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Saitenreissen bei häufigem Umstimmen?
Verfasst: Do Jul 12, 2007 3:29 pm
von stephan
Hallo zusammen !
Nachdem ich bislang nur im Standart-Tuning spielte, lerne ich jetzt Stücke in offenen Stimmungen.
Z.Zt. lerne ich "Bron-Yr-Aur" von Led Zeppelin in Open A6 und "Danny Boy" in EADEAD.
Da ich mehrere Gitarren besitze, habe ich eine in A6 und eine andere in EADEAD gestimmt.
Nun meine Frage:
Da ich Lust habe, eine der Gitarren auch wieder in Normalstimmung zu spielen und danach wieder in die offene Stimmung zu wechseln, frage ich mich, ob die Saiten mehrfaches (also nicht nur ein- oder zweimal) Umstimmen ohne zu reissen aushalten.
Ich will also vermeiden nach mehrfachem Rauf- und Runterstimmen die Saiten zu ruinieren.
Hat jemand da Erfahrung?
Schon jetzt besten Dank
Stephan
Verfasst: Do Jul 12, 2007 3:34 pm
von Admin
dadgad, normalstimmung, dadf#ad, drop d und dgdghe konnte ich gegeneinander ohne Probleme verstimmen. Einmal ist mir bei häufigem hin-und her Stimmen zwischen eadead und normal die G-Saite an der Mechanik gebrochen. Es ist eine Terz hinauf und hinunter, das ist wahrscheinlich ein wenig viel auf die Dauer.
Verfasst: Do Jul 12, 2007 4:13 pm
von Taylorpicker
Ich verwende neben der Standardstimmung noch DADGhe, DGDGhe, DGDGhd, DADGad, DADF#ad, DADF#ac# und C#AC#G#ae. Mir reißen ziemlich regelmäßig die G und die e-Saite. Da ich kein Mittel dagegen weiß, habe ich immer ein halbes Duzend Ersatzsaiten vorrätig.
Viele Grüße
Taylorpicker
Verfasst: Do Jul 12, 2007 4:23 pm
von Oldie
Ich stimme seit jahren auch zwischen den verschiedensten Stimmungen hin und her, meist mehrfach am Abend. Auf den Lowdens gabs bzgl. Saitenriss nie Probleme. Seit sechs Wochen hab ich eine Alhambra-Steelstring, wunderbares Instrument, gleiche Saiten wie bei den Lowden ( Elixier), gleiche Art der Bespannung, und hier knallt mir regelmäßig die hohe E-Saite. Ich vermute, dass die Mechanik zu scharfkantig ist, hab ich vor Jahren auch mal irgendwo gelesen, dass man das feilen kann. Wenn irgendjemand der Kollegen da einen Tip hat bzgl. Werkzeugen etc. wäre ich dankbar.
Grüße
Oldie
Verfasst: Do Jul 12, 2007 4:26 pm
von mass
ich stimme ebenfalls ziemlich oft um, reißen tut das selten. höchtens mal hier u. da die e. wobei eher für mich das zeichen für komplettwechsel ist.
es liegt auch daran , daß ich die saiten fast immer mit öl beschichte, dann stimme. die saiten halten definitiv länger und reißen weniger.
gruß mass
Verfasst: Fr Jul 13, 2007 4:17 pm
von Taylorpicker
mass hat geschrieben:ich stimme ebenfalls ziemlich oft um, reißen tut das selten. höchtens mal hier u. da die e. wobei eher für mich das zeichen für komplettwechsel ist.
es liegt auch daran , daß ich die saiten fast immer mit öl beschichte, dann stimme. die saiten halten definitiv länger und reißen weniger.
gruß mass
Bei mir reißen die aber schon nach ein paar Tagen. Und die Elixier spiele ich normalerweise ein paar Monate.
Kannst du zu der Geschichte mit dem Öl mal etwas ausführlicher schreiben? Vielleicht in einem eigenen Thread? Interessiert mich nämlich. Danke.
Viele Grüße
Taylorpicker
Verfasst: Mi Jul 18, 2007 4:29 pm
von InFlame
mass hat geschrieben:ich stimme ebenfalls ziemlich oft um, reißen tut das selten. höchtens mal hier u. da die e. wobei eher für mich das zeichen für komplettwechsel ist.
es liegt auch daran , daß ich die saiten fast immer mit öl beschichte, dann stimme. die saiten halten definitiv länger und reißen weniger.
gruß mass
Öl? Würde auch gerne mehr darüber erfahren...
Verfasst: So Jul 29, 2007 10:28 pm
von Sperris
Moin, Moin,
bin auch wieder im Lande!
Wenn eine Saite bei mir beim Umstimen reißt, dann nur beim Runterstimen. Meist klemmt die Saite im Sattel. Da hilft etwas Graphit (zur Not vom Bleistift) wahr Wunder.
Guß Speris
Re: Saitenreissen bei häufigem Umstimmen?
Verfasst: Di Jul 31, 2007 6:07 am
von Gast
Nach meiner Erfahrung lässt das dauernde Umstimmen die Saiten massiv altern. Irgendwann hat es mir gelangt, und seit einiger Zeit stimme ich nicht mehr um, sondern spiele alle Stücke in DADGAD. Diese Gitarrenstimmung ist so unglaublich vielseitig, dass ich damit alle Stücke hinbekomme, von Klassik bis Rock, oft sogar besser klingend als das Original, manchmal etwas mühsamer zu greifen. Nur mit Jazz tue ich mich schwer, aber diese Richtiung ist auch nicht so mein Fall.
Verfasst: Mo Dez 03, 2012 11:10 am
von Toco

