Tips gesucht

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

Asat3
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Tips gesucht

Beitrag von Asat3 »

Hallo

ich bräuchte mal euren Rat.
Ich suche eine kleine Gitarre Parlor oder ähnlich. Aus gesundheitlichen Gründen habe ich mich von meinen GA Taylor getrennt und spiele jetzt eine Taylor 712 ce 12 Fret.
Ich hätte gerne aber eine die noch etwas kleiner ist, aber mindestens die Sattelbreite der Taylor ha, gerne aber auch 46mm. Ich würde die dann gerne mit 11er Saiten spielen.
Bislang habe ich nur Lakewood C Modell gefunden, welche wenn ich sie mit 46 Sattel haben möchte, aber extra anfertigen lassen müsste.
Und ich hätte es gerne etwas günstiger.
Also spielen lassen wie Taylor nur kleiner, Sattel gleich oder breiter .

Für Tips sage ich schon vorab Danke und Gruß
Frank
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FrankF
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Re: Tips gesucht

Beitrag von FrankF »

Wenn Du Dich mit einer imo dicken Lackierung anfreunden kannst, wäre da eine kleine Blueridge BR 341 an, ebenso von Lowden die kleine Wee Lowden oder die Parlor von LAG.
Blueridge: https://youtu.be/VaP6ULQgMp4
Lowden: https://youtu.be/Gk2eO131yFQ (und noch etwas günstiger in der Ed Sheeran Edition)
LAG: https://youtu.be/KHw7cOy8ec8 (klingt sehr gut, hat aber ein dusseliges Logo auf dem Griffbrett)

Und sicher gibt´s noch mehr Gitarren, die Andere vorschlagen ... war da nicht was von Furch?
Es muss nicht immer eine Dreadnought sein ...
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Sperris
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Re: Tips gesucht

Beitrag von Sperris »

Hallo Frank,

schau dir doch mal die Blueridge BR 370 oder BR 371 an. Ich habe sie hier im Forum erstanden und bin immer wieder begeistert. Vor allen Dingen wenn es ums Picking geht. Beim Strumming komprimiert sie zügig. Allerdings ist das Griffbrett 47,8 mm breit. Aber für meine Pranken durchaus angenehm.

Gruß Ralf

Uups, der Frank war schneller. Und er kann auch was zur BR 371 sagen. Er hat sie vor mir besessen.:-)
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L1
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Re: Tips gesucht

Beitrag von L1 »

Ja, Blueridge war auch mein erster Gedanke ... gute Instrumente, mir selber waren allerdings die 48 mm bei meinen auf Dauer dann doch zu etwas zu breit.
Und eine gute Wahl sind auch die Eastman Parlors oder 00 - sind gut verarbeitete und gut klingende Instrumente. Bei denen die ich selber kenne war die Halsbreite 46 mm.
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BluesBro
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Re: Tips gesucht

Beitrag von BluesBro »

Was spricht denn dagegen sich das Lakewood Concert Modell im 3D-Designer mit der gewünschten Sattelbreite, etc. anfertigen zu lassen? Preislich sind die Custom Gitarren ja nicht teurer als die Standard-Modelle, man kann dann auch gleich teure Verzierungen/Goodies der Standardmodelle - wenn man den Preis niedrig halten will - weglassen. :gute:

Viele Grüße
BluesBro
:guitar2:
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FrankF
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Re: Tips gesucht

Beitrag von FrankF »

Sperris hat geschrieben:
Di Mär 09, 2021 12:27 pm
Hallo Frank,

schau dir doch mal die Blueridge BR 370 oder BR 371 an. Ich habe sie hier im Forum erstanden und bin immer wieder begeistert. Vor allen Dingen wenn es ums Picking geht. Beim Strumming komprimiert sie zügig. Allerdings ist das Griffbrett 47,8 mm breit. Aber für meine Pranken durchaus angenehm.

