Fingerpicker DE

wernoohm hat geschrieben:Was ist eigentlich der Unterschied zwischen "massiv" und "vollmassiv"?

Bei "vollmassiv" dürften eigentlich nur massive Hölzer verwendet sein.

Für "massiv" reicht vielleicht schon wenn die Flügel der Mechaniken massiv sind... oder der Gurtpin und alles andere ist dann Presspappe.

lazzeri hat geschrieben: Für "massiv" reicht vielleicht schon wenn die Flügel der Mechaniken massiv sind... oder der Gurtpin und alles andere ist dann Presspappe.

Das nennt sich dann aber teilmassiv .

Joe

wernoohm hat geschrieben:Was ist eigentlich der Unterschied zwischen "massiv" und "vollmassiv"?

Bei vollmassiv sind auch die EADG Seite nicht umsponnen,
Man Werner, denk doch mal nach.

Danke Christian! Esa geht doch nichts über Fachkompetenz!

Ganz allgemein gesprochen: Ich glaube außerdem, daß man, um ein Instrument beurteilen zu können, wenigstens einigermaßen sattelfest spielen können muß. Daher ist die allgemeine Wildwuchs-Diskussion über die Qualität von Instrumenten immer mit einem gewissen Vorbehalt zu lesen und der Erkenntnisgewinn möglicherweise fragwürdig. Aber wenn es der Unterhaltung dient.

RB hat geschrieben:Ganz allgemein gesprochen: Ich glaube außerdem, daß man, um ein Instrument beurteilen zu können, wenigstens einigermaßen sattelfest spielen können muß...

Da ist was dran, ohne Zweifel!
Ich bin sicher kein virtuoser Gitarrenspieler aber dennoch höre ich bei den Instrumenten wenn ich sie spiele deutliche Unterschiede. Ich hab mir die gekauft, die bei meiner unvirtuosen Art für mich den besten Ton hatten.

[quote="Rainer H"] aber meiner Meinung nach gibt es laminierte, meistens Alte Gitarren , die besser klingen, und lauter und Druckvoller sind als so manche voll Massive edel Gitarre.
Gruß Rainer.

Ich habe noch keine sorgfälltig gebaute Sperrholzgitarre auf´m Tisch gehabt, die, wenn man den Tonumfang, die Ansprache, die Tragweite und einige andere akustische Qualitäten betrachtet einer, mit der gleichen Sorgfalt gebauten Massivholzgitarre ebenbürtig war.

Oft reichte es für ein:"Nicht schlecht" aber nie für ein:"TOLL"

JazzDude hat geschrieben:Ich verstehe nicht, warum du die Martin überhaupt verkauft hast. Hat die auch Schulterschmerzen gemacht?

Zum Thema: ich denke nicht, dass die HPL-Pappen von Martin mit "normalem" Sperrholz zu vergleichen sind. Irre ich mich? Zum anderen haben selbst die HPL-Prothesen von denen massive Decken, die Gitarren gehen also keinesfalls als "Volllaminat-Gitarre" durch.


Ach ja: Moin Jürgen!

Moin Dude!

Gute Frage. Irgendwie hatte ich trotz des Wahnsinnssound der Martin nicht die rechte Spielfreude. Durch Zufall geriet mir eine Lowden in die Hände, bei der ich mich gleich wie "zuhause" fühlte. Ich merkte, dass ich sicherer griff als bei meiner Martin. Da ich mich eher auf Tasten als auf Saiten verlegte, verlor ich das Thema aus den Augen. (Schulterschmerzen habe ich bei der DM nicht bewusst wahrgenommen, habe mich bei ihr aber auch eher aufs Strumming konzentriert.)

In diesem Jahr erst dämmerte es mir, dass es an der Griffbrettbreite liegen könnte. Die ist bei der Martin DM 43mm. Bei den Lowden so um 45mm. Ich ergatterte eine Sigma, die ein Griffbrett von 44,5mm hatte. Wahnsinn! Das brachte die alte Spielfreude zurück....... aber der Sound fehlte.

Den Zwischenteil erspare ich euch mal, außer den Modellen:
Sigma GMC-STE
Martin GPCPA5K
Taylor 320e (habe ich noch)
Taylor 312e (ging gleich wieder retour)
Taylor 324ce (hatte zwei Macken, ging zurück)
Martin GPCPA4 siehe unten

Jetzt habe ich meine Traumgitarre: Gestern erreichte mich die Martin GPCPA4. Fast wie Magie, spiele ich mit ihr die selben Stücke viel weicher, besser und "gerner". Mir fehlen nur noch die richtigen Saiten drauf, aber die sind geordert. Damit dürfte sie mich in Trance versetzen. Mein Publikum (meine Frau) ist auch begeistert, obwohl sie beim Preis echt schlucken musste.