Wer kennt diese 12-saitige Hoyer?

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viento
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Wer kennt diese 12-saitige Hoyer?

Beitrag von viento »

Hallo,

falls es jemanden interessiert, kann er sich mal meine uralte 12-saitige Sumburst-Hoyer ansehen, ich hab auch weiter unten ein paar Fragen dazu.

http://i125.photobucket.com/albums/p55/ ... Guitar.jpg

http://i125.photobucket.com/albums/p55/ ... -top-1.jpg

http://i125.photobucket.com/albums/p55/ ... bottom.jpg


Ich hatte sie um die 1970 gekauft. Sie lag in den letzten Jahren gut verpackt mit heftigem "crazing" im Lack in Folie und Karton auf dem Dachboden. Jetzt denke ich an eine Wiederbelebung, obwohl mir ihre "Kragenweite" mit ca. 50 mm am 1.Bund schon früher etwas unbequem erschien. Es ist auch ihr 2.Hals, da sie mal vor langer Zeit in einer Kneipe hinter der Theke umgefallen war. Das hatte ich dann erst am nächsten Morgen gemerkt und bin daraufhin sehr schnell wieder ganz nüchtern geworden :oops:, wie sich jeder denken kann ;-). Der jetzige Kopf ist vor einigen Jahren auch mal wieder abgebrochen, aber sitzt jetzt fest dran...:lol:

Weiß jemand, ob Boden und Seiten Vollholz sind oder wie ich das feststellen kann--ohne Bohrer-? Die Decke ist´s jedenfalls.
Seriennummer ist 002304, offene Waverly-Typ Mechaniken, verstellbare Metall-Stegeinlage, Steg ist durchgeschraubt an eine Konterstrebe drinnen.
Vielleicht gibt es irgendwo im Web Unterlagen dazu...?

Ich danke für jede Bemühung
und wünsche ein schönes Wochenende !!!!

:guitar1:
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Beitrag von Admin »

Boden: Schauen, ob Maserung innen und außen übereinstimmen (markante Stellen suchen), oder schauen, ob man innen Furnierkanten sehen kann. Das kann recht subtil sein, man muß genau schauen. Zarge: Gurtpin herausziehen und den Querschnitt der Zarge im Loch examinieren.

So würde ich es versuchen.
mass
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Re: Wer kennt diese 12-saitige Hoyer?

Beitrag von mass »

viento hat geschrieben:
Wiederbelebung......
dann aber versuchs mit 10er :wink:

gruß mass
viento
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olle 12-saitige Hoyer

Beitrag von viento »

Jawoll,
das wars (!), den Gurtpin hatte ich gestern abend mal vorsichtig rausgezogen und das Loch vorsichtig sauber geschmirgelt:
leider :cry: nur Laminat... :cry:
Die Decke ist aber Vollholz, ca. 3-3,5mm mit recht einfachem Bracing: das bekannte X , weiter unten noch ein kürzeres Hölzchen
und über dem Schallloch oben auch eins. Soweit zur Decke.Die "Reifchen"sind übrigens massiv, nicht geschlitzt, wie sonst üblich.
Siehe Foto:
http://i125.photobucket.com/albums/p55/ ... /innen.jpg
Die Brücke ist leicht lose an den beiden Schmalkanten, löst sich aber nicht, da sie drinnen mit 2 Vierer-Schrauben an einem Metallschienchen fest geschraubt ist. Die sitzen verdeckt unter den beiden Perlmuttscheibchen. Ich hätte Lust, sie davon zu befreien und der Gitarre eine neue 12er Brücke ,z.B. von Lakewood, zu spendieren, aber klebeweise! Dann könnte ich auch mein herumliegendes Elfenbein einsetzen. ... a ver...:D

Ich vermute, der Boden ist ebenfalls gesperrt, besonders, da er eine ca. 5cm vom Rand entfernte feine Wölbung hat. Die stammt vom Herrn Hoyer und nicht von meiner allzu sorglosen "Pflege". An die habe ich früher ahnungsloserweise keinen einzigen Gedanken verschwendet.(Seit meinen Martins hat sich das grundlegend geändert: Koffer, Hygrometer etc.!) Die Gitarre stand überall herum (Wohnung) nur nicht eben in der prallen Sonne. Das ist sicher einer der verschiedenen Gründe für die Lacksprünge des "crazing" .
Ich hab schon mal den Gedanken an ein leichtes Überschleifen gehabt, nur zum Einebnen und dann einen gaaanz dünnen Spray mit Klarlack drüber, damit die Außenhaut riefenfrei wird. Die Sprünge wären dann natürlich noch drunter sichtbar, stört aber nicht. Was meint Ihr? Ohne sunburst wär das wesentlich einfacher. Den will ich keinesfalles tangieren.
Wegen des Halsresets frag ich mal bei Martin an.

@mass: Du meinst die Saitenstärke? Da bin ich auch vorsichtig.

Grüezimiteinand!
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