Lowden

[rwe]

Ach so, auch bei avalon und fylde sollte man nachsehen.

[späterblues]

Ich sehe schon. Die Festlegung auf Lowden ist etwas voreilig gewesen. Danke für die Tips und Hinweise.

[Jorma55]

Den Tip mit "Avalon" kann ich nur unterstreichen. Die Avalon all Koa, die ich einmal hatte und - allerdings erfolglos - auch hier im Forum angeboten habe, stand der bereits erwähnten Lowden in nichts nach, war aber deutlich preisgünstiger. Das mit der "Symbiose aus Western - und Klassikgitarre" trifft's übrigens ziemlich genau und zwar bei Lowden, Mcilroy und Avalon und genau damit kann ich mich nicht anfreunden, obwohl das objektiv wirklich tolle Gitarren sind. Ich mag's halt trockener, kerniger, urwüchsiger, aber mit besser oder schlechter hat das natürlich nicht das geringste zu tun.

Michael

[Rumble]

Lowden?
(Zur Lowden komme ich weiter unten)

Ich habe ja nach und nach so einige meiner Gitarren, Amps und allerlei Zeugs verkauft. Dafür wollte ich mir aber doch noch eine andere wirklich gute akustische Gitarre kaufen. Bei den E-Gitarren habe ich meinen Frieden gefunden. Eigentlich hatte ich gedacht, dass mir so eine neue Taylor 814ce DLX gefallen könnte. Tja, "eigentlich".

Nachdem ich nacheinander zwei nagelneue Modelle (frisch ausgepackt) ausprobiert habe, da war die Enttäuschung groß. Beide Modelle waren so dermaßen übel eingestellt, dass man solche Gitarren eigentlich nicht durch irgendeine sinnvolle Qualitätskontrolle bekommen kann. Selbst der der extrem hilfsbereite Verkäufer konnte das nicht übersehen, bzw. "überhören". Die waren einfach viel zu niedrig eingestellt. Ab dem 4. Bund geht nichts mehr. Eine der Beiden noch ein Problem mit dem G (tiefe E-Saite, dritter Bund). Da starb der Ton einfach weg. Wirklich nur noch so ein seichtes "Plöng" und tschüss. Probieren die die Teile eigentlich aus, bevor die auf die lange Reise gehen?

Der Klang an sich ist ja immer ein recht persönliches Empfinden. Ich fand sie relativ leblos und mit wenig "attack/punch", oder wie man das auch immer beschreiben möchte. Irgendwie kein Fleisch am Knochen. Dafür habe ich dann doch keine 4.500,00 EUR ausgegeben. Da stand übrigens auch noch das alte Modell ohne diese "V-Bracing". Die klang in meinen Ohren etwas besser und war auch sonst ok. Dafür schon ziemlich übel zugerichtet. Aber ich hatte einfach keine Begeisterung mehr für diese Dinger. Dabei bin ich eigentlich schon mit einer klaren Kaufabsicht unterwegs gewesen.

Also kam es wie es kommen musste und wir sind gestern mal wieder zu Rudi gefahren. Ich wollte eine Grand Auditorium oder event. eine OM, die halt nicht klingt wie z.B. eine Martin. Ich habe in der Preisklasse 3.000 bis 10.000 EUR so einiges ausprobiert und bin wo gelandet? Bei einer Lowden F-25c. Hätte ich auch nicht gedacht. Auch wenn ich erst auf eine sehr schnuckelige Larrivee (OM 10) geschaut habe, die Lowden hat mich absolut überzeugt. Selbst mit einer Zederdecke. (Da hatte ich unbegründete Vorurteile) Als Vergleich hatte ich eine BSG J-27 (die ich auch besitze und sehr oft spiele) und diverse Collings, Waanders, Santa Cruz und was weis ich noch. Da waren einige tolle Instrumente dabei.

Aber die Lowden entsprach halt meinen klanglichen Vorstellungen, ist wirklich sehr angenehm zu bespielen, erstklassig verarbeitet, top eingestellt und auch wirlich in allen Lagen zu gebrauchen. Kapo im 8. Bund? Klingt immer noch schick. Der Klang an sich ist halt Geschmachsache. Ich wollte eine tolle Grand Auditorium, die halt deutlich anders klingt als unsere anderen Gitarren und das habe ich gefunden. Einen Anthem Pickup (Modell für den Split-Saddle) habe ich auch gleich besorgt. Der wird demnächst verbaut wird und dann schauen wir mal wie die Lowden mit dem Pickup klingt. Sie übrigens auch noch etwas weniger gekostet als die Taylor.

Für andere Klangfarben habe ich halt andere Gitarren.

[schinkenkarl]

Du alter Snob....

Ich war kürzlich auf der Taylor Roadshow in Frankfurt, eine einzige Enttäuschung.
Natürlich habe ich auch die V-Bracing Klampfen ausprobiert, so gut es eben bei dem
Lärm möglich war. Klingen halt wie eine Taylor.

Eine Lowden hatte ich da auch mal getestet, mittlerweile haben die ja keine mehr, irgendein
S Modell.
Sehr schöne Gitarre, der Klang hat mich auch fasziniert.
Wollte sie nicht mehr aus der Hand legen.
Wenn sich mal was Gebrauchtes ergibt.

Grüße an O.

[Rumble]

Du alter Snob....

Ich war kürzlich auf der Taylor Roadshow in Frankfurt, eine einzige Enttäuschung.
Natürlich habe ich auch die V-Bracing Klampfen ausprobiert, so gut es eben bei dem
Lärm möglich war. Klingen halt wie eine Taylor.