Gruß Ralf

Uups, der Frank war schneller. Und er kann auch was zur BR 371 sagen. Er hat sie vor mir besessen.:-)
Die 371 habe ich mir verkniffen, weil das Perlmutt das Instrument zwar hübscher, aber auch teurer macht. Viel Freude mit der 371 ...
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L1
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Re: Tips gesucht

Beitrag von L1 »

Ich hatte deswegen das optisch schlichtere Modell gewählt, die 361 ... ein Traum, bis auf eben auf das 48 mm Griffbrett.
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Niels Cremer
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Re: Tips gesucht

Beitrag von Niels Cremer »

FrankF hat geschrieben:
Di Mär 09, 2021 12:25 pm
Blueridge: https://youtu.be/VaP6ULQgMp4
Ich glaube ich hab Spoon Phillips noch nie in anderen Klamotten als diesem ollen Pulli gesehen! :lol:

Ich habe eine single-o Schoenberg Recording King RPI-626-C, also mit cut, etwas unüblich für single-o, aber ein wunderschön schnuckliges 12th-fret Instrument mit 45er Sattel das sich sehr gut für fingerpicked blues eignet wie ich finde. Ich weiß aber nicht ob es die vllt ausser vereinzelt auf dem Gebrauchtmarkt noch gibt.

LG,
Niels
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L1
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Re: Tips gesucht

Beitrag von L1 »

Eine ohne Cut habe ich kürzlich verkauft ... war schnell weg ... :D
Diese kleine Schoenberg-Serie von Recording King war echt gut.
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DanielK
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Re: Tips gesucht

Beitrag von DanielK »

BluesBro hat geschrieben:
Di Mär 09, 2021 1:21 pm
Was spricht denn dagegen sich das Lakewood Concert Modell im 3D-Designer mit der gewünschten Sattelbreite, etc. anfertigen zu lassen? Preislich sind die Custom Gitarren ja nicht teurer als die Standard-Modelle, man kann dann auch gleich teure Verzierungen/Goodies der Standardmodelle - wenn man den Preis niedrig halten will - weglassen. :gute:

Viele Grüße
BluesBro
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Das wäre jetzt auch mein Vorschlag gewesen. Wenn du dich im Gitarrendesigner bei den Hölzern für die günstigeren Optionen entscheidest und auf Abalone oder aufwändige Randeinlagen etc verzichten kannst, kannst du dir ein C Modell für knapp 1400 Euro bauen lassen. Evtl. kann der Händler, über den du die Bestellung abwickelst, da sogar noch etwas rausholen.
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RolfD
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Re: Tips gesucht

Beitrag von RolfD »

Hallo Frank,
ich bin in letzter Zeit ganz überrascht, welche Qualität man im Hause Furch anbietet, ich hab im letzten Sommer einige Exemplare verschiedener Modelle ausgiebig probieren dürfen. Auch die kleinen Modelle haben ihre Reize, OO und OOO Korpus. Standard ist 46mm Griffbrett, es gibt bei Neubestellungen die Optionen 43 und 48mm.
In den Kleinanzeigen findet man gelegentlich welche. Preis/Leistung finde ich sehr beachtlich!
Grüße
Rolf
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FrankF
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Re: Tips gesucht

Beitrag von FrankF »

Anderer Frank: Lass doch mal hören, welcher von den Vorschlägen Dich angesprochen hat, welche eigenen Ideen dazu gekommen sind ... und vor allem: Wo Du am Ende gelandet bist.

