Hallo,
ich habe jetzt schon desöfteren gelesen, dass man Gitarren einspielen muß. Da ich seit kurzem stolzer Besitzer einer Taylor 214e bin, möchte ich das natürlich genauer wissen.
Verhält es sich wie bei einem Neuwagen, bei dem man den Motor sachte einfahren muß oder wie ist der Begriff "Einspielen" definiert?
Viele Grüße
Tom
Gitarre einspielen
Moderator: RB
Na erstmal: Glückwunsch zum Erwerb (klingt so, als wäre das noch nicht so lange her). Mit "Einspielen" soll ein Vorgang bezeichnet werden, demzufolge die Decke der Gitarre durch Spielen erst richtig frei wird und ihr klangliches Potential entfaltet. Das soll eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, manche sagen gar, es brauche Jahre, bis die Gitarre all das an Klangwundern vollbringe, was in ihr steckt. Vorher mag sie auch schon gut klingen, es werde aber durch andauerndes Spielen immer besser.
Ich glaube nicht, daß man in irgendeiner Weise schonend spielen soll, vielmehr würde ich das Instrument ganz normal benutzen.
Ich hatte den beschriebenen Vorgang für Hype, zumindest aber für übertrieben gehalten. Nun mußte ich aber feststellen, daß eine meiner Gitarren heute deutlich schöner klingt, als am Anfang, vor drei Jahren. Der Klang ist irgendwie "runder" geworden. Vor allem im Diskantbereich ist eine gewisse Sprödigkeit verschwunden.
Daß es Veränderungen im Klang geben kann, habe ich binnen einer Viertelstunde an einer anderen Gitarre erlebt. Die kam aus Übersee und die Saiten waren so weit heruntergespannt, daß sie kaum Spannung hatten. Ich hatte damals die Saiten in die richtige Stimmung gebracht und dachte über den Klang "Aha, das soll also alles sein". Es wurde aber von Minute zu Minute besser, bis sich die Gitarre zu einem Monster an Ton entwickelt hat. Diese Situation ist zwar nicht mit dem beschriebenen Einspielen gleichzusetzen, weil de Besonderheit bestand, daß das Instrument einige Tage quasi ohne Saitenspannung verbracht hat. Aber es war beinahe soetwas wie "Einspielen im Zeitraffer". Naja, durch das Einspielen wird sich der Klang dann wohl vielleicht noch ein wenig weiter entwickeln.
Es gab über dieses Thema schon interessante und teils heftige Diskussionen, die sich mit der Frage befaßt haben, ob man den Vorgang des Einspielens künstlich beschleunigen könne. Ich glaube nicht dran, um es gleich vorwegzunehmen.
Ich glaube nicht, daß man in irgendeiner Weise schonend spielen soll, vielmehr würde ich das Instrument ganz normal benutzen.
Ich hatte den beschriebenen Vorgang für Hype, zumindest aber für übertrieben gehalten. Nun mußte ich aber feststellen, daß eine meiner Gitarren heute deutlich schöner klingt, als am Anfang, vor drei Jahren. Der Klang ist irgendwie "runder" geworden. Vor allem im Diskantbereich ist eine gewisse Sprödigkeit verschwunden.
Daß es Veränderungen im Klang geben kann, habe ich binnen einer Viertelstunde an einer anderen Gitarre erlebt. Die kam aus Übersee und die Saiten waren so weit heruntergespannt, daß sie kaum Spannung hatten. Ich hatte damals die Saiten in die richtige Stimmung gebracht und dachte über den Klang "Aha, das soll also alles sein". Es wurde aber von Minute zu Minute besser, bis sich die Gitarre zu einem Monster an Ton entwickelt hat. Diese Situation ist zwar nicht mit dem beschriebenen Einspielen gleichzusetzen, weil de Besonderheit bestand, daß das Instrument einige Tage quasi ohne Saitenspannung verbracht hat. Aber es war beinahe soetwas wie "Einspielen im Zeitraffer". Naja, durch das Einspielen wird sich der Klang dann wohl vielleicht noch ein wenig weiter entwickeln.
Es gab über dieses Thema schon interessante und teils heftige Diskussionen, die sich mit der Frage befaßt haben, ob man den Vorgang des Einspielens künstlich beschleunigen könne. Ich glaube nicht dran, um es gleich vorwegzunehmen.
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Gast
Hallo,
weil mich das interessierte hab ich neulich diese Seite im Netz gefunden.
http://www.andreas-polte.de/-Tips/-tips.html
Da sind die Links so komisch gesetz , man muß auf
Klangoptimierung gehen.
Was es alles gibt!
Was mich interresieren wüde, wie ist das mit alten Gitarren. Kann man die immer noch einspielen? Eigentlich doch ja? Zum Bau wird ja auch abgelagertes Holz verwendet?
Wenn sie regelmäßig gespielt wird müßte sich doch jede Gitarre entwickeln oder?
Grund ist eine 30 jährige wunderschöne Dreadnought, von der ich nicht weiß ob sie gespielt wurde. Ich finde den Klang klasse, aber sie sieht so gut aus ,daß ich meine sie kann nicht viel gespielt worden sein . Natürlich solls ja auch Leute geben die Ihre Instrumente pflegen
Gruß Kerstin
weil mich das interessierte hab ich neulich diese Seite im Netz gefunden.
http://www.andreas-polte.de/-Tips/-tips.html
Da sind die Links so komisch gesetz , man muß auf
Klangoptimierung gehen.
