Masse oder Klasse?

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

Gast

Masse oder Klasse?

Beitrag von Gast »

Ich hoffe das Thema ist nicht zu abgedroschen.

Ich weiß nicht wie´s Euch geht, ich nehme an, viele kennen diese Situation. Ich habe zu Hause so einige Gitarren stehen, u.a.:

Hanika 18 PF
Cort Mr 730 FX
Stagg NA 30 MCBB

daneben noch eine Reihe E-Gitarren, u.a. eine alte Gibson LP, Fender Strat usw.


Zur Zeit spiele ich lieber akustisch, allerdings (daneben) auch immer noch in einer Rock-Band.

Jetzt habe ich so ca. 5-600 € zurechtgespaart. Und jetzt stellt sich mal wieder die Frage nach einer Neuen. D.h. ich bin hin und hergerissen. Entweder was völlig neues, z.B. eine erschwingliche Jazzgitarre, Ibanez z.B.. Oder aber einen anderen Weg, ausgehend von der Erfahrung mit der qualitativ sehr guten Hanika. Mit der Hanika bin ich zufrieden und werde es wohl auch ultimativ bleiben. Die Frage einer neuen Gitarre für klassische Sachen stellt sich daher nicht.

Oder aber mal was ultimatives im Bereich Akustik-Steelstring und dafür die Cort (die ich schon sehr mag, die ich dann aber wohl nicht mehr bräuchte), die Stagg (von der könnt ich mich schon ohne große Zeremonie trennen) und dazu noch ein paar E-Gitarren verkaufen. Vielleicht dafür mal was anderes als eine Fernost-Gitarre. Aber eine, die ich genauso oft in die Hand nehme, wie die Hanika?

Richtig oder falsch gibt es hier wohl nicht. Mich würden aber einfach mal Eure Erfahrungen interessieren.

Viele Grüße
Zwetsche
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StringKing
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Beitrag von StringKing »

Hi!

Ich bin immer für Klasse statt Masse!
Also lieber 'ne Gitarre, die man öfter in die Hand nimmt, als viele fast gar nicht. Mittlerweile ist es aber nicht mehr so, dass man für weniger Geld nur "Schrott" bekommt. Sei es von der Bespielbarkeit oder auch vom Klang.
Aber es ist auch eine individuelle Sache, wie viele Gitarren man spielt :

Pro ( viele Gitarren ):
- verschiedener Klang ( 12 Saitige, Dobro, 6 Saitige Klassik und Steelstring etc. ... )
- Gitarren spielbereit in verschiedenen Stimmungen
- Inspiration zu verschiedenster Musik oder auch Musikstilen
- Sammelleidenschaft
- Motivation die verschiedenen Gitarren auf die eigene Weise spielen zu können
- Spielen in verschiedenen Konfigurationen ( Band, Solo ... )
- etc. ...

Contra:
- Vertrautheit mit dem Instrument
- Eigene Klangvorstellungen vom perfekten Klang
- Faszination der Handwerkskunst ( na gut, man kann auch viele teure Gitarren haben :shock: ) :insleereportmonnaiglotz:
- etc. ...

Cu StringKing
Gruß StringKing
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stephan
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Beitrag von stephan »

Hi Zwetsche !

Klasse geht immer vor Masse !

Du hast eine entsprechende PN.

Gruß

Stephan
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chrisb
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Beitrag von chrisb »

string king hat es eigentlich ganz gut getroffen.

bei mir persönlich sieht es so aus das ich von 6 gitarren (2 western, 2 klassik, 1 elektrisch, 1 reise) auf 2 reduziert habe (1 western, 1 klassik). ich spiele nur noch akustisch. auf lange reisen geh ich nicht mehr. und ich brauche keine unterschiedlischen klassiks bzw. westerns für unterschiedliche soundvorstellungen.

klasse statt masse
weniger ist mehr

wie gesagt das gilt persönlich für mich - momentan
aber wer weiß wie es in ein paar jahren aussieht? und das gas sich
evtl. wieder meldet :evil: . mir würden da ein paar schöne sachen einfallen.
d45v, welsch, kasha von ochs, simplicio von voigt, ................
chrisb
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

Hallo Zwetschge,

ich würde Dir auch zu Klasse statt Masse raten. Allerdings habe ich es schon bereut mich von einigen meiner nicht 100% hochwertigen aber doch geliebten Gitarren getrennt zu haben :cry:
Gruss
Joachim :guitar1:

2006 - Kreul Nr. 29 - Tuja
2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
2011 - Kopie Stauffer Gitarre (1804)
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Ich seh´das genau so, Klasse vor Masse. Der Vorteil vieler Gitarren im Haus ist natürlich, seine (unwissenden) Gäste- die den Unterschied zwischen einer Weller und einer Yamaha oder Lakewood...natürlich nicht kennen- damit beeindrucken zu können, auch kann spontan eine größere Session gestartet werden... ;)

Ich hab´eine gute Western (für´s Üben und für Gigs), eine Western für unterwegs (Festivals, Betrinkungen, draußen usw.), eine Konzertg. (warum ich die hab´, weiß ich allerdings nicht), einen A-Bass- that´s it. Eine 12saitige soll noch her.

