlich ist und die
Hälse dieser Gitarren mit 46mm am Sattel komfortabel breit sind"...
...ich spiele seit Jahren (auch auf der Bühne) zwei Gitarren von Lakewood (M32 & A32), beide aus 'm Custom-Stall.
Sie haben beide 46er Hälse und eignen sich (zumindest für mich) für Picking gleichermaßen wie für Strumming,
oder auch für Rhythm & Lead.
Die A32 ist mit .011er, die A32 mit .012er PB-Saiten von Elixir bestückt.

Uuuuund... bislang gab's da nicht's zu Meckern 8)
„simple music is the hardest music to play, and blues is simple music“ ... Albert Collins
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rwe
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Re: Halsbreite?

Beitrag von rwe »

Von der Breite und überhaupt finde ich die Seagull-Hälse sehr angenehm, knapp 46mm, auch Lowden. Geht eigentlich alles drauf, auch mit recht dicken Fingerspitzen.
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JazzDude
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Re: Halsbreite?

Beitrag von JazzDude »

fatfinger hat geschrieben:Das braucht dann aber einen neuen Steg und Bohrungen- oder wie geht das?
So.
Music is the best. (FZ)
fatfinger

Re: Halsbreite?

Beitrag von fatfinger »

Sieht schon krass aus am Steg. Du traust Dich was. :p
einhandsegler73
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Re: Halsbreite?

Beitrag von einhandsegler73 »

Hallo!

Hier mal drei Fotos meiner linken Hand - nicht gaaanz ernst gemeint…
Aber ich frage mich tatsächlich, ob meine Hände denn überhaupt soooo klein sind, wie ich bisher dachte…?!

Gruß
Michael

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RB
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Re: Halsbreite?

Beitrag von RB »

Ich habe nicht gemessen, aber die Proportionen sehen schon einmal ziemlich normal aus. Ich messe nachher einmal...
Filigran
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Re: Halsbreite?

Beitrag von Filigran »

Ich habe mal kurz und ungenau nachgemessen. Deine Hand ist in etwa so groß wie meine. Seit ein paar Wochen spiele ich erfreut auf 47,8 mm Sattelbreite, vorher (und ab und zu jetzt noch) auf 46 mm und davor auf 44,45 mm. Hat alles für die linke Hand funktioniert.

Wenn Deine linke Hand wie meine funktioniert, könnte es sein, dass die Mensurlänge für den Spielkomfort genauso wichtig ist wie die Sattelbreite. Beide "sattelbreiteren" Gitarren haben eine Mensur von ca. 630 mm, die "normale" Gitarre hatte die üblichen 650 mm. Merkwürdigerweise funktioniert die Kombi kurze Mensur/breiter Sattel für komplizierte Akkordgriffe besser als lange Mensur/schmaler Sattel. Der Daumen muss sich ein wenig mehr strecken beim drübergreifen, ist aber immer noch problemlos machbar.
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L1
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Re: Halsbreite?

Beitrag von L1 »

Ich glaube inzwischen, dass es gar nicht so sehr auf große oder kleine Hände ankommt. Wenn schon Hände, dann eher auf schlanke oder kräftigere Finger. Aber viel mehr kommt es darauf an, welche Spieltechnik und was für eine Art Musik man spielt!

Mein Kriterium ist inzwischen: Wenn es bei einem komplexeren Griff trotz sauberster Griffweise nicht möglich ist, dazwischen liegende Saiten die klingen müssen nicht ungewollt abzudämpfen, dann ist das Griffbrett zu schmal. Bei mir haben damals, auf Rat eines Profis hin, 1 bis 2 mm mehr Breite genügt, dass ich auch alle Stücke die vorher für mich nicht sauber spielbar waren auf Anhieb problemlos sauber spielen konnte.

Bis heute kann ich mit 42er oder 43er Griffbrettern nur einen Teil meines Repertoires sauber spielen, mit meinen 44er bis 45er Griffbrettern problemlos alles. Auch 46 mm geht noch gut, wird aber bei längerem Spielen etwas anstrengender, und bei 48 mm hörts dann bei mir ganz auf, kann ich nur kurz spielen, die Hand ermüdet zu schnell. Aber das ist jetzt auf meine Größenverhältnisse bezogen, welche Breite nun optimal ist kann bei jedem anders sein (und auch das Halsprofil insgesamt kann dabei eine Rolle spielen).
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Matze S.
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Re: Halsbreite?

Beitrag von Matze S. »

Moin,

ich an deiner Stelle, würde in einen Gitarrenladen meines Vertrauens gehen und mehrere Gitarren mit unterschiedlichen Sattelbreiten ausprobieren.
Liebe Grüße
Matze
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Filigran
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Re: Halsbreite?

Beitrag von Filigran »

Leider bieten Taylor, Martin, Gibson, Sigma, Furch etc. mittlerweile fast ausschließlich standartisierte Halsformen und-dimensionen mit Schwerpiunkt 44,45 mm an. Eine breitere (sic!) Auswahl findet sich deshalb im Handel immer seltener. Mit etwas Reisebereitschaft läßt sich vermutlich noch etwas auftreiben (TFOA, Beyers, Session, Thomann,...). Mal die Webseiten durchforsten...
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Matze S.
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Re: Halsbreite?

Beitrag von Matze S. »

Letztes Jahr war ich bei Thomann um mal auszuprobieren welche Sattelbreite für mich die "beste" ist. Da Thomann auch noch im Auftrag Lakewood Gitarren vertreibt, war mir das gerade recht.

Und die Auswahl dort mit unterschiedlichen Hälsen, Sattelbreiten, Hölzern etc. ist schier unglaublich. Ich konnte mir auch alle Zeit der Welt nehmen. Die Verkäufer vor Ort ließen einen ganz in Ruhe alles ausprobieren und mich jede Gitarre ausprobieren.
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L1
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Re: Halsbreite?

Beitrag von L1 »

Das scheint irgendwie auch "modeabhängig" zu sein ...
Zu dem Zeitpunkt, als ich nach 44 bis 45 gesucht hatte, gab es diese Breiten kaum. Ich hab ewig gesucht, überall ... aber alles nur 42 oder 43, und einzelne sehr breite, 48 wenn ich mich recht erinnere.
Im Moment wüsste ich auf Anhieb gleich mehrere mit 45 die ich sofort kaufen würde ... aber inzwischen bin ich gut versorgt mit Gitarren :wink:
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Ralle
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Re: Halsbreite?

Beitrag von Ralle »

Hallo Einhandsegler73

Wie schon geschrieben, Halsbreite und Gitarrenqualität stehen in keinem Zusammenhang
Ob 44 oder 46 ... das können eigentlich nur die Finger selbst entscheiden.
Ich habe sehr breite Finger und alles unter 44mm ist für mich obsolet.
Dadurch sind mir schon einige sehr gute Gitarren durch die Lappen gegangen .... leider

Für einen Anfänger würde ich 46mm empfehlen, das hilft m.M. etwas bei der Orientierung.
Und du kannst, bei Bedarf, einen anderen Sattel draufbeppen, bei dem dann die Kerben etwas enger zusammenliegen.
Dadurch hast Du die Saitenabstände dann etwas näher zusammengerückt.
Das funktioniert natürlich umgekehrt (Kerbabstand erweitern) genau so, hier hast du aber Grenzen durch die beiden äusseren E-Saiten

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