Vintage Gitarren. Wo kauft ihr? Beste Wertermittlung?

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Moderator: RB

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Rumble
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Re: Vintage Gitarren. Wo kauft ihr? Beste Wertermittlung?

Beitrag von Rumble »

Rolli hat geschrieben:
Mi Mai 13, 2020 8:48 pm
Rumble hat geschrieben:
Mi Mai 13, 2020 11:45 am
Wer da Spaß dran hat... ;-)
Lieber ne geil klingende 59er an der Wand, als nen SUW für 50 Mille vor der Tür.
Zumindest halt ich es so :)
Auch wenn ich so etwas fahre Rolli, kaufen würde ich mein Auto auch nicht. ;-)

Als Anlage haben wir eher die "Wände" gewählt.
Ok, ok, da hängt natürlich auch schon mal eine Gitarre an der einen oder anderen Wand. :whistler:
Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.
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fingerstricker
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Re: Vintage Gitarren. Wo kauft ihr? Beste Wertermittlung?

Beitrag von fingerstricker »

Rumble hat geschrieben:
Do Mai 14, 2020 6:58 am
fingerstricker hat geschrieben:
Mi Mai 13, 2020 6:47 pm
Rumble hat geschrieben:
Mi Mai 13, 2020 11:45 am
Es ist noch nich so lange her, dass ich eine 63er über 11.000,00 EUR in den Fingern hatte.
Sorry, da war nichts "besser" als an neuen Gitarren.
hm, wahrscheinlich war sie deshalb auch so preiswert... :whistler:
Das sind reine Sammlerpreise.
Mit Klang und Qualität hat das meiner Meinung nach wenig, bzw gar nichts, zu tun.
dass wir hier von Sammlerpreisen sprechen ist mir schon klar, aber soweit ich das überblicke, sind die Markpreise deutlich höher - es sein denn es ist wirklich toter und verbastelter Fisch ... oder wo bekommt man eine 63er Strat für 11k ?
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Rumble
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Re: Vintage Gitarren. Wo kauft ihr? Beste Wertermittlung?

Beitrag von Rumble »

@fingerstricker

Habe Dir kurz geschrieben. ;-)

LG
Michael
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Rolli
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Re: Vintage Gitarren. Wo kauft ihr? Beste Wertermittlung?

Beitrag von Rolli »

Wenn die 63er unverbastelt und gut ist, kaufe ich die sofort für 11k
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
www.rolandkalus.de - Gitarrencoaching
Es335
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Re: Vintage Gitarren. Wo kauft ihr? Beste Wertermittlung?

Beitrag von Es335 »

Schade, dass ich meine damals für knapp 300£ in London gekaufte ´63 Strat in einem betörenden Candy Apple Red nicht behalten habe! :cry:
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Rumble
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Re: Vintage Gitarren. Wo kauft ihr? Beste Wertermittlung?

Beitrag von Rumble »

@Rolli

Immer diese "Schnäppchenjäger"...*tsss*.

:lol:
Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.
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fingerstricker
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Re: Vintage Gitarren. Wo kauft ihr? Beste Wertermittlung?

Beitrag von fingerstricker »

Rolli hat geschrieben:
Do Mai 14, 2020 9:51 am
Wenn die 63er unverbastelt und gut ist, kaufe ich die sofort für 11k
nimmst du da jetzt die Finger weg... an deiner Wand is doch eh kein Platz mehr. :wink:
Jorma55
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Re: Vintage Gitarren. Wo kauft ihr? Beste Wertermittlung?

Beitrag von Jorma55 »

Ich hatte in den vergangenen Jahren verschiedentlich die Gelegenheit, vintage Gitarren aus den 20er und 30er Jahren - überwiegend alte Martins - anzuspielen. Nicht alle aber die meisten dieser alten Gitarren kamen meinem persönlichen Klangideal so nahe wie bislang nur ganz wenige neue Gitarren. Leider allesamt unverkäuflich.
Andererseits drückte mir vor etwa 20 Jahren Willi Henkes bei einem Besuch in Tübingen voller Stolz das Topmodell einer "Prairie State" der Gebrüder Larson aus den 30er Jahren in die Hand, mit der ich überhaupt nichts anfangen konnte. Die von den Larson Brüdern patentierte laminierte (Fichte/Riopalisander/Fichte) Deckenverbalkung sorgte für einen - nach meinem Empfinden -unangenehm harschen bzw. harten Klang. Willi räumte ein, dass dieser Klang nicht jedermanns Geschmack sei, weshalb sie bei Blazer&Henkes ihre Repliken alter Larsons ("Milwaukee" Modelle) wahlweise mit laminierter oder massiver Verbalkung bauen.
Also eine vintage Gitarre auf jeden Fall erst einmal ausgiebig anspielen, da kann man in jeder Richtung sein blaues Wunder erleben. Wer Wert auf eine Bespannung mit Stahlsaiten legt, sollte bei alten Martins übrigens besser nicht weiter als bis ins Jahr 1926 zurückgehen. Auf Nummer Sicher geht man allerdings erst ab Baujahr 1927, da Martin ab diesem Jahr praktisch alle Modelle mit einer massiveren Verbalkung, einer etwas größeren Stegplatte und einer um 0,2 mm dickeren Decke versehen hat. Merkt man übrigens auch am Preis, ab Baujahr 1927 werden die Dinger bei weitgehend gleichem Erhaltungszustand gleich ne ganze Ecke teurer.
Bis einschließlich 1926 gab es beides mit zunehmender Tendenz Richtung Stahlsaiten. Ob aber beispielsweise eine Martin von 1924 oder 25 bereits für Stahlsaiten ausgelegt wurde, ist für einen Laien wie auch die meisten Händler nicht erkennbar, da braucht es schon einen absoluten Experten wie beispielsweise Willi Henkes. Am ehesten erkennt man es noch an der Breite der Saitenschlitze, wenn die Gitarre noch über den originalen Sattel verfügt.


Michael
If my thought dreams could be seen,they'd probably put my head in a guillotine
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