Re: Boden ZU schwingungsfreudig?
Verfasst: So Apr 07, 2024 1:48 pm
ohne Worte.... . weißte im Grunde auch selbst...
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Lieber Clone,
Lieber McFinlough,mcfinlough hat geschrieben: ↑So Apr 07, 2024 2:46 pmLieber Clone,
ich glaube, was gruhf uns damit sagen will, ist, dass der TE (aka ich) potentiell alles nur erfunden hat und lügt das sich die Balken biegen... gell?
Somit spielt es keine Rolle, was ich hier schreibe, selbst wenn der Mysteryman sagen sollte "sorry, ich hab da echt Mist gebaut" wäre es für gruhf kein Fakt, außer, er hört es vom Mysteryman selbst...
Naja, ich bedanke mich auf jeden Fall für die zahlreichen Beiträge, von den Gitarrenbauern, ebenso von den nicht-Gitarrenbauern, aber an dieser Stelle klinke ich mich aus...
Hallo clone,
Naja, was ich geschrieben habe, war:mcfinlough hat geschrieben: ↑So Apr 07, 2024 2:46 pmLieber Clone,
ich glaube, was gruhf uns damit sagen will, ist, dass der TE (aka ich) potentiell alles nur erfunden hat und lügt das sich die Balken biegen... gell?
Ich frage mich tatsächlich, wie es der Mystery-Gitarrenbauer geschafft hat, bei konventioneller Bebalkung (stimmt das, Ben?) den Boden zum "klangdominierenden" (stimmt das, Ben?) Bestandteil des Instruments zu machen. Wie hat er das hinbekommen und wie weit musste er dabei von den "üblichen" Materialstärken abweichen? War die Decke zu steif? Auch eine Mahagoni-Decke kann vergleichsweise biegesteif sein - kommt bei Gitarren mit Mahagoni-Decke auch "ca. 70% des Klangs vom Boden"? Oder war der Boden zu dünn/nachgiebig? Wie nachgiebig war denn der Boden bei Torres' Papiermaché-Gitarre? Welche Schlussfolgerungen kann man demnach aus Torres Experiment ziehen?
Das was Du da vorstellst ist kein Hausmittel mehr sondern eine recht aufwändige "Bastelarbeit"gruhf hat geschrieben: ↑So Apr 07, 2024 7:06 pm
@Gitarrenmacher: Mit Einbußen bei der Genauigkeit bzw. entsprechendem Aufwand für die Kalibrierung geht das sogar auch mit "Hausmitteln".
Das Hacklinger basiert auf dem im MIMF-Forum beschriebenen Prinzip (s. Patent DE3611798A1). Mit dem angesprochenen (sicherlich großen) Aufwand für die Kalibrierung sollte sich eine zu dem kommerziellen Angebot vergleichbare Genauigkeit erzielen lassen. Sicherlich gibt es weitere, genauere Möglichkeiten, um die Bodenstärke zu bestimmen.Gitarrenmacher hat geschrieben: ↑So Apr 07, 2024 8:01 pmDas was Du da vorstellst ist kein Hausmittel mehr sondern eine recht aufwändige "Bastelarbeit"
Mit Einbußen an Genauigkeit. Machst Du Witze? Von welcher Range sprichst Du. Wenn wir uns durch Klopfen, Biegen, Hören an die Ensstärke der Decke herangearbeitet haben, sprechen wir in der Endfertigung von sehr wenigen 10tel mm.
Da können wir Ungenauigkeiten nicht gebrauchen.
Sinn und Zweck der Torres Pappmaché Gitarre war es nachzuweisen, „… dass nur die Decke einer Gitarre von wirklicher Bedeutung ist, um den Charakter ihres Klangs zu bestimmen.“ (Quelle), vorausgesetzt natürlich, dass sie nach allen Regeln der/seiner Kunst gebaut wurde.
Hallo Es335,Es335 hat geschrieben: ↑So Apr 07, 2024 9:50 pmSinn und Zweck der Torres Pappmaché Gitarre war es nachzuweisen, „… dass nur die Decke einer Gitarre von wirklicher Bedeutung ist, um den Charakter ihres Klangs zu bestimmen.“ (Quelle), vorausgesetzt natürlich, dass sie nach allen Regeln der/seiner Kunst gebaut wurde.
Das würde aber bedeuten, dass es physikalisch unmöglich wäre,Es335 hat geschrieben: ↑So Apr 07, 2024 10:29 pmBei der Torres FE14 Pappmaché-Gitarre handelt es sich um den Nachweis (!), dass die Decke das bestimmende Klangelement ist. Das waren sie natürlich auch vor Torres bereits, aber es ist seinem außergewöhnlichen Können zuzuschreiben, dass experimentell nachgewiesen zu haben.
Was die Position des Steges betrifft, so sitzt der aus genau diesem Grunde auf der Decke und nicht auf dem Korpus oder Zargen!
Dem gegenüber steht die Aussage:mcfinlough hat geschrieben: ↑Fr Apr 05, 2024 5:15 am[...] dass die Decke akustisch fast tot ist und ca. 70% des Klangs vom Boden kommt
Und das ist der circulus vitiosus, den ich andeuten wollte: Auf der einen Seite wird die allgemeingültige "Regel" angeführt, dass die Decke klangbestimmend ist (was Torres durch sein Experiment demonstriert hat), auf der anderen Seite soll bei der fraglichen Gitarre "der Klang vom Boden kommen" (was physikalisch fragwürdig wäre)...mcfinlough hat geschrieben: ↑Fr Apr 05, 2024 5:15 am... ein paar Regeln gibt es dann schon im Gitarrenbau... dazu gehört, "die Decke macht den Sound"