@ alle: Wenn hier von Furch die Rede ist - in welchem klanglichen Verhältnis stehen eigentlich Furch, Stanford und Stonebridge zueinander?
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RolfD
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Re: Tips gesucht

Beitrag von RolfD »

Hallo FrankF,
von dem, was ich bisher mal drüber gelesen hab, ist es zumindest bei STANFORD so, dass die mal im Werk bei Furch gebaut wurden, vor einiger Zeit aber zu einer eigenständigen Marke geworden sind, die in Fernost gebaut wird.
Das könnte mit STONEBRIDGE auch so sein, weiß ich aber nicht wirklich.
Gruß
Rolf

hier was zu Stonebridge, grad gefunden:
https://www.stonebridgeguitars.com/our-story/

und hier steht auch was dazu:
https://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/2370077

Stanford und Stonebridge
Wohl aus Marketinggründen, vor allem aber um auf dem deutschen und österreichischen Musikinstrumentenmarkt Fuß zu fassen, verkaufte Furch Guitars ab dem Jahr 1997 Gitarren, die für diese beiden Länder bestimmt waren, unter dem Namen „Stanford Custom Guitars“, eine Marke, die unter dem Namen des Gitarristen und Designers Anton Götz eingetragen wurde.[4] Aus den gleichen Gründen wurde 2006 die Marke „Stonebridge Guitars“ aus der Taufe gehoben, womit Frantisek Furch vor allem am englischsprachigen Musikinstrumentenmarkt punkten möchte. Der Name Stonebridge leitet sich von der Karlsbrücke aus dem 14. Jahrhundert ab, einem Nationaldenkmal der tschechischen Republik.[5]

Gitarren von Furch und Stonebridge werden im tschechischen Werk gefertigt, bei Stanford Custom Guitars verhält es sich jedoch anders, zumal Frantisek Furch nicht der eigentliche Markeninhaber ist. Stanford Custom Guitars wurde 1998 zugunsten des Anton Götz aus Kirchheim eingetragen, wobei Götz zugleich bis zum 22. August 2005 Geschäftsführer der Pro Arte Fine Acoustics GmbH war. Mit Wirkung vom 12. Juni 2009 war die Marke Stanford Custom Guitars auf die Patent- und Rechtsanwaltskanzlei Intellectual Property IP-Götz und Patent- und Rechtsanwälte zu Nürnberg übergegangen.

Gitarren von Stanford wurden von Frantisek Furch in Lohnfertigung für den Markeninhaber im Alleinvertrieb von Pro Arte auf für den deutschen und österreichischen Markt gebaut. Die Veränderungen, die sich im Handels- und im Markenregister nachvollziehen lassen, gehen mit einer Änderung der Fertigungs- und Vertriebsstrategien einher. Wie sich die Sache darstellt, dürften die preisgünstigen Stanford-Gitarren in diversen Billiglohnländern in Fernost (wie z. B. China oder Vietnam) gebaut werden, die aufwändigeren Modelle allerdings nach wie vor von Furch in Tschechien.
fretworker
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Re: Tips gesucht

Beitrag von fretworker »

Hier sind ja einige Modelle zusammengekommen, die klanglich weit auseinander liegen. Lakewood und Lowden sind so gar nicht mit Taylor zu vergleichen. Daher die Frage: in welche Richtung soll es denn gehen?

Wenn es kleiner sein soll, musst du bei Lakewood auf das A-Modell gehen. Ab 1845,00 € zu haben. 12fret ist übrigens eine sehr gute Wahl. ;)
Gruß, fretworker
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DanielK
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Re: Tips gesucht

Beitrag von DanielK »

fretworker hat geschrieben:
Mi Mär 10, 2021 3:13 pm
Hier sind ja einige Modelle zusammengekommen, die klanglich weit auseinander liegen. Lakewood und Lowden sind so gar nicht mit Taylor zu vergleichen. Daher die Frage: in welche Richtung soll es denn gehen?

Wenn es kleiner sein soll, musst du bei Lakewood auf das A-Modell gehen. Ab 1845,00 € zu haben. 12fret ist übrigens eine sehr gute Wahl. ;)
Das C-Modell ist noch kleiner als das A-Modell, das gibt es auch nur mit 63er Mensur (A Modell hat bei den Serienmodellen 65 cm, im Custom Shop auch 63 möglich). Die kleine C-Bauform gibt es noch nicht so lange und es gibt auch keine Standardmodelle mit dieser Korpusform, nur "Edition" Modelle oder halt Custom Shop.
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