Caposuche: Shubb oder Dunlop?

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

Benutzeravatar
arokh
Beiträge: 329
Registriert: Sa Jan 06, 2007 5:43 pm
Wohnort: Bremen
Kontaktdaten:

Caposuche: Shubb oder Dunlop?

Beitrag von arokh »

Hallo,

ich bin zur Zeit auf der Suche nach einem Capo. In die engere Auswahl kommen das Shubb und das Dunlop Victor Model. Jetzt konnte ich das Shubb in den Musikläden vor Ort finden, dass Dunlop Vistor jedoch nicht. Dabei gefällt mir vom Design her das Victor besser (wirkt weniger klobig), nur konnte ich es halt nicht testen. Darum wollte ich mal horchen was ihr von den Capos haltet, falls ihr sie kennt (insbesondere das Dunlop Victor). Ggf. würde ich dann das Victor ungetestet übers Internet bestellen ...

Ach ja, auf die fast-change Technik des Shubb lege ich eigentlich keinen Wert ...

beste grüße
Benutzeravatar
chrisb
Beiträge: 1755
Registriert: Mi Apr 20, 2005 11:33 am
Wohnort: Bamberg

Beitrag von chrisb »

moin,

ich hab den shubb (1x gerade, 1 x gekrümmt)
er springt mir gelegntlich von der glambfee.
und der gekrümmt passt nicht genau zu meiner griffbrettwölbung.
chrisb
Benutzeravatar
klaust
Beiträge: 2687
Registriert: Mi Feb 09, 2005 2:51 pm
Wohnort: Belmont / CA

Beitrag von klaust »

Hi,

das Shubb habe ich auch. Ist mir ebenfalls gelegentlich runtergehüpft als ich es noch nahm.
Das Dunlop krieg ich auch noch irgendwann - zusätzlich, nur so aus Luxus. :oops:
Keine Wünsche offen läßt das G7th.

jm2c
klaus
Benutzeravatar
thust
Beiträge: 2448
Registriert: Mi Feb 16, 2005 9:36 am
Wohnort: Rieder/Harz
Kontaktdaten:

Beitrag von thust »

Ich hab den Shubb und den G7, seit dem ich den G7 hab liegt der Shubb nur noch im Koffer, obwohl er auch sehr gut ist. :!:
Benutzeravatar
H-bone
Beiträge: 5582
Registriert: Mi Feb 09, 2005 4:02 pm
Wohnort: Engelthal bei Nürnberg
Kontaktdaten:

Beitrag von H-bone »

Ich hab' :arrow: den hiermittlerweileam liebsten... nicht ultramodern, aber er intoniert hervorragend...

Gruss, H-bone
Benutzeravatar
Mr. Magic Takamine
Beiträge: 1356
Registriert: Do Mär 16, 2006 4:32 pm
Kontaktdaten:

Beitrag von Mr. Magic Takamine »

...keine Frage - der G7th natürlich...

Guckst Du

Gruß Dietmar
Weitere Hobbys: Meine Gitarrenseite, und Märchen
Benutzeravatar
arokh
Beiträge: 329
Registriert: Sa Jan 06, 2007 5:43 pm
Wohnort: Bremen
Kontaktdaten:

Beitrag von arokh »

hui, das teil schaut ja schick UND stabil aus :shock: gefällt mir gut :) Und es scheint hier ja eine einhellig positive Meinung gegenüber dem G7th zu bestehen. Warum haben die sowas nicht in den lokalen Musikläden, eine Schande. Jetzt werd ich mir das mit dem Victor nochmal überlegen und morgen bestellen :)

Danke für die Antworten!
Domme
Beiträge: 40
Registriert: Mo Dez 04, 2006 12:47 pm
Wohnort: Landkreis Karlsruhe

Beitrag von Domme »

ich hab seit weniger als einer Woch auch ein G7th :twisted:
Empty rooms that echo as I climb the stairs
And empty clothes that drape and fall on empty chairs
RAc
Beiträge: 831
Registriert: Sa Nov 04, 2006 9:17 am

Beitrag von RAc »

...
Zuletzt geändert von RAc am Mo Okt 05, 2015 9:13 pm, insgesamt 1-mal geändert.
http://soundcloud.com/rac-13" onclick="window.open(this.href);return false;
Benutzeravatar
Admin
Site Admin
Beiträge: 1896
Registriert: Do Jan 01, 1970 1:00 am
Wohnort: 99817 Eisenach
Kontaktdaten:

Beitrag von Admin »

An den g7 habe ich nie gedacht, der ist mir zu klobig, obwohl er die Funktion einwandffrei erfüllt, die ihm zugedacht ist.

