Partial Stegeinlage

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Moderator: RB

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parlor-king
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Partial Stegeinlage

Beitrag von parlor-king »

Hi
Im folgenden Video präsentiert der Gitarrenbauer Harry Fleischman eine Gitarre mit partial Stegeinlage:

https://youtu.be/r1BTH7ne6hs" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Hat jemand dbzgl. Erfahrung?
Hat jemand selbst schon mal die Stegeinlage seiner Gitarre nachträglich in partiell getrennte Segmente unterteilt? (Die Zwischenräume könnte man ja mit
Ebenholz füllen)
Wäre dies konstrukiv vertretbar und sinnvoll?
Matthias
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RB
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Re: Partial Stegeinlage

Beitrag von RB »

Wozu ? Besteht wegen der Intonierung die Notwendigkeit, etwas zu verändern ?
rwe
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Re: Partial Stegeinlage

Beitrag von rwe »

Nee, habe ich noch nicht gemacht, kenne auch nicht Fleischmann, ist aber nicht neu:

http://www.vintage-guitars.se/Levin/Levin_W_30_info.htm" onclick="window.open(this.href);return false;, Mitte der 1970er

oder 10 Jahre vorher http://www.vintage-guitars.se/Levin/Lev ... 8_info.htm" onclick="window.open(this.href);return false;, oder http://www.vintage-guitars.se/Levin/Lev ... 493093.htm" onclick="window.open(this.href);return false;

Begründet hat Levin das im Katalog (http://www.vintage-guitars.se/Levin/197 ... atalog.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;) mit der individuellen Justierung der Saitenhöhe, offenbar haben die sich das patentieren lassen.

Bei den Levins konnte ich keine Nachteile gegenüber anderen Gitarren feststellen. Aber auch keine Vorteile.
parlor-king
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Re: Partial Stegeinlage

Beitrag von parlor-king »

Mich würde vor allem interessieren, ob die "Entkopplung" der einzelnen Stegeinlagen-Segmente den Ton wirklich merklich beeinflussen könnte.
Die Modifikation wäre ja nicht sehr aufwändig.

Vielen dank an rwe für die tollen Levin infos!
rwe
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Re: Partial Stegeinlage

Beitrag von rwe »

parlor-king hat geschrieben:wirklich merklich beeinflussen
Wohl nur a/b-hörbar (und da die Veränderung nicht in wenigen Sekunden geht, wohl eher gar nicht...) Theoretisch hast Du einerseits eine Entkopplung, andererseits eine geringere Stabilität (wenige mm Basis sind leichter zu kippeln, als 70mm Basis). Hmm, hier liegt noch eine 49€-Harley-Benton herum, vielleicht habe ich mal Zeit dafür.
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Niels Cremer
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Re: Partial Stegeinlage

Beitrag von Niels Cremer »

Kann mir das auch nicht recht vorstellen, vor allem weil die Schwingungen ja unmittelbar in die Brückeübergehen und dort "zusammenkommen", egal ob über eine einzige Stegeinlage oder über solche Einzelsegmente. Was mir allerdings auffällt ist, dass diese Einzel-Sättel deutlich mehr Material/Masse zu haben scheinen als eine normale Stegeinlage, oder täuscht das vielleicht? da könnte ich mir vorstellen dass das einen Einfluß auf den Klang hat, wobei mehr Masse doch eigentlich mehr Trägheit bedeutet? - Physicist, anyone? :)

Wagemutige aber mitunter auch nicht soooo schöne Entwürfe von dem Herrn, by the way ;-)

LG,
Niels
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Gitarrenmacher
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Re: Partial Stegeinlage

Beitrag von Gitarrenmacher »

Kann man machen.....wenn man meint, dass es hilft :wink:

Wäre vielleicht ganz nett, um zu testen, ob/wie sich verschiedene Materialien auf die Einzelsaiten auswirken.
Aber wirklich neu ist die Sache nicht. Verschiebbare Einzelreiter bei A-undJ-Gitten ist eigentlich sogar ein alter Hut.
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
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scifi
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Re: Partial Stegeinlage

Beitrag von scifi »

Lose sollten die einzelnen Teilstege aber vielleicht besser nicht sein. Stelle mir gerade auf der Bühne reißt eine Saite und so ein kleiner Einzelsteg fällt aus der Gitarre :whistler:
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