An den g7 habe ich nie gedacht, der ist mir zu klobig, obwohl er die Funktion einwandffrei erfüllt, die ihm zugedacht ist.
Ich hatte zum Thema mal etwas geschrieben, das kopiere ich hier mal und ergänze es etwas. Bitte um Nachsicht, daß ich die Texte ansonsten unangepaßt lasse und daher einige Selbstverständlichkeiten enthalten sind:
Shubb

Der Shubb Capo ist eine der elegantesten Erfindungen, denn er lenkt die Saitenspannung um 180 grad um und nutzt sie zur Verriegelung. Zudem verfügt er über eine Einstellschraube, mit der die Verriegelungstiefe stufenlos eingestellt werden kann. Mit ein wenig Übung ist der Shubb mit einem Griff gesetzt und entfernt. Es soll angeblich Leute geben, die während des Spiels (!) den Capo entfernen oder sogar setzen. Hinsichtlich der Handhabung ist mir bisher noch nichts besseres untergekommen. Die Gummi-Umhüllung des Bügels finde ich etwas zu weich, sie könnte härter sein. Ich drehe sie um, so daß die dünnere Oberseite nach unten auf die Saiten zu liegen kommt. ERGÄNZUNG: Mir ist noch nie einer von der Gitarre weggeflogen, wie macht Ihr das ?
Paige

Der Paige Capo geht auf ein uraltes Capo-Prinzip zurück. Der Bügel wird auf beiden Seiten eines U-förmigen Hauptstücks verriegelt. Der Druck gegen die Saiten entstammt einem Druck-Stück, das mittels einer Schraube auf der Unterseite des Capo gegen den Gitarrenhals gedrückt wird. Der Paige ist vielleicht nicht ganz so schnell zu handhaben, wie der Subb, aber er erfüllt seine Funktion einwandfrei. Aufgrund der beidseitigen Anlenkung des Bügels kippt, verschiebt und verstellt er sich nicht, auch wenn mit dem geringstmöglichen Druck gearbeitet wird Mir gefällt auch die Bügel-Umhüllung, die aus einem eher festen und zähen Material besteht, sehr gut. Preis: Ca. 20 Euro.
Sterner

Das Preis-Leistungs-Verhältnis des Sterner Capo kann nur als unangemessen bezeichnet werden. Der Capo besteht aus einem U-förmigen Streifen aus Federstahl, der mit einer Gitarre-schonenden Beschichtung versehen ist, an dem der eigentliche Capo-Bügel an einer Seite befestigt ist. Die Verriegelung auf der gegenüberliegenden Seite erfolgt durch eine Kunststoff-Nase, die ein verstellbares Gegenstück formschlüssig hält. Der Hersteller wirbt damit, der Capo trage am Gitarrenhals kaum auf, was auch durchaus zutrifft. Zudem wird damit geworben, der Capo-Bügel sei feder-elastisch und passe sich den verschiedenen Wölbungen der Griffbretter problemlos an. Man könne den Capo gewissermaßen auf den Bund setzen. Weiter soll die Handhabung des Sterner Capos besonders einfach sein. Wenn man einmal die Stellschraube auf den richtigen Wert eingestellt habe, könne man den Capo einfach auf- und wieder zudrücken. Als ganz so einfach erweist es sich dann in der praktischen Handhabung doch nicht. Eher ähnelt der Sterner in dieser Hinsicht dem Paige, denn häufiges Nachjustieren an der roten Stellschraube ist recht häufig vonnöten, wenn ich den Sterner verwende.
Schließlich wird noch damit geworben, man könne den Capo direkt auf den Bund setzen. Das halte ich nach verschiedenen Versuchen für unpraktikabel. Letztlich wird man auch den Sterner Capo direkt hinter den Bund setzen.
Der Sterner Capo erfüllt die ihm zugedachte Funktion durchaus sehr gut, allerdings tut er das nach meiner Erfahrung insgesamt keineswegs besser, als die vorgenannten Capos von Shubb und Paige. Der Vorteil der geringen Dicke ist für mich von geringer Bedeutung, denn auch die anderen Capos stören mich nicht. Sollte eine Handhaltung erforderlich sein, bei welcher die Hand an eine Position auf dem Capo oder über ihn hinweg gestellt werden muß, macht mir das weder bei Shubb- noch bei Paige-Capos Probleme.
Wer also einen Capo will, der nur ganz wenig aufträgt, mag die 49,- Euro bezahlen, die hierzulande für einen Sterner Capo verlangt werden. Ich finde das für ein Produkt, das in der Herstellung sicher nur wenige Euro kosten mag, zu viel.
ERGÄNZUNG 2: Inzwischen haben einge Amis im UMGF (unofficial Martin guitar forum) berichtet, bei ihrem Sterner Capo sei der Bügel aus Stahl nach einiger Zeit einfach durchgebrochen. Ich bin der Meinung, ein Capo für einen solchen Preis sollte mindestens 30.000 Jahre halten, bevor sowas geschieht.
ERGÄNZUNG 3:
Dunlop

Noch gut finde ich den Dunlop Victor-Capo. Den habe ich meiner umfangreichen Caposammlung zuletzt hinzugefügt, er erfüllt seine Funktion sehr gut, ist klein, einfach, praktisch und uneingeschränkt gut. Ich finde ihn ähnlich bequem und unkompliziert, wie den Shubb. Er trägt am Hals und am Griffbrett wenig auf, hat aber an einer Seite das Getriebe.[/img]
ERGÄNZUNG 4: Meine persönliche, ganz subjektive Rangfolge:
1. Shubb (+++++)
2. Dunlop Victor (++++)
3. Paige (++++)
5. Sterner (++)
6. G7 ()
LETZTE ERGÄNZUNG: Ich habe den G7 ausprobiert, aber er hat mir nicht gefallen. Gebürstetes Alu paßt vielleicht zu einem Audi TT oder einem auf dem Mars eingesetzten Kampfroboter, nicht aber zu meinen Gitarren, wie sieht das denn aus ? Wie ein alter Schoner, an den man einen Alu-Mast angebaut hat.