Martin D222

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

rwe
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Re: Martin D222

Beitrag von rwe »

Bei mir war's anders: Ende der 1970er gab es nur eine eingeschränkte Auswahl in den Läden. Martin war bekannt, konnte man aber nur selten anspielen. Nach einem Anspielmarathon (100+ Gitarren in 2 Städten) bin ich Ende der 1970er bei einer Gurian gelandet. (Auf dem nächsten Platz landete eine Guild D35, dann eine Guild D25, aber das Geld reichte ja nur für eine.) Martin war klanglich doch nicht so mein Fall. Zu Hause fällt mein Blick auf die Zweitausendeinstüte mit einem Kolbe & Illenberger-Bild, meine Heroen. Was spielt Illenberger? Eine Gurian. Und Kolbe? Eine Guild D25 (Sein Std-Instrument war eine Martin, aber als das Bild gemacht wurde, war die wohl gerade beim Gitarrenbauer, so hatte er mir das mal AFAIR erzählt...)
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Newbie
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Re: Martin D222

Beitrag von Newbie »

Bei mir war es noch anders: nachdem ich vor vier Jahren wieder Gitarre lernen wollte, was ich nach einer Sprengung meines Ringfingergelenks aufgegeben hatte, dachte ich, Django lässt grüßen .... fängste wieder an, Seagull S6 geholt, keine wirkliche Vorstellung über die Gitarre außer Stahlsaiten gehabt. Die dann wegen missfallender Optik gegen ne Taylor getauscht, die mir dann zu hell klang. Statt mal Medium-Saiten auszuprobieren hab ich die gegen ne Martin OM-21, das neuere Modell ab 2012, getauscht. Seit der hab ich mich dann über D28, D18, D17 auf meinen neuen Schatz die 000-42 hoch gespielt. Und ich muss sagen, das ist das geilste Instrument was ich für Fingerpicking und leichtes Strumming bisher in der Hand hatte. Manchmal klingt sie wie ne Halbakustische am Amp.
Sicher liegts auch am Image und der Historie der Marke. Bilder von Musikern wie Baez, Stills, Young, Marley ... ach nee Dylan, Clapton, White, Rice mit ner Martin sind in Erinnerung, meist nur von Fotos oder Filmen, sind eingebrannt. Ein deutscher Gitarrenmacher aus dem Musikwinkel geht frustriert nach New York, eine tolle Geschichte.
Und natürlich der Klang... ich muss zugeben, dass wohl jedes Instrument unserer Gitarrenmacher mindestens ebenbürtig ist, aber ne Martin ist halt auch ein Icon auf das viele ein Auge werfen, wenn es um den Erwerb einer Gebrauchten geht.

Ist auf jeden Fall schön zu lesen wie die anderen auf den Hund äh die Martin gekommen sind. Danke für die netten Geschichten, wesentlich interessanter als die Nachrichten.

Um auf die D222 zurückzukommen. Für das Geld würde ich mir eher Manatis HD-28VS kaufen, oder wenn es Mahagonie sein soll was vom Martin, Christian oder Andreas bauen lassen.
Zuletzt geändert von Newbie am Mi Jun 21, 2017 6:47 am, insgesamt 1-mal geändert.
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tomis
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Re: Martin D222

Beitrag von tomis »

so isses
mit Blues und Gruß
Thomas
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RB
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Re: Martin D222

Beitrag von RB »

genau
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Gitarrenmacher
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Re: Martin D222

Beitrag von Gitarrenmacher »

Eben drum.

Da werfe ich doch mal Norman Blake in die Runde. Der hat sogar eine eigene Hymne geschrieben.
https://www.youtube.com/watch?v=Jqi7No_9wxc" onclick="window.open(this.href);return false;

Und der frühe Werner mit seiner D-35S, der er immer ein bisschen nachgetrauert hat.
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
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H-bone
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Re: Martin D222

Beitrag von H-bone »

Gitarrenmacher hat geschrieben: Da werfe ich doch mal Norman Blake in die Runde. Der hat sogar eine eigene Hymne geschrieben.
Interessanterweise wird er hier mit seiner "Norman Blake 12fret 000-18" gezeigt... auch ein sehr schönes Konzept - Korpus einer 14-bundigen 000 als 12bundige gebaut... hab ich mal einst aus Koa interpretiert...
Martini
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Re: Martin D222

Beitrag von Martini »

Als Beginner des Threads kann ich jetzt sagen: Ich konnte vor einiger Zeit eine D222 ausprobieren.
Tolles Gerät. Ganz offen und frei klingend, mit einer sagenhaften Projektion. Sehr eigenständiges
Instrument.

Guten Rutsch

martini
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