Hopf John Pearse Professional und The Swinger side by side sozusagen

[Niels Cremer]

Ich habe gerade diesen Beitrag über meine beiden Hopf OMs in einer Gruppe für vintage flat-top guitars auf FB gepostet und dachte das interessiert hier evtl. auch den ein oder anderen,teilweise hatte ich ja schon über die beiden Gitarren hier berichtet. Ich hoffe es ist ok den post hier im Englischen Original einzustellen, ansonsten kann ich ihn auch gerne nochmal übersetzen:

Here are my two Hopf OMs which I’ve wanted to introduce in this group for a while now, a Hopf „John Pearse Professional“ built Feb. 1977 (always in the left of the pics) and a Hopf “The Swinger“ built in Jan. 1976. Both guitars are essentially the same instrument, one sold under license as a John Pearse signature model and one sold without the name (and therefore slightly cheaper) and with some design differences (mainly different headstock-shape, scratch-plate shape, slightly longer scale, narrow fingerboard). The Hopf JP Professional was developed in the mid- to late 1970ies by Dieter Hopf together with the English singer-songwriter John Pearse of the BBC’s classic „Hold Down A Chord“ guitar course fame, who lived - and died - in Germany. Aside from the fact that it is a signature model, it also featured some innovations at the time, such as the reinforced fan-bracing inspired by classical guitars and the fact that it was designed so it could be played with both steel-strings as well as nylon strings - one of the first cross-over guitars I guess!

Some more details, with noted differences between the models:
- Cedar top, solid
- Jacaranda sides and back, solid
- Jacaranda pick-guard
- Slotted headstock, tuners w/metal shafts (JP Professional) / plastic shafts (The Swinger)
- bone-nut (I had to make a new one for the Swinger as the old one had been messed with)
- Scale, 650mm (JP Professional) / 660mm (The Swinger)
- Neck-width @ nut: 50mm (JP Professional) / 45mm (The Swinger)
- Neck-width @ 12th fret: 60mm (JP Professional) / 55mm (The Swinger)
- Fan-style bracing, reinforced
- Bridge-saddle can be exchanged for use w/nylon strings (currently set-up for steel strings)

An interesting story about my JP Professional is that the previous owner who sold it to me bought it from internationally renowned German Jazz-guitarist Volker Kriegel in November 1978 in his shop in Frankfurt which he was running with Peter Coura at the time.

Enjoy!

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LG,
Niels

[Niels Cremer]

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[Niels Cremer]

Hier noch zwei Katalogseiten zu den beiden Gitarren die mir Dieter Hopf geschickt hat, sehr netter und auskunftsbereiter Herr!

LG,
Niels

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[Es335]

Vielen Dank fürs teilen!

In gewissem Sinne nicht nur ein der ersten, sondern nach meiner Kenntnis auch die einzig „echte“ Crossover Gitarre bislang, da man sie mit Nylon oder Stahl bespannen kann.

Hast du sie denn mal probiert, wir sie sich mit Nylon-Saite macht, wobei es heutzutage ja noch die Carbon Alternative gäbe mit geringerem Durchmesser und höherer Spannung oder z.B. die Martin Magnificos bzw. Aquila Rubinos?

[Rolli]

....wundervolle Instrumente Niels...

[Niels Cremer]

Vielen Dank fürs teilen!

In gewissem Sinne nicht nur ein der ersten, sondern nach meiner Kenntnis auch die einzig „echte“ Crossover Gitarre bislang, da man sie mit Nylon oder Stahl bespannen kann.

Hast du sie denn mal probiert, wir sie sich mit Nylon-Saite macht, wobei es heutzutage ja noch die Carbon Alternative gäbe mit geringerem Durchmesser und höherer Spannung oder z.B. die Martin Magnificos bzw. Aquila Rubinos?

Gerne!