Was es alles gibt!
Was mich interresieren wüde, wie ist das mit alten Gitarren. Kann man die immer noch einspielen? Eigentlich doch ja? Zum Bau wird ja auch abgelagertes Holz verwendet?
Wenn sie regelmäßig gespielt wird müßte sich doch jede Gitarre entwickeln oder?
Grund ist eine 30 jährige wunderschöne Dreadnought, von der ich nicht weiß ob sie gespielt wurde. Ich finde den Klang klasse, aber sie sieht so gut aus ,daß ich meine sie kann nicht viel gespielt worden sein . Natürlich solls ja auch Leute geben die Ihre Instrumente pflegen
Gruß Kerstin
Hallo Kerstin,
das ist ein "Insider-Witz".
Im Akustik Gitarren Forum gab es mal einen sehr langen thread über das Einspielen von Gitarren. Emil macht so etas professionell mit Hilfe von "Rüttelmaschinen". Über Sinn und Unsinn dieser Methode wurde lange und ausgiebig diskutiert...
Ich hoffe ich habe jetzt keine schlafenden Hunde geweckt
das ist ein "Insider-Witz".
Im Akustik Gitarren Forum gab es mal einen sehr langen thread über das Einspielen von Gitarren. Emil macht so etas professionell mit Hilfe von "Rüttelmaschinen". Über Sinn und Unsinn dieser Methode wurde lange und ausgiebig diskutiert...
Ich hoffe ich habe jetzt keine schlafenden Hunde geweckt
Gruss
Joachim
2006 - Kreul Nr. 29 - Tuja
2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
2011 - Kopie Stauffer Gitarre (1804)
Joachim
2006 - Kreul Nr. 29 - Tuja
2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
2011 - Kopie Stauffer Gitarre (1804)
Ah ja , das ist sicher der in meinem Link mit der Klangoptimierung.
Also wenn, dann hab ich "schlafende Hunde" geweckt.
Von so etwas hatte ich noch nie gehört. Hatte mich echt erstaunt. Na dann ist das ja bekannt.
Eigentlich wollte ich das ja so stehen lassen. Aber nun doch, weil ich eben einen "Hang zu altem Zeugs" habe: für mich kriegt ein Instrument eine Seele und somit seinen eigenen Klang durchs Spiel. Mir gefällt, daß mein Instrument fast so alt ist wie ich.
Gruß Kerstin
Also wenn, dann hab ich "schlafende Hunde" geweckt.
Von so etwas hatte ich noch nie gehört. Hatte mich echt erstaunt. Na dann ist das ja bekannt.
Eigentlich wollte ich das ja so stehen lassen. Aber nun doch, weil ich eben einen "Hang zu altem Zeugs" habe: für mich kriegt ein Instrument eine Seele und somit seinen eigenen Klang durchs Spiel. Mir gefällt, daß mein Instrument fast so alt ist wie ich.
Gruß Kerstin
moin,
und wie ist das mit dem einspielen?
einspielen ist doch nicht gleich einspielen oder?
meint ihr es macht einen unterschied, ob man die glambfee regelmäßig "nur" in den ersten lagen spielt oder ob man sie gezielt z.b. bei warmspiel- / technikübungen bis in die höchsten lagen "quält"?
meint ihr dieser "erweiteter" tonumfang, den das holz so zu hören abbekommt wirkt sich besser aus?
und wie ist das mit dem einspielen?
einspielen ist doch nicht gleich einspielen oder?
meint ihr es macht einen unterschied, ob man die glambfee regelmäßig "nur" in den ersten lagen spielt oder ob man sie gezielt z.b. bei warmspiel- / technikübungen bis in die höchsten lagen "quält"?
meint ihr dieser "erweiteter" tonumfang, den das holz so zu hören abbekommt wirkt sich besser aus?
chrisb
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Bernd C. Hoffmann
- Beiträge: 3608
- Registriert: Di Mär 01, 2005 1:11 pm
- Wohnort: Fulda
So ist es bei Konzert- u. Flamencogitarren. Ich spiele sie im Apoyando bis bis zum letzten Bund hoch. Nach ca. 3 Monaten hatte ich immer eine Granate. Manchmal dauert es auch länger und sie wird noch besser.chrisb hat geschrieben:moin,
und wie ist das mit dem einspielen?
einspielen ist doch nicht gleich einspielen oder?
meint ihr es macht einen unterschied, ob man die glambfee regelmäßig "nur" in den ersten lagen spielt oder ob man sie gezielt z.b. bei warmspiel- / technikübungen bis in die höchsten lagen "quält"?
meint ihr dieser "erweiteter" tonumfang, den das holz so zu hören abbekommt wirkt sich besser aus?
Liebe Grüße
Bernd
:
Klassik & Flamenco
Tabulaturservice auf Anfrage
=> Klassikliste anfordern
Bernd
:
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=> Klassikliste anfordern
Als schlafender Hund lüfte ich mal ein Augenlid und knurre vor mich hin:saite hat geschrieben:Ah ja , das ist sicher der in meinem Link mit der Klangoptimierung.
Also wenn, dann hab ich "schlafende Hunde" geweckt.
Von so etwas hatte ich noch nie gehört. Hatte mich echt erstaunt. Na dann ist das ja bekannt.
"Jou sowas gibts, und es stimmt!" Auge wieder zu und weitergepennt!
Gruß Waufel
PS: Emil ist mW z.Zt. in der Heimat
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erniecaster