Ich hatte zum Thema mal etwas geschrieben, das kopiere ich hier mal und ergänze es etwas. Bitte um Nachsicht, daß ich die Texte ansonsten unangepaßt lasse und daher einige Selbstverständlichkeiten enthalten sind:

Shubb
Bild
Der Shubb Capo ist eine der elegantesten Erfindungen, denn er lenkt die Saitenspannung um 180 grad um und nutzt sie zur Verriegelung. Zudem verfügt er über eine Einstellschraube, mit der die Verriegelungstiefe stufenlos eingestellt werden kann. Mit ein wenig Übung ist der Shubb mit einem Griff gesetzt und entfernt. Es soll angeblich Leute geben, die während des Spiels (!) den Capo entfernen oder sogar setzen. Hinsichtlich der Handhabung ist mir bisher noch nichts besseres untergekommen. Die Gummi-Umhüllung des Bügels finde ich etwas zu weich, sie könnte härter sein. Ich drehe sie um, so daß die dünnere Oberseite nach unten auf die Saiten zu liegen kommt. ERGÄNZUNG: Mir ist noch nie einer von der Gitarre weggeflogen, wie macht Ihr das ?

Paige
Bild
Der Paige Capo geht auf ein uraltes Capo-Prinzip zurück. Der Bügel wird auf beiden Seiten eines U-förmigen Hauptstücks verriegelt. Der Druck gegen die Saiten entstammt einem Druck-Stück, das mittels einer Schraube auf der Unterseite des Capo gegen den Gitarrenhals gedrückt wird. Der Paige ist vielleicht nicht ganz so schnell zu handhaben, wie der Subb, aber er erfüllt seine Funktion einwandfrei. Aufgrund der beidseitigen Anlenkung des Bügels kippt, verschiebt und verstellt er sich nicht, auch wenn mit dem geringstmöglichen Druck gearbeitet wird Mir gefällt auch die Bügel-Umhüllung, die aus einem eher festen und zähen Material besteht, sehr gut. Preis: Ca. 20 Euro.

Sterner
Bild
Das Preis-Leistungs-Verhältnis des Sterner Capo kann nur als unangemessen bezeichnet werden. Der Capo besteht aus einem U-förmigen Streifen aus Federstahl, der mit einer Gitarre-schonenden Beschichtung versehen ist, an dem der eigentliche Capo-Bügel an einer Seite befestigt ist. Die Verriegelung auf der gegenüberliegenden Seite erfolgt durch eine Kunststoff-Nase, die ein verstellbares Gegenstück formschlüssig hält. Der Hersteller wirbt damit, der Capo trage am Gitarrenhals kaum auf, was auch durchaus zutrifft. Zudem wird damit geworben, der Capo-Bügel sei feder-elastisch und passe sich den verschiedenen Wölbungen der Griffbretter problemlos an. Man könne den Capo gewissermaßen auf den Bund setzen. Weiter soll die Handhabung des Sterner Capos besonders einfach sein. Wenn man einmal die Stellschraube auf den richtigen Wert eingestellt habe, könne man den Capo einfach auf- und wieder zudrücken. Als ganz so einfach erweist es sich dann in der praktischen Handhabung doch nicht. Eher ähnelt der Sterner in dieser Hinsicht dem Paige, denn häufiges Nachjustieren an der roten Stellschraube ist recht häufig vonnöten, wenn ich den Sterner verwende.

Schließlich wird noch damit geworben, man könne den Capo direkt auf den Bund setzen. Das halte ich nach verschiedenen Versuchen für unpraktikabel. Letztlich wird man auch den Sterner Capo direkt hinter den Bund setzen.

Der Sterner Capo erfüllt die ihm zugedachte Funktion durchaus sehr gut, allerdings tut er das nach meiner Erfahrung insgesamt keineswegs besser, als die vorgenannten Capos von Shubb und Paige. Der Vorteil der geringen Dicke ist für mich von geringer Bedeutung, denn auch die anderen Capos stören mich nicht. Sollte eine Handhaltung erforderlich sein, bei welcher die Hand an eine Position auf dem Capo oder über ihn hinweg gestellt werden muß, macht mir das weder bei Shubb- noch bei Paige-Capos Probleme.

Wer also einen Capo will, der nur ganz wenig aufträgt, mag die 49,- Euro bezahlen, die hierzulande für einen Sterner Capo verlangt werden. Ich finde das für ein Produkt, das in der Herstellung sicher nur wenige Euro kosten mag, zu viel.

ERGÄNZUNG 2: Inzwischen haben einge Amis im UMGF (unofficial Martin guitar forum) berichtet, bei ihrem Sterner Capo sei der Bügel aus Stahl nach einiger Zeit einfach durchgebrochen. Ich bin der Meinung, ein Capo für einen solchen Preis sollte mindestens 30.000 Jahre halten, bevor sowas geschieht.