Eine Lowden hatte ich da auch mal getestet, mittlerweile haben die ja keine mehr, irgendein
S Modell.
Sehr schöne Gitarre, der Klang hat mich auch fasziniert.
Wollte sie nicht mehr aus der Hand legen.
Wenn sich mal was Gebrauchtes ergibt.

Grüße an O.

Danke!
Habe ich soeben ausgerichtet. Wir haben ja Urlaub.
Liebe Grüße zurück!

Was bei der Lowden als erstes auffällt: Die ist unglaublich leicht und wirklicht verdampt laut.

[späterblues]

Taylor Roadshow in Frankfurt, eine einzige Enttäuschung.

Ich hab vor kurzen ne GS mini erstanden und bin positiv Überrascht. O.k. E6 ( und der Tuner ) ist etwas "schwächlich" und in höheren Lagen sehr "kurz". Aber das erscheint mir bei dem kleinen Korpus fast zu erwarten. Mitten und Höhen sind seidig, obertonreich und sehr schön!

Ich bin ziemlicher Stahlsaiten Neuling und hatte vor Jahren kurz mal ne massive Recording King dread. Die Taylor schlägt die hinsichtlich Klang und Bespielbarkeit um Meilen.

Taylor hab ich erst mal als "gute" Instrumente abgespeichert.

[Asat3]

Taylor wieder.....
Ich habe Zwei dieser V Class gekauft 324 ce und 614 Builders Edition, habe dafür leider eine Martin CEO7 verkaufen müssen und zwei meiner Furch waren dann auch über.
Ich bin nicht der Meinung das die Taylor die BEST OF ART sind, aber tolle sehr gut bespielbare gut klingende (auch abgenommen) Gitarren.
Bei der Taylor Builders Edition kommt noch eine Traum Cutaway dazu ( wer´s braucht , ich ja).
Sie sind allemal besser verarbeitet als das meine Martin war, Bundstäbe Kanten u.s.w. und liegen für mich deutlich besser in (meiner Hand) als die Furch.
Und klingen tun sie auch.
Industriestandard wie er kaum besser geht.

Gruß Frank

[rwe]

Taylor wieder..... <...> Und klingen tun sie auch.
Industriestandard wie er kaum besser geht.

Jupp. Aber sie klingen anders, als Lowden. Insofern wird eine Taylor kaum eine Lowden ersetzen können. Auch wenn mich die Taylors, die ich bisher gespielt habe, durchaus überzeugt haben, ist noch kein akuter Bedarf daraus erwachsen... (Eine Lowden habe ich seit ca. 25 Jahren.)

[schinkenkarl]

Da habe ich mich wohl unglücklich ausgedrückt.
Die Enttäuschung bezog sich auf die Veranstaltung an sich.
Die Gitarren sind durchaus gute Instrumente.
Das Marketing ist Weltklasse.
Aber das hatten wir ja schon alles hier durchdiskutiert....

[rwe]

Da habe ich mich wohl unglücklich ausgedrückt.
Die Enttäuschung bezog sich auf die Veranstaltung an sich.

Nee, hatte ich schon so verstanden. Das Spannende ist für mich, dass Du diese Erfahrung gemacht hattest; ich fand sie immer sehr gut verarbeitet, hatte aber noch keine der aktuellen in der Hand. Möglicherweise hat sich hier etwas geändert.

[schinkenkarl]

Der Meinung bin ich auch.
Industriestandard.
Simultan zu Fender.
Da kannst du die Hälse untereinander austauschen.
Klingt nicht romantisch kann aber überaus praktikabel sein.
Ich habe lange eine GA-8 gespielt, der Hals war ein Traum.
Als Martin ihre low profile oder performing artist Hälse in der Standard Serie einführte, natürlich in Anlehnung an die Taylor Necks, habe ich sie gegen eine OM-21 eingetauscht.
Die habe ich immer noch.

[jazzloft]

Ich habe vor einiger Zeit eine gebrauchte Lowden O25 relativ günstig erworben und möchte um nichts in der Welt tauschen - genau mein Wunschton! Außer vielleicht mit einer Lowden S, da meine Hände relativ klein sind und ich inzwischen festgestellt habe, das ich mit einer kürzeren Mensur besser klar komme. Spiele übrigens ausschliesslich DADGAD drauf...

[Rolli]

Die einzige Taylor, die mich jemals angesprochen hat und der ich sofort eine Heimat bieten würden, war die von Beppe Gambetta. Die habe ich, als er vor ein paar Wochen hier war, ein paar mal gespielt. Ein Steinway unter den Akustixs. Aber das was auch so eine Robert Taylor und die haben wohl preislich nix mit den Standard-Fabrik-Gitarren von Taylor zu tun. Ich spiele neben meinen OMs am liebsten meine McIlroy A35C, die ich seit ca. 10 Jahren spiele und liebe!

[tbrenner]

@Rolli: + 1, was die "Robert Taylor" von Beppe Gambetta angeht - das ist wirklich oberste Liga.

Was die Lowdens angeht, habe ich da auch schon Sachen von "naja,eigentlich ganz o.k. " bis hin zu "phänomenal" zu sehen + hören bekommen. Z.B. zuletzt die von Jens Kommnick vom "Redwood"-Cover - auch so eine Steinway-Flügel-Gitarre. https://www.jenskommnick.de/index.php/d ... e-zubehoer" onclick="window.open(this.href);return false;
Die täte ich auch nicht von der Bettkante stossen. Aber meine 3 A&M´s stellen mich doch auch sehr, sehr zufrieden.

Grüssle,

tbrenner