Pflege und Hege der Gitarre.

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

Gast

Pflege und Hege der Gitarre.

Beitrag von Gast »

Moin allerseits.

Vielleicht könnt ihr mir bei folgendem Problem behilflich sein.

Meine Stanford hat ein Mattfinish, das mir persönlich auch sehr gut gefällt,
allerdings halten sich Fingerabdrücke und andere Begrabbelspuren verdammt hartnäckig auf der Oberfläche. Mit Microfasertuch, weichem Lederlappen ist dem nicht beizukommen auch ein Baumwolltuch war nicht so der Hit. Ich habe schon Sorge, wenn ich da so rumbohner wird aus meinem Matt noch ein Hochglanzfinish. Hat jemand ein Tip wie ich die Gitarre wieder sauber bekomme ohne das Finish zu beschädigen? :)

Thanks.

Gruß
Carsten
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

@stanford: ist zwar offtopic, aber schau mal in den Veranstaltungshinweisen
Gruss
Joachim :guitar1:

2006 - Kreul Nr. 29 - Tuja
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Moin Carsten,

ich habe meine Takamine mit Zeder-Mattlackierung in den letzten Zig-Jahren in unregelmäßigen Abständen mit einem leicht (!!!) feuchten Ledertuch abgerieben. Ein damaliger Versuch mit einem Möbelpflegemittel war zwar gut, aber nicht besser. Also blieb ich bis dato bei der schonenden Tierhaut.

Die leichten Glanzstellen im Armbeugenbereich und dort, wo ab und an der kleine Finger aufgestützt ist ( also etwas unterhalb der 1.Saite nahe dem Steg ) kümmern mich nicht sehr - sie sind hart erarbeitet und lassen sich kaum vermeiden ( Es sei denn, man macht es wie der alte Doc Watson und klebt ein Polster an den Deckenrand ). Zudem geben solche Spielspuren den Gitarren den echten Vintagetouch ( Bei Deiner OM5v steht das V doch, wie bei meiner RD5v, auch für Vintage, oder ?? :wink: ).

Wo ich allerdings bei jedem Saitenwechsel besonders Acht gebe, ist das Griffbrett, das mit Fastfret geputzt und anschließend mit einem weichen Baumwolltuch abgerieben wird.

So macht das jedenfalls de olle
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Ach ja....

einen dicken Grabbelfinger kann man auch vorsichtig mit Zitronensaft entfernen...


...hat Oma damals gesagt :wink:


Und probiert und für gut befunden hat es de
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Gast

Beitrag von Gast »

Vielen Dank!

Ich habe gewusst, hier wird mir geholfen. Mit etwas Feuchtigkeit hab ich mich noch nicht so recht getraut aber da führt kein Weg dran vorbei. Heute steht ein Saitenwechsel an, mit Pflegeeinheit und neuen Bridgepins!
Ok ich werde das mal versuchen.

Schönet Wochenende. :wink:
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Saitenheimer
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Beitrag von Saitenheimer »

Hi Stan Ford,

früher hab ich ganz normalen Fensterreiniger genommen,
egal ob Mattlack oder Glanzlack.
Jaja..ich weiß, dass jetzt Viele abwiegeln.
Den Tipp hatte ich von einem Gitarrenbauer.

Mittlerweilen nehm ich einen Reiniger von "Planet Waves", der speziell für Instrumente ist.

Unter deren Seite wirste bestimmt fündig.
www.planetwaves.com

Bild

...dann klappt´s auch mit der Nachbarin. :wink:

Stefan
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Saitenheimer hat geschrieben:Bild

...dann klappt´s auch mit der Nachbarin. :wink:

Stefan
Geht das wohl auch als.... :shock: nein, ich will's gar nicht aussprechen ! :oops:
Gast

Beitrag von Gast »

Das würde mich jetzt doch interessieren zu was man das noch so benutzen kann. 8)
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Saitenheimer
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Beitrag von Saitenheimer »

Autopolitur!!! ...was denn sonst
also wergli.
Gast

Beitrag von Gast »

Aaahhh.

Danke aber für Deinen Hinweis :-))
Ich werde erstmal die null Euro Variante probieren.
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Fensterreiniger ist absolut ok - wenn er denn auf den Lappen gesprüht wird. Viele dieser Reiniger haben Zitrone und Alkohol mit drin, also so ne Art "Saurer". Wenn Du dann nicht zu viel davon nimmst, geht das sehr gut.....
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RB
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Beitrag von RB »

Ich würde einfach lauwarmes Wasser nehmen, einen ganz winzigen Spritzer Spülmittel hineingeben und einen weichen (!) und fusselfreien (!) Lappen eintauchen, ihn auswringen, bis er nur noch leicht feucht ist.

Damit geht das meiste an verkrustetem organischen Schleim ab. Auch ist Spülmittel weniger agressiv, als die meisten Fensterputzmittel. Die enthalten oft Alkohol oder Ammoniak.

Ich weiß nicht, wie alt oder neu Deine Stanford ist, aber wenn sie etwas neuer ist, müßte sie eine Lackierung haben, die aus diesem UV-Härtbaren Zeuchs besteht. Die ist erstens weniger anfällig, durch gegrabbel und Gerubbel blank zu werden. Außerdem ist diese UV-gehärtete Chemie unempflindlich gegen Säuren, Laugen, Benzin, Uran und Feinstaub.

Mit einer solchen Lackierung und bissi Spülmittel besteht mE kein Risiko.
Gast

Beitrag von Gast »

Danke RB
das hört sich auch gut an. Meine kleene ist erst im Oktober letzen Jahres zur Welt gekommen also kann man davon ausgehen das der Lack das gut übersteht.
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Stan Ford hat geschrieben:Danke RB
das hört sich auch gut an. Meine kleene ist erst im Oktober letzen Jahres zur Welt gekommen also kann man davon ausgehen das der Lack das gut übersteht.
Ich gehe davon aus, daß die Gitarren mit Nitrolack oder PU (Polyuretan) lackiert sind. Dann könnt ihr es machen, wie zuvor beschrieben. Besteht der Lack aber aus Schelllack, dann solltet Ihr wissen, daß der wasser- und alkohollöslich ist. In diesem Fall würde ich einen Gitarrenbauer fragen.
Liebe Grüße
Bernd
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RB
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Beitrag von RB »

Schellack ist im Stahlsaitenbereich quasi fast nicht vorhanden. Nitro und UV-Lack die Regel. Bei Stanford weiß ich, daß die ab irgendwann in der Vergangenheit UV-Lack nehmen, vorher war es Nitrolack.
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