Saiten für Parlor

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

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Andreas Fischer
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Re: Saiten für Parlor

Beitrag von Andreas Fischer »

Klar reden wir von Klang, da hast du mich schon richtig verstanden.
Ich werde dann mal in 1001 Nacht diese 1001 Threads durchforsten, .... Was tut man nicht alles auf dem Weg zur Erleuchtung ;-)
Andreas Fischer
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rwe
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Re: Saiten für Parlor

Beitrag von rwe »

Das sind viele Fragen auf einmal.
Andreas Fischer hat geschrieben:Wie "klingt" denn Silk & Stil, Flatwound, 80/20 oder Phosphor Bronze?
jeweils anders..., es ist zwar schwer zu beschreiben, aber Du findest im Netz ein paar Versuche dazu.
Andreas Fischer hat geschrieben:Was ist jeweils typisch? .... und immer wieder meine Frage, was passt zu welchem Instrument/Bauform/Spieltechnik/Musik
Ausprobieren, es hängt auch von den individuellen Instrumenten und der individuellen Spielweise (und den Präferenzen) ab.
Andreas Fischer hat geschrieben:teilweise aber Saiten/Hölzer/...?
Ich habe zwei konstruktionsgleiche Instrumente mit verschiedenem Korpusholz (Mahagoni bzw. Palisander), gleichzeitig mit denselben Saiten besaitet. Den Unterschied zwischen den Korpushölzern hören auch meine Nachbarn im Blindtest.

Bei Saiten sind die Unterschiede ebenfalls deutlich hörbar, wobei aber der a/b-Vergleich - wenn Du keine zwei baugleiche Instrumente hast - schwieriger ist. Aber mit Erfahrung bekommst Du auch ein Gefühl für den Klang verschiedener Saiten.
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Andreas Fischer
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Re: Saiten für Parlor

Beitrag von Andreas Fischer »

Ok ich sehe schon, ich werde mal genauer hinhören müssen ;-)
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rwe
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Re: Saiten für Parlor

Beitrag von rwe »

Noch 'n Nachtrag: Ich hatte drei Instrumente, die ich mit Blick auf das Potenzial gekauft hatte, zwei akustische Fretless-Bässe und eine Nylonstring. Beide akustische Bässe klangen mit den aufgezogenen Saiten (wohl Martin Phosphor Bronze für Acoustic Bass) nicht sonderlich nach Bass, sondern nach tiefer Gitarre. Auf den einen Thomastik Acoustic Bass-Saiten drauf, ebenfalls Phosphor-Bronze, aber auf Nylonkern, und schon hatte ich ein anderes Instrument und einen Klang nach Bass. Auf den anderen habe ich Black Nylons aufgezogen. Sehr schön... - Die Nylonstring ist eine gute Gitarre, mit Savarez Rouge passte sie mir ganz gut, aber es fehlte noch etwas. Durch Zufall bin ich auf Optima No6 Carbon gestoßen, die haben mich deutlich mehr "angefixt", auch im Vergleich zu den anderen Savarez-Sätzen, die ich danach noch weiter probier(t)e. Im Bekanntenkreis spielt jemand auf dem identischen Modell aber weiter die Savarez, das sind die "persönlichen" Saiten.
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tele
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Re: Saiten für Parlor

Beitrag von tele »

Da liegt ja das Problem, ich traue mir nicht zu;
Saiten aufzuziehen – zu beurteilen, wochenlang spielen (bei meinem Budget eher monatelang) und dann
Neue Saiten aufziehen – beurteilen und JETZT mit den vor Monaten beurteilten zu vergleichen.
Das geht mir genauso!
Aber du hast doch die Möglichkeit dich aufznehmen?
Kauf dir doch einfach einen Satz Pyramid Silk and Steel und jeweils einen Satz Martin PB und Bronze.
(Alle so um die 5 Euro)
Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit nimmst du dich dann mit einem der Sätze auf.
Nach dem nächsten Saitenwechsel spielst du exakt das Gleiche und nimmst es wieder auf.
Und beim dritten Satz wieder.
Zumindest die Klangunterschiede hast du dann objektiv gebannt.
Und das Experiment hat dich keine 60 Euro gekostet, sondern nur ein Viertel davon.
Und das über ein halbes Jahr oder so verteilt.
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Andreas Fischer
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Re: Saiten für Parlor

