Lack auf der Halsrückseite
Moderator: RB
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Lack auf der Halsrückseite
Hallo!
Obwohl ich gefühlt überhaupt keinen Handschweiß habe, wird bei zwei meiner Gitarren der Lack auf der Halsrückseite weich. Richtig weich! Ich könnte da z.B. mit dem Fingernagel reindrücken.
Gitarren sind meine Gibson SJ-200 und meine Martin D-16RG Custom Shop. Nur die Hälse, Korpus ist alles o.k.
Was ist das? Kann man den Lack wieder stabilisieren?
Danke.
Obwohl ich gefühlt überhaupt keinen Handschweiß habe, wird bei zwei meiner Gitarren der Lack auf der Halsrückseite weich. Richtig weich! Ich könnte da z.B. mit dem Fingernagel reindrücken.
Gitarren sind meine Gibson SJ-200 und meine Martin D-16RG Custom Shop. Nur die Hälse, Korpus ist alles o.k.
Was ist das? Kann man den Lack wieder stabilisieren?
Danke.
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Re: Lack auf der Halsrückseite
Das ist ein Mysterium mancher Nitrolacke. Hatte ich schon 3-4 Mal als Reparaturanfrage.
Ich habe 1x Versucht so einen Lack auf einer 70er LesPaul zu polieren bzw. aufzufrischen. Katastrophe.
Dann habe ich auf Nachfrage in einem namhaften amerikanischen Gitarrenbauforum versucht, den Lack mit Isopropanol zwecks Stabilisierung abgerieben. Größere Katastrophe.
Ich bin der Meinung, dem ist nur mit einer Neulackierung beizukommen, wäre aber über jeden Profitip ebenfalls dankbar.
Ich habe 1x Versucht so einen Lack auf einer 70er LesPaul zu polieren bzw. aufzufrischen. Katastrophe.
Dann habe ich auf Nachfrage in einem namhaften amerikanischen Gitarrenbauforum versucht, den Lack mit Isopropanol zwecks Stabilisierung abgerieben. Größere Katastrophe.
Ich bin der Meinung, dem ist nur mit einer Neulackierung beizukommen, wäre aber über jeden Profitip ebenfalls dankbar.
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
http://www.gitarrenmacher.de
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Re: Lack auf der Halsrückseite
Bei mir war es der typische Weichmacherschaden.
Nix hat geholfen, nur Neulackierung!
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tressli bessli nebogen leila
flusch kata ballubasch
zack hitti zopp
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Re: Lack auf der Halsrückseite
Sind die Halsrückseiten evtl. mit Lösemitteln in Kontakt gekommen, z.B. durch Pflege- oder Reinigungsmitteln? Liegen die Gitarren im Koffer?Gitarrenspieler hat geschrieben: ↑Do Aug 26, 2021 6:22 pmObwohl ich gefühlt überhaupt keinen Handschweiß habe, wird bei zwei meiner Gitarren der Lack auf der Halsrückseite weich. Richtig weich! Ich könnte da z.B. mit dem Fingernagel reindrücken.
Re: Lack auf der Halsrückseite
Was auch nicht hilft, ist anschleifen mit feinem Papier oder Stahlwolle. Hatte ich damals bei meiner J-45 probiert.
Ein Freund von mir hat eine ES 135 aus den 50ern, da ist dem Problem auch nicht beizukommen. Der Lack kommt jetzt ab.
Das kann doch nicht so schwer sein, einen Hals vernünftig zu lackieren!
Ein Freund von mir hat eine ES 135 aus den 50ern, da ist dem Problem auch nicht beizukommen. Der Lack kommt jetzt ab.
Das kann doch nicht so schwer sein, einen Hals vernünftig zu lackieren!
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Re: Lack auf der Halsrückseite
Ist wie es ist, beim Spielen selbst hindert mich das nicht. Finde nur die Tatsache etwas befremdlich. Mal schauen was ich da auf längere Sicht mache oder machen lasse.
@gruhf: Keine Lösemitteln und die Gitarren sind auch nicht im Koffer. Die Gitarrenständer sind es auch nicht.
Vielleicht sind wir Gitarrenspieler, die in Traditionen schwelgen, auch selbst dran Schuld. Warum eigentlich immer noch Nitrolack? Ein gut gebaute Gitarre sollte es doch auch ohne Nitrolack schaffen ordentlich zu klingen.
Danke euch...
@gruhf: Keine Lösemitteln und die Gitarren sind auch nicht im Koffer. Die Gitarrenständer sind es auch nicht.
Vielleicht sind wir Gitarrenspieler, die in Traditionen schwelgen, auch selbst dran Schuld. Warum eigentlich immer noch Nitrolack? Ein gut gebaute Gitarre sollte es doch auch ohne Nitrolack schaffen ordentlich zu klingen.
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Re: Lack auf der Halsrückseite
Ich überlege ernsthaft auf PU umzusteigen. Die NC Lacke werden immer unzuverlässiger.Gitarrenspieler hat geschrieben: ↑Fr Aug 27, 2021 7:31 amWarum eigentlich immer noch Nitrolack? Ein gut gebaute Gitarre sollte es doch auch ohne Nitrolack schaffen ordentlich zu klingen.
Danke euch...
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Re: Lack auf der Halsrückseite
Guter Gedanke!
Re: Lack auf der Halsrückseite
Nur mal so: der Gitarrenbauer meines Vertrauens benutzt für die Halsrückseite Schellack. Nie Probleme damit gehabt.
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Re: Lack auf der Halsrückseite
Muss es eigentlich immer Lack sein?
Bei meinen Gitarren spiele ich immer die am liebsten, deren Hälse matt, wie unbehandelt wirken und sich "holzig" anfühlen.
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Re: Lack auf der Halsrückseite
Bei meinen Eigenbauten habe ich bisher immer nur Wachs/Öl genommen, fühlt sich super an und macht (bislang?) keine Probleme. Wobei ich zugeben muss dass der Grund der Materialwahl eher darin liegt, dass ich mir die Lackiererei nicht zutraue, beim aktuellen Projekt wird es das erste Mal sein,hab schon Muffensausen davor ...
LG,
Niels
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Niels
Re: Lack auf der Halsrückseite
Aber es gibt ja auch viele Gitarren mit von Haus aus matten, sich holzig anfühlenden Hälsen, richtige Handschmeichler. Scheint mir schon auch Sinn zu machen, und zwar anders, aber gleichwertig zu sein.
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Re: Lack auf der Halsrückseite
Der Hals meiner Martin war matt. Den Hals hast du nach kurzer Zeit blank gespielt.
Re: Lack auf der Halsrückseite
Kommt sicher auch darauf an wie viel und intensiv man spielt.
Meine sind alle noch in Ordnung, kein Unterschied zu den lackierten, aber ich bin ja nur Hobbyspieler und spiele mehrere Gitarren im Wechsel.
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Re: Lack auf der Halsrückseite
Ich wechsele in der Regel zwischen vier A-Gitarren. Meine Gibson J-45 z.B. ist 20 Jahre alt, die hat das nicht. Die hab ich sehr viel gespielt. Der Hals hat zwar den Glanz verloren aber fest ist der Lack immer noch.
Vielleicht solle ich die klebrigen Hälse Abbeizen und roh lassen.
Vielleicht solle ich die klebrigen Hälse Abbeizen und roh lassen.