ERGÄNZUNG 3:
Dunlop
Bild
Noch gut finde ich den Dunlop Victor-Capo. Den habe ich meiner umfangreichen Caposammlung zuletzt hinzugefügt, er erfüllt seine Funktion sehr gut, ist klein, einfach, praktisch und uneingeschränkt gut. Ich finde ihn ähnlich bequem und unkompliziert, wie den Shubb. Er trägt am Hals und am Griffbrett wenig auf, hat aber an einer Seite das Getriebe.[/img]

ERGÄNZUNG 4: Meine persönliche, ganz subjektive Rangfolge:

1. Shubb (+++++)
2. Dunlop Victor (++++)
3. Paige (++++)
5. Sterner (++)
6. G7 ()

LETZTE ERGÄNZUNG: Ich habe den G7 ausprobiert, aber er hat mir nicht gefallen. Gebürstetes Alu paßt vielleicht zu einem Audi TT oder einem auf dem Mars eingesetzten Kampfroboter, nicht aber zu meinen Gitarren, wie sieht das denn aus ? Wie ein alter Schoner, an den man einen Alu-Mast angebaut hat.
Benutzeravatar
christian
Beiträge: 98
Registriert: Mo Jul 18, 2005 1:36 am
Wohnort: California

Beitrag von christian »

Ich kann den Shubb empfehlen. In all den Jahren ist er auch noch nie vom Hals geflogen. Ich kann mir aber vorstellen dass so etwas passiert wenn man eine Gitarre mit dickerem Hals hat. Der einzigen Nachteil ist dass man den Shubb nicht so cool an die Kopfplatte stecken kann wie den Keyser. Wenn ich den Capo benutzen will muss ich immer erst im Gitarrenkoffer oder der Hosentasche rumkraempeln.
Der G7th ist zwar sehr beliebt er sieht mir aber zu hightech aus fuer meine Gitarren.
Benutzeravatar
arokh
Beiträge: 329
Registriert: Sa Jan 06, 2007 5:43 pm
Wohnort: Bremen
Kontaktdaten:

Beitrag von arokh »

Hallo,

und nochmal danke für die weiteren Antworten. Jetzt bin ich doch sehr am schwanken zwischen dem Dunlop Victor und dem G7th. Mit dem High-Tech-Design hab ihr natürlich ein wenig recht, das mag an einer Western womöglich seltsam aussehen. Aber andererseits find ich das Design unabhängig davon echt cool. Und da ich auch noch ne e-Gitarre hier rumstehen hab, passt der zumindest dazu ganz gut denke ich :-) Aber mal unabhängig vom Aussehen: technisch spricht anscheinend nichts gegen den G7th !?!?

Den Shubb hatte ich ja im Laden in der Hand aber abgesehen von der Funktionalität (die schien absolut ok, wie ihr schon sagtet), errinert mich das Ding irgendwie unangenehm an Arztutensilien ;)

@Admin: Zu dem Dunlop: Hast du den da in schwarz, o.ä.? Ich fand den in Bronze/Gold, das mag ich ja eigentlich nicht so ... schwarz hingegen ... :D

Hätte jetzt ja schon fast das G7th bestellt, jetzt schlaf da erstmal ne Nacht drüber, gucke nochmal hier vorbei und dann wird bestellt :)
Benutzeravatar
hoggabogges
Beiträge: 1686
Registriert: Fr Mär 04, 2005 2:57 pm
Wohnort: Kornwestheim

Beitrag von hoggabogges »

Da hab ich auch einen Bekannten, dessen Sterner (wusst bisher den Namen garnicht...) auch das Band gerissen ist, was bei diesem Preis nie vorkommen dürfte.
Für mich gibts nurnoch Shubb, einfache Handhabung, Preis/Leistung stimmt. Und runtergeflutscht ??? ist der mir noch nie.
Martin D28S '76
Stoll Ambition Fingerstyle Cut
Strohmer Konzert '74
K.Yairi Doppelhals
Taylor LKSM 12-String
Benutzeravatar
Mr. Magic Takamine
Beiträge: 1356
Registriert: Do Mär 16, 2006 4:32 pm
Kontaktdaten:

Beitrag von Mr. Magic Takamine »

Ein riesen Vorteil des G7th ist folgender: Du drückst den Kapo von Hand so fest zusammen, wie es nötig ist - da ist keine Feder, keine Einstellschraube und nichts dran. Das Funktionsprinzip ist wie bei einer Freilauf-Fahrradnabe in die eine Richtung kannst du es verdrehen (zudrücken).
Zum öffenen betätigst Du den hinteren Hebel, dann geht der Kapo durch die entgegenwirkende Saitenspannung von alleine auf.
Du kannst ihn in allen Bünden einsetzen, ohne eine Spannschraube wie bei anderen Kapos neu einstellen zu müssen - absolute Einhandbedienung - draufsetzen und zudrücken, fertig!

Gruß Dietmar

PS: Ich hab den für die 6- und 12-Saitige gekauft - nie wieder ein anderer...
Weitere Hobbys: Meine Gitarrenseite, und Märchen
Benutzeravatar
gitarre-heilbronn
Beiträge: 76
Registriert: Sa Feb 25, 2006 1:56 pm
Wohnort: ellhofen bei heilbronn
Kontaktdaten:

Beitrag von gitarre-heilbronn »

Hallo,
ich hab den Shubb und den G7, bin mit beiden zufrieden. Der G7 ist schneller drauf und runter, beim Shubb muss ich beim Gitarrenwechsel die Stellschraube mal ändern, das dauert bisschen, dafür ist er schmaler und das hat auch seinen Vorteil
gruss...
keep on picking..
Michael
Antworten