Reisegitarre sinnvoll?

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Christine1

Reisegitarre sinnvoll?

Beitrag von Christine1 »

Hallo, liebe Leute,

ich habe vor etwa 4 Monaten angefangen, klassische Gitarre zu lernen. Inzwischen bin ich so angefressen, dass ich im Urlaub richtige Entzugserscheinungen hatte. Meine normale Gitarre kann und will ich nicht mitnehmen, weil ich bei meinen Rennradurlauben sowieso schon einen Riesenradkoffer dabei habe. Ich habe jetzt schon mehrfach gelesen, dass es Reisegitarren gibt und habe mir schon ein paar im Internet angesehen. Die "silent guitar" von Yamaha liegt leider deutlich über meinen Budget (oder hat vielleicht jemand eine günstig zu verkaufen? :wink: ). Deshalb zwei Fragen:
Haltet Ihr eine Reisegitarre (z.B. mit einem kleine Korpus wie die Höfner) für sinnvoll für eine Anfängerin?
Wenn ja, welche kämen Eurer Meinung nach in Frage?

Vielen Dank und viele Grüße
Christine
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RB
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Beitrag von RB »

Grundsätzlich ist das die gleiche Frage die ich mir auch gestellt habe und mit "Ja" beantwortet habe. Die Reisegitarre muß zwei Anforderungen erfüllen: Sie darf nicht so wertig sein, daß es weh tut, wenn ihr etwas pasiert, oder sie geklaut wird. Sie darf aber auch nicht so wertlos sein, daß es weh tut, wenn man sie hört. :mrgreen:

Ich bin Stahlsaitenspieler, daher müssen die Modellfragen von der Nylonfraktion beantwortet werden.
Bernd C. Hoffmann
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Re: Reisegitarre sinnvoll?

Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Christine1 hat geschrieben:Hallo, liebe Leute,

ich habe vor etwa 4 Monaten angefangen, klassische Gitarre zu lernen. Inzwischen bin ich so angefressen, dass ich im Urlaub richtige Entzugserscheinungen hatte. Meine normale Gitarre kann und will ich nicht mitnehmen, weil ich bei meinen Rennradurlauben sowieso schon einen Riesenradkoffer dabei habe. Ich habe jetzt schon mehrfach gelesen, dass es Reisegitarren gibt und habe mir schon ein paar im Internet angesehen. Die "silent guitar" von Yamaha liegt leider deutlich über meinen Budget (oder hat vielleicht jemand eine günstig zu verkaufen? :wink: ). Deshalb zwei Fragen:
Haltet Ihr eine Reisegitarre (z.B. mit einem kleine Korpus wie die Höfner) für sinnvoll für eine Anfängerin?
Wenn ja, welche kämen Eurer Meinung nach in Frage?

Vielen Dank und viele Grüße
Christine
Hallo Christine,

ich weiß zwar nicht, was die Yamaha kostet, aber es gibt von Aria ein Konkurrenzprodukt mit Namen "Sinsonido" und liegt bei etwas 350 €. Ein Bild findest Du hier, die gibt es auch mit Nylonsaiten: http://www.ppc-music.de/?frame=/exec/de ... 27592.html

Vielleicht ist das Deine Lösung.
Liebe Grüße
Bernd
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matthiasL
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Beitrag von matthiasL »

Hi,

ich habe das Soloette Original (des Aria Nachbaus). Da ich immer im Ausland arbeite ist sie fuer mich lebensnotwendig. Ich habe sie etwas modifiziert, um so halten zu koennen wie meine normalen Gitarren. Das Teil ist absolut superspitze und passt auch in den kleinsten Flieger.

Aber fuer nur gelegentlich (1-2 mal im Jahr) ... zu teuer.

Cheers ML
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Taylorpicker
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Beitrag von Taylorpicker »

Ich habe mir vor kurzem diese Gitarre ersteigert. Hauptanwendung ist das Üben bei Nacht und unterwegs. Meine Erwartungen waren nicht sehr hoch, so war ich dann auch nicht enttäuscht.

Den Halsstab mußte ich eine ganze Umdrehung anziehen, der Tonabnehmer klingt grauenhaft und wenn man die Batterie nicht herausnimmt, ist die nach 3 Tagen leer. Die Klappbügel sind sicher innerhalb der Garantiezeit ausgeleiert, da die Lagerung direkt im Holz ist. In den ersten Bünden sind die Saiten sehr nah beieinander, was ich demnächst ändern werde: die Saiten sind nur durch Bohrungen gesteckt und laufen über einen Nullbund. Ich werde zusätzliche Bohrungen anbringen, um die Saiten etwas weiter auseinander zu bringen. Platz genug ist vorhanden. Außerdem will ich mir einen kleinen Schalter für die Batterie anbringen.

Wider Erwarten liegt das Ding ganz gut in der Hand und läßt sich recht gut spielen. Zum Üben unterwegs kann ich damit leben. Für die Bühne ist das nix. Mitgeliefert wird eine gepolsterte Hülle mit Rucksackgurten, die man sich auf den Rücken schnallen kann. So kann ich die sogar auf dem Motorrad mitnehmen, zumal das Ding sehr leicht ist.

Der Anbieter hat die gleiche Gitarre auch mit Nylonsaiten.

Viele Grüße
Taylorpicker
aktuelle Baustellen: keine, komme nur wenig zum Spielen zur Zeit
Aläx

Beitrag von Aläx »

HAllo Christine

Mir gehts wie dir und vielen anderen. Wenn ich meine Gitarre nicht dabeihabe krieg ich ne Krise. Ich habe für solche Zwecke eine alte Yamaha Klassikgitarre die ich mir mal vor 20 Jahren (damals als meine Erstgitarre) gekauft habe und die ich immer noch gern in der Hand habe. das Teil kostete damals 270 DM und ich liebe sie weil das Ding unverwüstlich ist und dabei im Rahmen der Möglichkeiten auch noch anständig klingt. Ich würde dir also auf jeden Fall zu einer Reisegitarre raten.Ich würde mich aber an deiner Stelle auch auf dem Gebrauchtmarkt umsehen denn da sollte sowas wie meine heissgeliebte Yamaha für wenige Euronen zu haben sein.

tschau Aläx
Christine
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Beitrag von Christine »

Vielen Dank erstmal für Eure Antworten. Ich würde so eine zusammensteckbare präferieren, wie die ARIA, die Bernd vorgeschlagen hat, aber 300,-- Euros sind ein bißchen viel. Taylorpickers Schnäppchen bei Ebay wäre ideal, aber da braucht man wohl nicht nur gitarrengeschulte, sondern auch handwerklich geschulte Hände und das kriege ich nicht hin. Vielleicht werde ich doch auf eine günstige normale Zweitgitarre zurückgreifen.
Aber ich werde Eure Vorschläge erstmal weiterverfolgen, vielleicht gibt's bei "eins, zwei, drei, ... meins!" ja mal eine Gelegenheit.

Viele Grüße
Christine
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hobbit
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Beitrag von hobbit »

Hallo!

Ich habe eine Graduette von Soloette bei eBay ergattert und bin sehr zufrieden. Ich habe die Nylonsaiter Version. Klingt sehr gut.
BR

Dirk

Lakewood M54-CP (2004), Ricardo Sanchis Caprio 2F-05
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