Neuvorstellung: Deerbridge Dreadnought CW-28
Verfasst: Mo Jun 04, 2018 2:24 pm
Liebe Leute,
das Warten hat ein Ende....... goldene Zeiten brechen an
Am Mittwoch hat Martin Wieland die Bombe versandt und ich bin jetzt überglücklicher Besitzer der Deerbridge CW-28.
Es handelt sich um eine Rio-Palisander Dread, die ich mir nach dem Vorbild der legendären Clarence White hab bauen lassen. Optisch sollte sie angelehnt sein an die gleichnamige Santa Cruz oder auch die Martin D-28 "Clarence White".
Über Geschmack lässt sich natürlich streiten, aber ich finden den "Leoparden-Pickgard" einfach nur schön, genauso wie das tolle Ivory-White-Binding. Dazu die typischen Deerbridge Trademarks (Steg und Schalllochverzierung, sowie die "H-Rune" auf der Kopfplatte). Dafür würde ich selbst Heidi Klum stehen lassen
Doch zunächst ein paar Fotos....



"Nut width" beträgt 44,5 mm und wie man sieht hat die Gute auch ein vergrößertes Schallloch. Zum "Bracing" kann ich nichts genaues sagen, da müsste Martin nochmal Auskunft geben.
Ok, wie klingt sie denn nun?
Ich muss dazu sagen, dass ich bereits im Besitz einer Deerbridge 000 (2013) bin und die Gitarre hat sich in den Jahren prächtig entwickelt hat. Sie lässt sich butterweich und mit minimaler Kraft spielen. Insofern war das schon mal eine ganz schöne Umstellung, als ich plötzlich eine Dread mit einem Korpus-Hals-Übergang am 14ten Bund in den Händen hielt. Da hab ich echt gemerkt, dass ich überhaupt keine Hornhaut mehr auf den Fingerkuppen der linken Hand habe.
Nachdem ich die ersten Akkorde und ein paar Licks gespielt hatte, war ich schon echt begeistert. Was mir aber echt noch fehlte war dieses "weiche" Spielgefühl das ich von der 000 gewöhnt war.
Ich habe mir dann den Rest des Tages die Finger wund gespielt und über Nacht eine spezielle Vibrations-Apparatur auf der Gitarre angewendet. Am nächsten Morgen hab ich meinen Ohren kaum getraut. Die Decke war jetzt richtig "eingebrochen". Die Bässe butterweich und eine unglaubliche Midrange! Einen weiteren Tag später haben vor allen Dingen die Höhen nochmal einiges an Klangfülle zugelegt. Es ist das Gefühl, du spielst einen Akkord und kriegst dann ein unglaublich breites Grinsen ins Gesicht.
Hab dann mal einem Kumpel ein Video geschickt (mit dem Handy gedreht) und dem fiel die Kinnlade runter bei dem Sound und ich rede hier von einem 08/15 Schrott-Mikro eines Samsung S6. Selbst die einfachsten Powerchords klingen auf der Dread einfach nur geil - als wäre sie an einen Verstärker angeschlossen.
In geschlossenen Räumen werde ich in Zukunft mit Gehörschutz spielen. Meine Ohren waren so dermaßen taub, als hätte ich die ganze Nacht in der Disco verbracht.
Natürlich kann die CW-28 auch filigran gestreichelt werden. Kein Problem! An Dynamik ist alles da, was man sich nur wünschen kann.
Dennoch, diese Gitarre will losgelassen werden. Die Töne springen so aus dem Teil raus, das es einfach nur die reinste Freude ist so richtig in die Saiten zu hauen. Das ist wie mit einem Super-Sportwagen, der richtig gut am Gas hängt. Man kann nicht anders als Gaspedal durchzutreten
Die CW-28 ist über alle Saiten hervorragend ausbalanciert mit einer starken Midrange. Sustain hat sie ohne Ende. Ich hoffe das ich in den nächsten Tagen ein paar Videos hochladen kann. Ich bin mir sicher, selbst bei dieser miesen Qualität der Aufnahmen kann man erahnen, wie der Klang vor dem Mikro ist.
Fazit: "It's the most ass-kicking Dreadnought I've ever played"
Wenn der Ein- oder Andere mal in der Nähe von Bielefeld sein sollte und das Teil mal anspielen möchte, lasst es mich wissen.
das Warten hat ein Ende....... goldene Zeiten brechen an



