Handlungsbedarf?

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

dominik
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Handlungsbedarf?

Beitrag von dominik »

Wie ist da eure Einschätzung? Saiten runter und sofort zum Facharzt oder unbesorgt weiterspielen? Diesen kleinen Makel hat die Gitarre schon, seitdem sie in meinem Besitz ist…und ist seitdem unverändert, trotzdem beunruhigt es mich dann und wann…Vielen Dank und beste Grüße, Dominik
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chrisb
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Re: Handlungsbedarf?

Beitrag von chrisb »

moin dominik,

wie lange hast du sie bzw. wie lange ist es schon so?
ich tippe auf einen "fehler" beim aufleimen.
schlimmer wäre ein langsamer ablösungsprozess und ab einem gewissen punkt reißt der steg ab.
wenn du letzteres nicht riskieren willst, dann ab zum dr.

alternativ könntest du einen evtl. ablöseprozess beobachten.
steck das platt rein und markiere dir quasi die "nicht verleimte fläche" oder "abgelöste fläche"
indem du mit bleistift an der stegkante entlang gehst. wenn die fläche bei regelmäßiger kontrolle
größer wird, weißt du was LOS ist ...............
chrisb
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JazzDude
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Re: Handlungsbedarf?

Beitrag von JazzDude »

Das ist kurios, dieses Foto habe ich im August 2019, kurz nach Erhalt der Gitarre gemacht:
Bild

Martin hat das damals schnell und unkompliziert gefixt. Und nun wieder?
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clone
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Re: Handlungsbedarf?

Beitrag von clone »

JazzDude hat geschrieben:
Do Mai 02, 2024 9:29 am
Martin hat das damals schnell und unkompliziert gefixt. Und nun wieder?
Eventuell ist die Decke da ja etwas (zu) gewölbt oder der Steg ist nicht hundert Prozent plan, so dass da immer Zug ensteht? Ich als Laie würde es wohl erst einmal so lassen (außer natürlich es stört dich stark) .
dominik
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Re: Handlungsbedarf?

Beitrag von dominik »

Hallo, danke für die Rückmeldungen! Ich habe die Gitarre (Bj. 2019) jetzt seit ca. 3 Monaten und seitdem ist es so . Hat sich nach meinem Dafürhalten nicht verändert. (Zwischen JazzDude und mir gab es noch einen Besitzer).
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lapsteel
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Re: Handlungsbedarf?

Beitrag von lapsteel »

Hallo,
das Gleiche hatte ich an meiner Martin D28 auch.
Selbst nach 15 Jahren hatte sich nichts verändert. Ich wollte sie letztes Jahr verkaufen und habe den Steg bei meinem Gitarrenbauer dann doch reparieren lassen. Beim Ablösen des Stegs hat man gesehen, warum er sich an dieser Stelle gelöst hat. Normalerweise ist unter dem Steg kein Lack.
An der Stelle, an der er sich gelöst hatte, wurde bei Martin nicht sauber gearbeitet, denn dort war noch Lackierung.

Gruß Andi
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Gitarrenmacher
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Re: Handlungsbedarf?

Beitrag von Gitarrenmacher »

dominik hat geschrieben:
Do Mai 02, 2024 7:39 am
…und ist seitdem unverändert, trotzdem beunruhigt es mich dann und wann…Vielen Dank und beste Grüße, Dominik
Unschön, aber wenn es "nur" die Ecke ist, eben nur unschön.
Sobald sich an der langen Seite, vor den Pins Papier unterschieben lässt, sollte die Gitarre zum Doktor.
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
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Re: Handlungsbedarf?

Beitrag von dominik »

Alles klar. Vielen Dank für die Antworten! Ich werde es dann erstmal so belassen, und hin und wieder einen Blick drauf werfen.
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RB
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Re: Handlungsbedarf?

Beitrag von RB »

Das gleiche Phänomen habe ich an meiner ceo5 ebenfalls. Das lasse ich aber machen. Martin belässt einen Streifen von ein paar Millimetern unter den Brücken mit Lack, warum auch immer.
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JazzDude
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Re: Handlungsbedarf?

Beitrag von JazzDude »

Das ist doch Mist, da entsteht ja ein Spalt von der Dicke des Lacks unter der Brücke. Der wird dann mit jeder Menge Leim gefüllt oder was?
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L1
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Re: Handlungsbedarf?

Beitrag von L1 »

JazzDude hat geschrieben:
Fr Mai 03, 2024 10:20 am
... Spalt von der Dicke des Lacks unter der Brücke. Der wird dann mit jeder Menge Leim gefüllt ...
Also meine Martins zumindest waren immer schön hauchdünn lackiert ... da hätte sich die "Menge" in Grenzen gehalten. Mir ist da auch nie ein Spalt aufgefallen - ich hab allerdings auch nicht danach gesucht.
(Ärgerlicher war da manchmal die Sache mit dem sich in der Taille ablösenden Binding ...)
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bookwood
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Re: Handlungsbedarf?

Beitrag von bookwood »

L1 hat geschrieben:
Fr Mai 03, 2024 11:31 am
...(Ärgerlicher war da manchmal die Sache mit dem sich in der Taille ablösenden Binding ...)

Wohl wahr! :heul2:
Gruß
von
Ralf
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woodder
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Re: Handlungsbedarf?

Beitrag von woodder »

Ich könnte mir vorstellen, daß noch ein bißchen unter dem Steg lackiert wird, um nach einem Holzschwund desselbigen kein unlackiertes Deckenholz zum Vorschein kommen zu lassen.
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JazzDude
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Re: Handlungsbedarf?

Beitrag von JazzDude »

Schwindet Ebenholz?
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Re: Handlungsbedarf?

Beitrag von Es335 »

JazzDude hat geschrieben:
Sa Mai 04, 2024 8:23 pm
Schwindet Ebenholz?
Und ob! Ein klassisches Fehlerbild bei Konzertgitarren mit Ebenholzgriffbrett sind längs laufende Deckenrisse links und/oder rechts davon, die auf zu trockene Lagerung oder zu „frische“ Holz zurückzuführen sind. :wink:

Hier mal ein typisches Beispiel:
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