Beitrag von Andreas Fischer »

Ja aufnehmen ist eine gute Idee
Ich hatte das am Anfang mal versucht aber zu der Zeit spielte ich alles, bei jedem Mal anders (Anfänger)
Nun sollte das klappen, ein paar Dinge die ich gut spielen kann jedesmal möglichst gleich zu spielen.

ich probiere es aus.
BTW ich habe sogar vor ca 1,5 Jahren, eine Gitarre die ich gern spiele, ein zweites Mal gekauft, in anderer Farbe, und um eine für unterwegs zu nutzen und um damit auch mal Saiten auf Baugleichen Instrumenten zu vergleichen ... habe ich dummerweise nie gemacht weil ich bei der einen noch ein "paar arbeiten" durchführen wollte und dann nie dazu kam. Ich sollte das mal endlich machen. BTW die hat mich genau 60 Euro gekostet als B Ware ;-)

Fazit:
Ich ziehe auf die kleine "Parlor" erst mal 12er Pyramid auf oder DAddario (die hätte ich noch)
Ich lerne jetzt öfter mal hinzuhören (oder nehme auf)
Ich werde demnächst Saiten bewusst versuchen zu vergleichen und rauszufinden welche mir lieben.
Andreas Fischer
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tele
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Re: Saiten für Parlor

Beitrag von tele »

Zu Silk and Steel Saiten kann man vielleicht sagen, dass sie sich etwas weicher anfühlen als (Phosphor-) Bronze und vom Klang her so ein bisschen in Richtung Konzertgitarrre gehen, also ein bisschen weniger Brillanz haben.
Sie sind wohl eher Picker als Strummer.
Als Martin seine Saiten noch in Pappschachteln verpackt hat, waren auf den Bronze- und PB-Pckungen Dreadnoughts abgebildet, auf den Silk and Steel aber eine kleinere Gitarre (Parlour?).
BildBild
Von daher wäre das für eine Parlour sicher einen Versuch wert.
Ihre Lebensdauer ist aber eher gering.
Ich mag sie aber auf meiner The Loar, wenn ich im Steelstring-Fingerpicking dllettiere, weil das Spielgefühl von 11er Silk and Steel ähnlich anämisch ist wie das von Nylonsaiten.
12er Bronze kann ich mir höchstens beim Plektrumspiel antun.
Das Spielgefühl und der Wohlfühlfaktor sind halt auch wichtige Faktoren bei der Saitenwahl.
Und auch die eigene Spieltechnik. Wer voll reinlangen tut, braucht dickere Drähte als ein feinsinniger Zupfer...
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Re: Saiten für Parlor

Beitrag von notenwart »

Kann man allgemein sagen, dass Silk&Steel-Saiten nicht so brillant klingen wie bspw Phosphor-Bronze?
Ich habe jetzt mal einen Satz aufgezogen und ich habe den Eindruck, dass besonders die A-Saite in etwa so klingt, als wäre sie einfach nur alt
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bookwood
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Re: Saiten für Parlor

Beitrag von bookwood »

Auf einer meiner Gitarren spiele ich grundsätzlich nur Silk & Steel, gerade weil die weicher/dumpfer klingen. Bisher waren aber alle umwickelten Saiten (unterschiedlicher Hersteller) stets klanglich konsistent, ohne dass einer der Bässe auffallend anders tönte. Allerdings laufen diese Saiten schneller dunkel an, auch wenn sie nicht viel bespielt werden.
Gruß
von
Ralf
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