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Re: Die Cut - Frage revisited

Verfasst: Di Apr 09, 2019 12:05 pm
von bookwood
RB hat geschrieben:Aber so richtig gut geht es bei der akustschen Gitarre mit Cut auch nicht, denn ein Teil des Problems ist die Zargentiefe. Du kannst ja mit der Hand voll in einem Cut mit dem Daumen gar kein Widerlager bilden. Entweder, der Daumen bleibt hinter dem Hals, dann bringt ein Cut nicht viel. Oder du mußt die Finger ohne Widerlager auf das Griffbrett setzen. Streng genommen fehlt mir schon ein wenig das Verständnis, was das nun bringen soll.
Unabhängig vom Widerlager ist das eine Frage der Reichweite. Je höher es ohne Cut in die hohen Lagen geht, desto mehr ergibt sich wegen der Behinderung der Zarge eine Außendrehung der Hand, die eine gleichbleibende Verschiebung der Greifhand unmöglich macht. Dann kommt die Hand also nicht mehr von der Seite, sondern von oben übers Griffbrett. Dabei sind manche Griffbilder einfach nicht mehr möglich. Barré z.B., wurde weiter oben ja schon genannt.

Re: Die Cut - Frage revisited

Verfasst: Di Apr 09, 2019 12:14 pm
von späterblues
Dann kommt die Hand also nicht mehr von der Seite, sondern von oben übers Griffbrett. Dabei sind manche Griffbilder einfach nicht mehr möglich. Barré z.B., wurde weiter oben ja schon genannt.
Ja das stimmt. Ich hab jahrzehntelang auf Katzendarm mit 12 Bd gespielt und es ist immer irgendwie ungemütlich da oben zu spielen


Weiss gerade nicht ob youtube verlinken erlaubt ist: Kazuhito Yamashita in toronto teil 3 (picture of an exibition) 21- 23 Minte kann man schön sehen wie das technisch aussieht ( aussehen kann )

Barre probier ich gleich mal aus.

Re: Die Cut - Frage revisited

Verfasst: Di Apr 09, 2019 12:33 pm
von bookwood
Hab ich auch gerade mal probiert. Wenn's nicht zu hoch ist (auf der Klassischen Zeigefinger max. 15. Bund) kriege ich mit schmerzhaften Verrenkungen wenigstens einen Teil-Barré auf den Basssaiten hin. Aua!

Re: Die Cut - Frage revisited

Verfasst: Di Apr 09, 2019 12:40 pm
von späterblues
Wenn's nicht zu hoch ist (auf der Klassischen Zeigefinger max. 15. Bund) kriege ich mit schmerzhaften Verrenkungen wenigstens einen Teil-Barré auf den Basssaiten hin. Aua!
Da bist du gelenkiger als ich. :)
Bis 12 Bd sauber, ab den 13ten wird eklig und bei 14 Bd keine Chance mehr auf nen sauberen Barregriff.

Re: Die Cut - Frage revisited

Verfasst: Di Apr 09, 2019 12:40 pm
von Loki
Manchmal wünsche ich mir einen Cut. Weil einige Fingersätze in den unteren Lagen Hände wie die von Holdsworth erfordern - und ich die leider nicht habe.

Re: Die Cut - Frage revisited

Verfasst: Di Apr 09, 2019 12:42 pm
von bookwood
@späterblues: Von sauber war keine Rede. :) Mit erheblicher Arthrose kommt nur mehr Gerassel. Aber sieht halt fast aus wie...wobei, auf den 3 Basssaiten tönt es schon halbwegs ordentlich. Deshalb meinte ich Teil-Barré. Aber es schmerzt so oder so. Mit Cut geht das jedenfalls viel besser!

Re: Die Cut - Frage revisited

Verfasst: Di Apr 09, 2019 1:19 pm
von Pappenheim
Meine Meinung ist darüber hinaus, dass das herumkniedeln vom 12. Bund aufwärts auf einer Western einfach nach dem klingt, was es ist: Gekniedel eben, der Eispickel lässt grüßen. Alle Töne, die es jenseits des 12. Bundes gibt, gibt es logischerweise auch diesseits. Wer war nochmal der Musiker der meinte, er mache das nur, um die Weiber zu beeindrucken?
:)

Re: Avalon guitars! Meinungen

Verfasst: Di Apr 09, 2019 2:50 pm
von FrankF
[quote="Rolli"]Ich brauche nen Cutaway, also ist das schon allein Argument, dass alle großen und kleinen Gitarrenhersteller ein Modell mit Cut im Programm haben. PUNKT. Wer ist schon Dan Paco Meola Rice? Also, kurz um. Wer so was mag, soll es bekommen. Alles andere ist Mumpitz!
RB: Wenn Du das nicht akzeptierst, musst Du meine Santa Cruz OM ohne Cut kaufen. Ende aus Gummimaus!
...
Gute two cents. ... :contra:

Weiss nicht - aesthetisch sind cutaways für mich ziemlich daneben.
Deswegen, soweit es nicht betrifft: ES LEBE DIE GUMMIMAUS!
:guitar1: (ohne cut)

Re: Die Cut - Frage revisited

Verfasst: Di Apr 09, 2019 4:57 pm
von string
RB, sorry aber Du schreibst einfach Unsinn (und ich glaube Du machst das absichtlich, um Dich zu amüsieren)
Dieser thread ist doch für einige als homöopatisches Mittel gegen niedrigen Blutdruck gedacht, oder?
:bide: :bide: :bide: :rotfl: :rotfl: :banger: :rotfl: :rotfl:

