Black Limba

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

Antworten
Martini
Beiträge: 110
Registriert: So Nov 08, 2009 4:30 pm
Wohnort: Nähe Heidelberg

Black Limba

Beitrag von Martini »

Hallo,
noch ziemlich unbekannt ist Black Limba als Holz für Boden/Zargen bei akustischen Steelstrings.
Ich habe es, natürlich nach ausführlichem Besprechen, gewagt mir von Daniel Ott eine Modified Dreadnought in
Black Limba mit einer thermobehandelten Decke aus deutscher Fichte und einem Hals aus Weng bauen zu lassen.

Da ich kein guter Fotograf akustischer Gitarren bin (es spiegelt immer), erlaube ich mir zu den Bilder zu verlinken.
https://guitarplace.de/de/westerngitarr ... uce?c=1152

Das Black Limba ist eine echte Entdeckung! Der Ton, zusammen mit der Fichtendecke, ist warm und freundlich, mit fetten, klaren Höhen, einem langen Sustain und einem Bass, der sich harmonisch ins Klangbild einfügt und nichts überlagert. Ein tolles Holz für Fingerpicking.
(Man kann es von der Wärme her ein bischen mit Mahagoni vergleichen, es hat aber mehr "Süße".)

Viele Grüße

martini
Benutzeravatar
Sperris
Beiträge: 2929
Registriert: Mi Feb 23, 2005 9:42 am
Wohnort: MS/WAF

Re: Black Limba

Beitrag von Sperris »

Sehr schick. Viel Spaß damit.

Gruß Ralf
Boucher Studio Goose Walnuss
Blueridge BR 371
Fenix TL 20
No Name Stratocaster
Benutzeravatar
pfunk
Beiträge: 1681
Registriert: Mo Mär 27, 2006 8:53 am
Wohnort: Göttingen
Kontaktdaten:

Re: Black Limba

Beitrag von pfunk »

Black Limba = Korina (steht jedenfalls so auf der Webseite)? Da hast du dir ja ein legendäres Holz ausgesucht ... Einige der gesuchtesten Gibson Solidbodys sind aus dieser Mahagoni-Art. Hier z.B.: https://www.mjguitars.de/gibson-explore ... stock.html
Das Holz von Daniel Ott sieht schöner aus ;-)
Benutzeravatar
guitar-hero
Beiträge: 2581
Registriert: Mi Feb 09, 2005 3:34 pm
Wohnort: Hattingen Town

Re: Black Limba

Beitrag von guitar-hero »

Interessant.
ManN lernt immer wieder dazu.

Limba kenne ich bislang nur als (helles) Holzfurnier für Zimmertüren.
Benutzeravatar
Andique
Beiträge: 151
Registriert: Di Okt 23, 2012 10:39 am
Wohnort: Waldenbuch

Re: Black Limba

Beitrag von Andique »

Tatjana Ryzhkova (klassische Gitarristin) hat vor ein paar Monaten ein Signature Modell in Zusammenarbeit mit Raimundo mit Black Limba Korpus herausgebracht.
https://www.thomann.de/de/raimundo_taty ... imba_c.htm

https://www.youtube.com/watch?v=KH0ufmu3O6U

https://www.youtube.com/watch?v=OEUM2BBLAiI
liebe Grüsse, Andreas
Es gibt nichts, was es nicht gibt – außer dem Nichts selbst.
J.A.P.
Beiträge: 71
Registriert: Mi Aug 09, 2006 2:13 pm

Re: Black Limba

Beitrag von J.A.P. »

Wenge finde ich auch total toll. Ich habe mal ein Xylophon mit Klangstäben aus Wenge gebaut. Klingt super, sieht klasse aus, und ich hab eine Eisensäge gebraucht, um das klein zu kriegen.

Gruß
Thorsten
gruhf
Beiträge: 348
Registriert: Mi Mär 09, 2016 6:55 pm

Re: Black Limba

Beitrag von gruhf »

Martini hat geschrieben:
Do Dez 17, 2020 7:03 pm
...noch ziemlich unbekannt ist Black Limba als Holz für Boden/Zargen bei akustischen Steelstrings.
Das Holz ist relativ leicht (Dichte unter 500 Kg/m³), ziemlich weich und relativ einfach in Afrika abzubauen. Deshalb wird es seit Jahrzehnten für billiges Sperrholz oder eben
guitar-hero hat geschrieben:
Fr Dez 18, 2020 10:34 am
(helles) Holzfurnier für Zimmertüren.
verwendet. Aber da die "traditionellen" Tonhölzer mittlerweile auch nicht mehr so einfach zu bekommen sind, werden natürlich Alternativen gesucht (die Fabriken brauchen Nachschub). Vor ein paar Jahren war es Ovangkol, jetzt halt Limba mit dunkler Färbung (das Holz hat Gibson in den 50ern wahrscheinlich aussortiert, dunkle Streifen wollte man bei einer transparent lackierten Flying V oder Explorer nicht sehen).
Martini
Beiträge: 110
Registriert: So Nov 08, 2009 4:30 pm
Wohnort: Nähe Heidelberg

Re: Black Limba

Beitrag von Martini »

White Limba passt für E-Gitarren, Black Limba für Akustik Gitarren (optisch).

Da das Holz, im Vergleich z.B. zu Palisander, weich ist, empfiehlt Daniel Ott für den Hals ein hartes Holz (Wenge)
zu nehmen. Ich bin froh, dass ich mich darauf eingelassen habe, denn das Ergebnis ist toll.

Ich hatte den Rohling des Wenge-Halses im Vergleich zu dem eines Mahagoni-Halses in der Hand: Wesentlich schwerer weil dichter. Dass sich das klanglich auswirkt ist klar.

Frohe Weihnachten allen

Martini
Antworten