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Review: Eastman PCH1-GACE

Verfasst: Mo Mai 03, 2021 10:21 am
von erniecaster
Hallo!

Meine heiß geliebte Yamaha AC3R war die letzte verbliebene Akustikgitarre in meinem Haushalt. Das ging natürlich nicht. Ich spiele live hauptsächlich akustisch und da muss natürlich eine zweite Gitarre greifbar sein.

Und klick:

https://reverb.com/item/38498803-eastma ... ce-classic

(Angenehme Kaufabwicklung übrigens, nette Leute und ich finde es toll, dass dort die Instrumente nicht aus dem Hochregallager kommen sondern vorher durchgesehen werden. Die Fotos zeigen also jetzt MEINE Gitarre, nicht nur das Modell.)

Wie die Gitarre aussieht, kann ja jeder jetzt selbst sehen. Ich finde sie richtig schön, insbesondere finde ich die Form des Pickguards sensationell. Der Lack ist zwischen offenporig und seidenmatt. Das fühlt sich schonmal enorm gut an. Dazu kommt die für meine Hände sehr bequeme Halsform. Der Laden bot beim Kauf an, der Gitarre ein Setup zu spendieren und sie spielt sich wirklich grandios.

Kommen wir zu den Sounds. Ich hatte offen gestanden schon meine recht genauen Vorstellungen: Grand Concert Form, Fichtendecke, Boden und Zargen aus gesperrtem Sapele, das ist für mich nichts neues und es gibt jede Menge vergleichbare Gitarren auf dem Markt. Allerdings ist der Hals dieser Eastman aus Ahorn. Ich könnte jetzt mutmaßen, dass das einen Einfluß hat, zucke aber lieber mit den Schultern und erkläre, dass die Eastman enorm lebhaft, drahtig und dynamisch daher kommt. Das wird dann durch Sapele (klanglich aus der Mahagonifamilie) mit genug Wärme und Fülle unterfüttert. Ich liebe es.

Die Eastman ist dabei immer transparent, offensiv und ein wenig rockig. Absolute Hifi-Sounds und die klangliche Wucht eines Konzertflügels kommen da nicht raus. Wenn ich das brauche, greife ich zu meiner Yamaha und freue mich.

Ich habe die Gitarre nach ihrem Eintreffen zehn Minuten gespielt, direkt den Transportkarton zerrissen und in das Altpapier geworfen. Das war im Januar (jetzt ist Mai) und seitdem ist das die meistgespielte Gitarre hier. Meine Yamaha AC3R ist meine akustische Nummer 1 und das hier ist meine andere akustische Nummer 1, nix mit Nummer 2. Ich habe mich seit dem Kauf für andere Akustikgitarren nicht mehr interessiert und das ist mir seit 1983 nicht mehr passiert.

Ich hätte es fast vergessen: Die Eastman kommt mit einem eingebauten Fishman-Pickupsystem. Das erfüllt meine Erwartungen an ein Fishman-Pickupsystem absolut, um es böse zu sagen. Anders formuliert muss ich endlich die Zeit finden, ein besseres einbauen zu lassen.

Beste Grüße

erniecaster

Re: Review: Eastman PCH1-GACE

Verfasst: Mo Mai 03, 2021 11:12 am
von Rolli
Huhu, schön geschriebe und ich wünsche Dir viel Spaß mit der Gitarre!
Ich habe mich seit dem Kauf für andere Akustikgitarren nicht mehr interessiert und das ist mir seit 1983 nicht mehr passiert.
Wir lesen dann mal in ein paar Wochen, ob es dabei geblieben bist oder ob es in den Kleinanzeigen einen Neuzugang gibt. Ich erinnere mich, dass Du ähnlich standhaft bist was Equipment angeht, wie ich :)

Re: Review: Eastman PCH1-GACE

Verfasst: Mo Mai 03, 2021 6:24 pm
von Andreas
Schön geschrieben Mijnheer,

bin gespannt ob die bleibt.
Bist Du kein Lakewood Fanboy mehr?

hast Du die Gitarre in Wuppertal abgeholt?
Nächstes Mal kommste auf ein' lecker TeeKaffeeSaft vorbei und wennst mogst, kucken wir uns die Company an.

Glück Auf

Andreas

Re: Review: Eastman PCH1-GACE

Verfasst: Mi Mai 05, 2021 11:03 am
von erniecaster
Mein lieber Falke,

coronakonform habe ich die Gitarre verschicken lassen und war nicht in Wuppertal.

Meine letzte Lakewood habe ich schon 2012 verkauft - übrigens zur Finanzierung von Eheringen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass meine Lakewoods ab einer gewissen Menge an Spielstunden verbraucht und ausgelaugt waren. Seitdem habe ich auch keine mehr in der Hand gehabt.

Ein Besuch in Wuppertal wäre ja schön, im Moment komme ich allerdings nicht mal zum 30 Minuten entfernten Gitarrenbauer...

Liebe Grüße auch an Regina

erniecaster

Re: Review: Eastman PCH1-GACE

Verfasst: Mi Mai 05, 2021 3:33 pm
von RB
Ich hingegen ärgere mich schon seit Jahren, Meine Lakewood Dreadnought verkauft zu haben.