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Re: Lack auf der Halsrückseite

Verfasst: Fr Aug 27, 2021 6:02 pm
von gruhf
Gitarrenspieler hat geschrieben:
Fr Aug 27, 2021 7:31 am
Warum eigentlich immer noch Nitrolack? Ein gut gebaute Gitarre sollte es doch auch ohne Nitrolack schaffen ordentlich zu klingen.
Vermutlich, weil NC-Lacke "damals" (Anfang der 40er Jahre) einen Fortschritt darstellten und im Gegensatz zu einer Schellack-Politur oder Öl/Wachs-Behandlung viel einfacher im industriellen Maßstab anzuwenden sind. Und heute hat NC-Lack, neben dem Mojo, zumindest noch den Vorteil, dass sich alte Schichten wieder anlösen und sich so Teillackierungen "einblenden" lassen (wie bei Schellack auch).
JazzDude hat geschrieben:
Do Aug 26, 2021 9:36 pm
Das kann doch nicht so schwer sein, einen Hals vernünftig zu lackieren!
Die Lackierung war sicherlich vernünftig, als die Gitarren das Werk verlassen haben. NC-Lack ist im trockenen Zustand recht hart und spröde (deshalb die typischen Lackrisse bei alten Gitarren). Wenn der Lack also wieder "weich" wird, liegt die Vermutung nahe, dass irgendwie eine kritische Konzentration an Lösemitteln zustande gekommen ist (Aus dem Holz diffundiert? Von Außen auf die Lackoberfläche gekommen?), die den Lack wieder angelöst hat...

Sind eigentlich beide betroffenen Gitarren nitrolackiert?

Re: Lack auf der Halsrückseite

Verfasst: Fr Aug 27, 2021 6:28 pm
von Rainman
Hallo,

ich habe bei meiner HD 28 von 1999 das selbe Problem am Hals. Der Gitarrenbauer meine Vertrauens, wenn mir der Weg an die Elbe zu weit ist, hat mir auch geraten den Lack ganz runzer nu nehmen. Ich habe aber die Angst bei meinem Gebarden, die Klampfe zu jeder Gelegenheit mit zu nehmen und zu spielen, einen offenporigen Hals total zu verranzen. Zieht da nicht das Fett in das Holz?

Re: Lack auf der Halsrückseite

Verfasst: Fr Aug 27, 2021 6:32 pm
von Gitarrenspieler
... ach ich bin doch nicht allein! Und es sind nicht nur die Gibsons. :aua:
Ich spiele meine erst mal so weiter, sollen sich die Erben drum kümmern. So!

Re: Lack auf der Halsrückseite

Verfasst: Fr Aug 27, 2021 6:38 pm
von L1
Rainman hat geschrieben:
Fr Aug 27, 2021 6:28 pm
Ich habe aber die Angst ... einen offenporigen Hals total zu verranzen. Zieht da nicht das Fett in das Holz?
Sollte es bei meinen mal so weit sein dass das Holz quasi blank ist, würde ich spontan an ölen oder wachsen denken. Was im Einzelfall besser ist, müsste ich mich auch erst schlau machen.

Re: Lack auf der Halsrückseite

Verfasst: Fr Aug 27, 2021 8:05 pm
von tomis
Meine hüpenbeckersche ist geölt ,
Meine küchenarbeitsplatte auch.
Wachsen würde ich nicht.
Meine el trovador ist auch geölt.
Aber da war der lack pigmentiert.
Ich vermute ,das ist bei die Martins auch so.
Eigentlich müssen doch nur die poren gefüllt sein damit man die peke runter bekommt.