Das ist schon viel Masse, wie ich finde und ich habe es auch noch nie geschafft, mehr als eine Gitarre gleichzeitig zu spielen. :)
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Klasse und Masse... so habe ich es einige Zeit gehalten :-)

Mein Tipp - spar noch was oder vertick die Gitarren, die nicht mehr nötig sind oder anderes Zeugs (man findet immer so einiges) und suche ausgiebig nach einer richtig guten Steelstring, die dich richtig glücklich macht. Das kann allerdings dauern, muss aber nicht arg teuer sein.

Rolli
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
www.rolandkalus.de - Gitarrencoaching
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spijk
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Beitrag von spijk »

Holger:
Eine 12saitige soll noch her.
Ähem. Ich hätte eine anzubieten. Norman B20-12 aus dem Godin-Stall. Kanadische Wertarbeit. Gut und preiswert. Und in Dreadnoughtform ... :wink:
"What the blues is? I guess the blues is something between the greens and the yellows."
Lightnin' Hopkins
Gast

Beitrag von Gast »

Vielen Dank für die bisherigen Antworten (und auch die PN)!

Ohne konkreten Bezug zu dem thread:
Wie ist denn die Cort NTL 50, spijk? Bist Du mit der zufrieden? Vollmassiv ist die aber nicht, oder? Ich habe kürzlich mal die NTL 20 F angespielt. Für den Preis war die sehr sehr gut.

Sehr gefallen hat mir eine Stanford (noch von Furch gebaut) vollmassiv mit Zederndecke und Palisanderkorpus.
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spijk
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Beitrag von spijk »

Hi zwetsche,

ich schicke dir später eine ausführliche PN. Muss mich grad zur Ordnung rufen und n bissl arbeiten ... :whistler:
"What the blues is? I guess the blues is something between the greens and the yellows."
Lightnin' Hopkins
Gast

Beitrag von Gast »

Ich hab mir neulich eine wirklich gute Klampfe gekauft, von der bin ich absolut hingerissen, weil einfach nur supergeil... sry
http://www.fingerpicker.de/forum/viewtopic.php?t=4680

Das war für mich die ideale Gitarre unter all denen die verglichen wurden, ungenannt waren auch weit teurere Modelle anderer Firmen bei, selbst da machte diese Furch eine ausgezeichnete Figur.

Unbedingt checken.

...aber es gibt ja soooo viele gute Gitarren, da sollte man sich schon mal Zeit nehmen und quervergleichen und anspielen.

Viel Spass!

...und die Ibanez Artcores sind auch wirklich gut, ich hab ne AK86 DVS und bin sehr zufrieden...

Die Masse entwickelt sich evtl. von ganz alleine :roll:
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Flow
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Beitrag von Flow »

@:-)

Ich hab da mal ne Frage ?
Die Artcore die 86 spielst du die über Verstärker ?
Weil ich konnte die nur acoustic spielen und fande den Sound nicht berauschend (nicht voll und zu nah an einer Egitarre) ?!? Würde mich interessieren ob es mit Verstärker besser ist?






Lg flow
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Gast

Beitrag von Gast »

Flow hat geschrieben:@:-)

Ich hab da mal ne Frage ?
Die Artcore die 86 spielst du die über Verstärker ?
Weil ich konnte die nur acoustic spielen und fande den Sound nicht berauschend (nicht voll und zu nah an einer Egitarre) ?!? Würde mich interessieren ob es mit Verstärker besser ist?


Lg flow
Ich würde die vorwiegend über einen Akustik Amp spielen.
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Flow
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Beitrag von Flow »

okay =)

Danke für die Antwort ! Werde ich mal bei Musik Produktiv reinschneien und ausprobieren.

:D
You're so clever... but clever ain't wise !
Gast

Beitrag von Gast »

Flow hat geschrieben:@:-)

Ich hab da mal ne Frage ?
Die Artcore die 86 spielst du die über Verstärker ?
Weil ich konnte die nur acoustic spielen und fande den Sound nicht berauschend (nicht voll und zu nah an einer Egitarre) ?!? Würde mich interessieren ob es mit Verstärker besser ist?

Lg flow
...schon über nen amp, aber üben kann man auch ohne ;)
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