Nein, hab ich noch nicht ausprobiert, wobei tatsächlich der Rechtfertigungsgedanke beim zweiten Kauf war dass ich eine von beiden ja als Nylon-Saitengitarre spielen könnte. Da sie von der Mensur her schon länger sind als ich es gewohnt bin würde ich wahrscheinlich auch eher keine high-tension Saiten aufziehen, mal sehen.

LG,
Niels

[Niels Cremer]

....wundervolle Instrumente Niels...

Danke dir Rolli!

LG,
Niels

[berndwe]

Sehr schön, Niels!

[HR]

Das sind schöne Gitarren! Wirken irgendwie nostalgisch!?
Die Stegeinlagen sind interessant. Eine gerade Nut mit etwas dickeren Einlagen um die Kompensation zu gewährleisten. Prinzipiell keine schlecht Idee.

[Es335]

…
Da sie von der Mensur her schon länger sind als ich es gewohnt bin würde ich wahrscheinlich auch eher keine high-tension Saiten aufziehen, mal sehen.

LG,
Niels

Dabei solltest du aber bedenken, dass selbst Super High Tension Nylon-Saiten deutlich weniger Saitenspannung haben, als Super Light Tension Stahlsaiten!

Sofern du dich zu diesem Experiment durchringen solltest, würde ich die JP Professional mit 50mm Halsbreite empfehlen. Bei den 45mm der Hopf Swinger dürfte es mit Nylon-Saiten in den unteren Lagen ganz schön eng werden. Nicht ohne Grund hat sich für Crossover-Gitarren mittlerweile 48mm als untere Grenze etabliert.

[JazzDude]

Yep, ich würde auch die breitere für Nylons nehmen. Ich hatte mal ne Cordoba mit 48 mm, das war mir definitiv zu eng für die doch deutlich dickeren Saiten.

BTW, sehr schöne alte Schätzchen sind das.

[RB]

Klasse, das ist einschliesslich der professionell wirkenden Ablichtungen echt eine interessante Sache.

[Niels Cremer]

Danke euch, ja, das war der Plan, das war ja auch die die ich später gekauft habe mit dem Gedanken, sie mit Nylons zu spielen. Das einzige was mich daran stört ist, dass die JP mit dem breiteren Griffbrett komischerweise mit den für Stahlsaiten üblicheren Metal-Wellen Mechaniken bestückt ist und die Swinger mit dem schmaleren Griffbrett mit eher Nylon-typischen Plastik-Wellen Mechaniken, Austauschen geht auch nicht ohne weiteres wg. der unterschiedlichen Dicke der Wellen bzw. der jeweiligen Bohrungen dafür in den Kopfplatten …

LG,
Niels

[Es335]

Nylonsaiten lassen sich auch mit den 6mm Emberger-Wellen aufziehen. Ist bei Biedermeiergitarren recht häufig und älteren spanischen Modellen auch gelegentlich noch anzutreffen. Man muss nur darauf achten, die Saite vor dem „hochkurbeln“ stramm zu ziehen und mit zweimal unterschlagen oder einem Knoten an der Welle zu fixieren. Dann bekommt man Nylonsaiten selbst bei den dünnen Wellen mit zwei, drei Windungen ordentlich gestimmt. Notfalls zieht man sie zwischendurch einfach noch mal nach!

DAS wäre für mich kein Hinderungsgrund, aber wenn die Bilder nicht täuschen, dürften die Sattelkerben für Nylons wahrscheinlich zu eng sein und müßten geweitet werden, oder!?

[Niels Cremer]

Ja, das ist richtig, wäre aber kein Problem, der Swinger hab ich ja dchon einen neuen Sattel verpasst, der alte ließ sich ohne Probleme ohne Rückstände oder Ausreißer entfernen, ich gehe davon aus dass das bei der JP auch so ist (oder hoffe es zumindest) und würde einen “Austauschsattel” für die Nylonsaiten anfertigen, Rohmaterial hab ich auch noch da …

LG,
Niels