Am Mittwoch hat Martin Wieland die Bombe versandt und ich bin jetzt überglücklicher Besitzer der Deerbridge CW-28.
Es handelt sich um eine Rio-Palisander Dread, die ich mir nach dem Vorbild der legendären Clarence White hab bauen lassen. Optisch sollte sie angelehnt sein an die gleichnamige Santa Cruz oder auch die Martin D-28 "Clarence White".
Über Geschmack lässt sich natürlich streiten, aber ich finden den "Leoparden-Pickgard" einfach nur schön, genauso wie das tolle Ivory-White-Binding. Dazu die typischen Deerbridge Trademarks (Steg und Schalllochverzierung, sowie die "H-Rune" auf der Kopfplatte). Dafür würde ich selbst Heidi Klum stehen lassen

Doch zunächst ein paar Fotos....



"Nut width" beträgt 44,5 mm und wie man sieht hat die Gute auch ein vergrößertes Schallloch. Zum "Bracing" kann ich nichts genaues sagen, da müsste Martin nochmal Auskunft geben.
Ok, wie klingt sie denn nun?
Ich muss dazu sagen, dass ich bereits im Besitz einer Deerbridge 000 (2013) bin und die Gitarre hat sich in den Jahren prächtig entwickelt hat. Sie lässt sich butterweich und mit minimaler Kraft spielen. Insofern war das schon mal eine ganz schöne Umstellung, als ich plötzlich eine Dread mit einem Korpus-Hals-Übergang am 14ten Bund in den Händen hielt. Da hab ich echt gemerkt, dass ich überhaupt keine Hornhaut mehr auf den Fingerkuppen der linken Hand habe.

Nachdem ich die ersten Akkorde und ein paar Licks gespielt hatte, war ich schon echt begeistert. Was mir aber echt noch fehlte war dieses "weiche" Spielgefühl das ich von der 000 gewöhnt war.
Ich habe mir dann den Rest des Tages die Finger wund gespielt und über Nacht eine spezielle Vibrations-Apparatur auf der Gitarre angewendet. Am nächsten Morgen hab ich meinen Ohren kaum getraut. Die Decke war jetzt richtig "eingebrochen". Die Bässe butterweich und eine unglaubliche Midrange! Einen weiteren Tag später haben vor allen Dingen die Höhen nochmal einiges an Klangfülle zugelegt. Es ist das Gefühl, du spielst einen Akkord und kriegst dann ein unglaublich breites Grinsen ins Gesicht.
Hab dann mal einem Kumpel ein Video geschickt (mit dem Handy gedreht) und dem fiel die Kinnlade runter bei dem Sound und ich rede hier von einem 08/15 Schrott-Mikro eines Samsung S6. Selbst die einfachsten Powerchords klingen auf der Dread einfach nur geil - als wäre sie an einen Verstärker angeschlossen.
In geschlossenen Räumen werde ich in Zukunft mit Gehörschutz spielen. Meine Ohren waren so dermaßen taub, als hätte ich die ganze Nacht in der Disco verbracht.
Natürlich kann die CW-28 auch filigran gestreichelt werden. Kein Problem! An Dynamik ist alles da, was man sich nur wünschen kann.
Dennoch, diese Gitarre will losgelassen werden. Die Töne springen so aus dem Teil raus, das es einfach nur die reinste Freude ist so richtig in die Saiten zu hauen. Das ist wie mit einem Super-Sportwagen, der richtig gut am Gas hängt. Man kann nicht anders als Gaspedal durchzutreten

Die CW-28 ist über alle Saiten hervorragend ausbalanciert mit einer starken Midrange. Sustain hat sie ohne Ende. Ich hoffe das ich in den nächsten Tagen ein paar Videos hochladen kann. Ich bin mir sicher, selbst bei dieser miesen Qualität der Aufnahmen kann man erahnen, wie der Klang vor dem Mikro ist.
Fazit: "It's the most ass-kicking Dreadnought I've ever played"

Wenn der Ein- oder Andere mal in der Nähe von Bielefeld sein sollte und das Teil mal anspielen möchte, lasst es mich wissen.