Re: Die Cut - Frage revisited

Verfasst: Di Apr 09, 2019 5:31 pm
von Rolli
Pappenheim hat geschrieben:Meine Meinung ist darüber hinaus, dass das herumkniedeln vom 12. Bund aufwärts auf einer Western einfach nach dem klingt, was es ist: Gekniedel eben, der Eispickel lässt grüßen. Alle Töne, die es jenseits des 12. Bundes gibt, gibt es logischerweise auch diesseits. Wer war nochmal der Musiker der meinte, er mache das nur, um die Weiber zu beeindrucken?
:)
Du kannst es halt schlichtweg nicht :)
Ist aber auch nicht weiter schlimm. Dafür hast Du halt die Militärgeschichte drauf. Soll ja Frau geben, die auf so was stehen ... :bop:
FrankF hat geschrieben:
Rolli hat geschrieben:Ich brauche nen Cutaway, also ist das schon allein Argument, dass alle großen und kleinen Gitarrenhersteller ein Modell mit Cut im Programm haben. PUNKT. Wer ist schon Dan Paco Meola Rice? Also, kurz um. Wer so was mag, soll es bekommen. Alles andere ist Mumpitz!
RB: Wenn Du das nicht akzeptierst, musst Du meine Santa Cruz OM ohne Cut kaufen. Ende aus Gummimaus!
...
Gute two cents. ... :contra:

Weiss nicht - aesthetisch sind cutaways für mich ziemlich daneben.
Deswegen, soweit es nicht betrifft: ES LEBE DIE GUMMIMAUS!
:guitar1: (ohne cut)
Jetzt auch noch ein Bartträger, der sich zu Ästhetik meldet. Uff.... :heul2:

Re: Die Cut - Frage revisited

Verfasst: Di Apr 09, 2019 6:59 pm
von notenwart
"Jeder Flamencomensch und Klassiker braucht keinen und ein Halsansatz am 12ten Bund reicht."
Stimmt. Das ist die absolute Wahrheit.
Demzufolge benötigt man sowieso überhaupt gar keine Stahlsaitengitarren. Am allerwenigsten Gitarren der Marke Martin. Hunderte, wenn nicht gar tausende Flamenco-Gitarristen sind ohne Martin-Gitarren berühmt geworden. Hat man einen Segovia je auf einer Drahtsaite spielen hören, hat Julian Bream je nach einer Martin verlangt?
Also, die ganze Stahlsaitenfraktion sind alle verblendete auf dem Stand von vierzehnjährigen Pubertätern mit chinesischengitarrenambitionenstehengebliebene unreife Pickelträger. Und die Cutbevorzuger sind alle auf billige Marketingtricks der bourgeoisen Gitarrenindustrie reingefallen, die Trottel :aua:

Re: Die Cut - Frage revisited

Verfasst: Di Apr 09, 2019 7:38 pm
von notenwart
Pappenheim hat geschrieben:Meine Meinung ist darüber hinaus, dass das herumkniedeln vom 12. Bund aufwärts auf einer Western einfach nach dem klingt, was es ist:
Weiß ich nicht, liegt vielleicht an der minderwertigen Gitarre? Keine Ahnung; ich kriege bis zum 19 Bund locker ein gutes Vibrato hin; meine Gitarre hat ein vernünftiges Sustain auch noch in den ganz hohe Lagen. Ach ja, und meine Gitarre hat ja gar keinen Cut, daran wird´s liegen

Re: Die Cut - Frage revisited

Verfasst: Di Apr 09, 2019 8:23 pm
von Gitarrenmacher
Pappenheim hat geschrieben:Meine Meinung ist darüber hinaus, dass das herumkniedeln vom 12. Bund aufwärts auf einer Western einfach nach dem klingt, was es ist: Gekniedel eben, der Eispickel lässt grüßen. Alle Töne, die es jenseits des 12. Bundes gibt, gibt es logischerweise auch diesseits. Wer war nochmal der Musiker der meinte, er mache das nur, um die Weiber zu beeindrucken?
:)
Ich meine, deine Hausmarke zu kennen, da wundert mich das nicht.
Du meinst vielleicht das Zitat, welches Woody Guthrie zugeschrieben wird. Dabei geht es aber eher um Akkorde. So würde wieder ein höchst verehrter Kämpfer für eine bessere Welt herangezogen, um nicht haltbare Aussagen zu untermauern.
:violin:

Re: Die Cut - Frage revisited

Verfasst: Di Apr 09, 2019 9:05 pm
von berndwe
notenwart hat geschrieben:"Jeder Flamencomensch und Klassiker braucht keinen und ein Halsansatz am 12ten Bund reicht."
Stimmt. Das ist die absolute Wahrheit.
Demzufolge benötigt man sowieso überhaupt gar keine Stahlsaitengitarren. Am allerwenigsten Gitarren der Marke Martin. Hunderte, wenn nicht gar tausende Flamenco-Gitarristen sind ohne Martin-Gitarren berühmt geworden. Hat man einen Segovia je auf einer Drahtsaite spielen hören, hat Julian Bream je nach einer Martin verlangt?
Also, die ganze Stahlsaitenfraktion sind alle verblendete auf dem Stand von vierzehnjährigen Pubertätern mit chinesischengitarrenambitionenstehengebliebene unreife Pickelträger. Und die Cutbevorzuger sind alle auf billige Marketingtricks der bourgeoisen Gitarrenindustrie reingefallen, die Trottel :aua:
Man würde - folgt man dieser Logik - dort oben keine Bünde und im Grunde auch kein Griffbrett benötigen.

Wenn man Gitarrenmusik mit Liedbegleitung gleichsetzt, braucht man unbestritten (zumindest von mir) kein Cut. Bei sonstiger Gitarrenmusik kommt es darauf an.

Re: Die Cut - Frage revisited

Verfasst: Di Apr 09, 2019 9:06 pm
von tomis
ich wünscht, ich könnt mich so ausdrücken