Statik/Deckenwölbung 12 Saiter
Verfasst: Di Mär 05, 2024 3:28 am
Meine langjährigen Erfahrungen mit 12 Saitern:
2005
kaum Ahnung, einfach Gitarren verglichen. Es wurde eine Cort Earth 200. Um die 400 Euro, normale Dread- Ich hätte nie gedacht, dass sie bis heute meine Referenz in Bespielbarkeit und Klang sein würde. Keine Veränderungen in fast 20 Jahren.
2012
jetzt muss ne Jumbo her; soll ja die Königin der 12 Saiten sein. Guilds angetestet, war aber nicht überzeugt. Also wurde es eine Blueridge für 800 Euro. 2 Jahre war alles in Ordnung. Dann fing sich die Decke an zu wölben, und zwar beachtlich, so dass die Saitenlage nicht mehr in Ordnung war. Also Stegeinlage und sogar die gesamte Brücke runtergeschliffen, aber auch das hat ja irgendwann seine Grenzen. Spätestens dann, wenn die Diskantsaiten fast gerade über die Stegeinlage führen, ist Schluss. Sonst muss die Nut der Stegeinlage tiefer gesetzt werden. Geht das überhaupt ? Tonabnehmer raus und so weiter.
Es reichte gerade aus, um die Bespielbarkeit einigermaßen wiederherzustellen.
Kann mal passieren, Einzelfall, über 100 kg Saitenzug, abhaken.
2014
Kauf einer BSG 12 Saiter Koa. Ein Traum fürs Auge und die Hände. Nicht ganz so günstig, aber die Gitarre fürs Leben eben.
Denkste. Nach 2 Jahren das gleiche Spiel. Extreme Deckenwölbung mehr als 1 cm mit der entsprechenden Konsequenz für die Saitenlage. Bespielbarkeit nicht mehr vorhanden. Also dieses Mal zum Gitarrenbauer meines Vertrauens. Der sagte nur lapidar: "Ein Instrument, dass gut klingt, arbeitet eben auch." Hilft aber nicht wirklich weiter das Problem zu lösen. Die BSG blieb 6 Wochen in seiner klimatisierten Werkstatt, die Deckenwölbung leider auch. Also hat auch er die Brücke und Stegeinlage extrem reduziert. Jetzt geht es so einigermaßen, aber auch er konnte die Bespielbarkeit der "neuen" Gitarre nicht ganz wieder herstellen.
Und die Frage bleibt: wann hat dieser Prozess ein Ende?
Bis jetzt ist alles Gottseidank relativ stabil geblieben.
Fazit: achtet möglichst auch auf eine gute Statik der Gitarre, wenn ihr an ihr jahrelange Freude haben wollt. Aber wie macht man das?
Grüße
Matze
2005
kaum Ahnung, einfach Gitarren verglichen. Es wurde eine Cort Earth 200. Um die 400 Euro, normale Dread- Ich hätte nie gedacht, dass sie bis heute meine Referenz in Bespielbarkeit und Klang sein würde. Keine Veränderungen in fast 20 Jahren.
2012
jetzt muss ne Jumbo her; soll ja die Königin der 12 Saiten sein. Guilds angetestet, war aber nicht überzeugt. Also wurde es eine Blueridge für 800 Euro. 2 Jahre war alles in Ordnung. Dann fing sich die Decke an zu wölben, und zwar beachtlich, so dass die Saitenlage nicht mehr in Ordnung war. Also Stegeinlage und sogar die gesamte Brücke runtergeschliffen, aber auch das hat ja irgendwann seine Grenzen. Spätestens dann, wenn die Diskantsaiten fast gerade über die Stegeinlage führen, ist Schluss. Sonst muss die Nut der Stegeinlage tiefer gesetzt werden. Geht das überhaupt ? Tonabnehmer raus und so weiter.
Es reichte gerade aus, um die Bespielbarkeit einigermaßen wiederherzustellen.
Kann mal passieren, Einzelfall, über 100 kg Saitenzug, abhaken.
2014
Kauf einer BSG 12 Saiter Koa. Ein Traum fürs Auge und die Hände. Nicht ganz so günstig, aber die Gitarre fürs Leben eben.
Denkste. Nach 2 Jahren das gleiche Spiel. Extreme Deckenwölbung mehr als 1 cm mit der entsprechenden Konsequenz für die Saitenlage. Bespielbarkeit nicht mehr vorhanden. Also dieses Mal zum Gitarrenbauer meines Vertrauens. Der sagte nur lapidar: "Ein Instrument, dass gut klingt, arbeitet eben auch." Hilft aber nicht wirklich weiter das Problem zu lösen. Die BSG blieb 6 Wochen in seiner klimatisierten Werkstatt, die Deckenwölbung leider auch. Also hat auch er die Brücke und Stegeinlage extrem reduziert. Jetzt geht es so einigermaßen, aber auch er konnte die Bespielbarkeit der "neuen" Gitarre nicht ganz wieder herstellen.
Und die Frage bleibt: wann hat dieser Prozess ein Ende?
Bis jetzt ist alles Gottseidank relativ stabil geblieben.
Fazit: achtet möglichst auch auf eine gute Statik der Gitarre, wenn ihr an ihr jahrelange Freude haben wollt. Aber wie macht man das?
Grüße
Matze