Mir ist gerade die g-Saite gerissen. Habe letzte Woche öfter zwischen verschiedenen Stimmungen gewechselt, aber die Saiten sind eigentlich noch nicht so lange drauf.
Mich würde intressieren, was ihr noch an Tipps habt gegen Saitenreißen bei häufigem Umstimmen. Das mit dem Öl klingt nicht schlecht, kann da jemand Genaueres zu sagen? Ansonsten Zweitgitarre?

Ich spiele Elixir und wechsel eigentlich nur einmal im Jahr, da sind sie mir das Geld wert. Aber 5€ für ne Einzelsaite?!
Verfasst: Mo Dez 03, 2012 11:27 am
von Lupus
Moin!
Bei mir ist häufiger die G-Saite gerissen. Irgendwer hat mir dann mal den Tip gegeben beim Aufziehen soviel Saite auf dem Wirbel zu wickeln, dass die gestimmte Saite nicht mehr über die Querbohrung der Wirbelachse läuft. Seitdem ist Ruhe.
Grüße vom
Wolf
Verfasst: Mo Dez 03, 2012 2:33 pm
von emptypockets
Keine Ahnung warum, aber ich stimme meine Gitarren regelmässig 'rauf und 'runter, aber mir ist das letzte Mal eine Saite auf einer Akustik - Gitarre vor gefühlten Jahrzehnten gerissen.
Auf E - Gitarren passiert das natürlich häufiger. Aber ich denke, dass es da eher an den Bendings liegt, was akustisch auch gemacht wird, aber eben deutlich vorsichtiger.
Also wenn ich ehrlich bin: ich würde es einfach machen und sehen, was passiert!
Verfasst: Mo Dez 03, 2012 4:05 pm
von Pappenheim
Ich bin der Meinung, dass man für jede Stimmung eine eigene Gitarre braucht. Dann braucht man nix umzustimmen und es kann auch nix reißen.
Verfasst: Mo Dez 03, 2012 4:13 pm
von cornwallfan
Pappenheim hat geschrieben:Ich bin der Meinung, dass man für jede Stimmung eine eigene Gitarre braucht.
Pappe, hörst du mal bitte auf, mich hier anzuGASen?

Verfasst: Mo Dez 03, 2012 4:19 pm
von Wolf
Lupus hat geschrieben:Moin!
Bei mir ist häufiger die G-Saite gerissen. Irgendwer hat mir dann mal den Tip gegeben beim Aufziehen soviel Saite auf dem Wirbel zu wickeln, dass die gestimmte Saite nicht mehr über die Querbohrung der Wirbelachse läuft. Seitdem ist Ruhe.
Grüße vom
Wolf
[OT]Moin,
wollte nur der guten Ordnung halber mal feststellen, das hier trotz gleicher Wortwahl zwei Wölfe agieren

[/OT]
Und zur Frage: bei mir halten Saiten auch länger, wenn ich
nicht umstimme.
Halte es daher (fast) wie Pappe - eine Gitarre für "Standartenstimmung" und eine für dadgad - nur das Pappe noch mehr verschiedene Stimmungen kann
