die Klampfe für unterwegs
Verfasst: Do Apr 24, 2008 10:15 pm
In einem anderen Thread erwähnte ich das ja schon, ich gehe unter die Globetrotter diesen Sommer. Und weil sich die Harfe wirklich schlecht für eine Rucksacktour eignet und mich sowieso gerade wieder das Gitarrenfieber gepackt hat und ich so ganz ohne Musik für vier Monate auf keinen Fall kann, muss also eine Klampfe ins Reisegepäck.
Dieses Gerät muss jetzt zwei Kriterien erfüllen: ich muss passabel auf ihr spielen können und sie muss straßenmusikgeeignet sein, also ein bisschen Klang und Lautstärke haben.
Ich habe natürlich eine Gitarre, auf die das zutrifft. Aber Russel (fast alle meine Instrumente haben Namen) ist ein Monster von einer Gitarre. Dreadnought, tonnenschwer, aber eben auch geil und laut. Und ich habe etwas Bedenken, dass Russel mir beim Trampen oder wenn ich mal eine Strecke zwischendurch zu Fuß überbrücken muss (an einer Stelle muss ich zwei Tage durch die Wildnis, da hilft nix), ein bisschen zu sperrig ist. Außerdem ist Russel schon eine ziemlich "gute" Gitarre, also so ein Teil, bei dem man doch immer das Gefühl hat, gut darauf aufpassen zu müssen.
Eine Alternative wäre Django, meine alte Feld-, Wald- und Wiesenklampfe, auf der ich gelernt habe. Konzertgitarre, Marke Pappkarton und schon ziemlich zerschrabbelt, aber witzigerweise hat die trotzdem einen überraschend ausgewogenen Klang (oder hätte sie, wenn ich sie mal wieder gescheit besaiten würde, mit Tomastik Saiten klang die nett) und eine schöne niedrige Saitenlage. Und bundrein ist die auch. Django wiegt höchstens ein Drittel von Russel. Außerdem soll Django allmählich ein neues Zuhause finden, ich habe die Gitarre nämlich damals von einem Freund geschenkt bekommen, um darauf zu lernen. Das habe ich getan. Und jetzt ist es an der Zeit, Django an den nächsten eifrigen Gitarrenaspiranten weiterzugeben (ich habe nämlich langsam keinen Platz mehr in meiner Bude). D.h., ich könnte Django mitnehmen, wir könnten ein paar schöne letzte Monate miteinander verbringen und wenn er mir lästig wird, verschenke ich ihn an einen bedürftigen Gitarrenneuling. (Gott, klingt das herzlos ... ich weiß gar nicht, ob ich das kann. Wir haben jetzt schon so viele Jahre miteinander verbracht, Django und ich *schnief*) Aber Django hat halt auch schon viel mitgemacht und überstanden, um den mach ich mir beim Transport weniger Sorgen und so.
Die dritte Möglichkeit wäre, gar keine Gitarre mitzunehmen, sondern vom niedrigen Dollarkurs zu profitieren und mir in Kanada für umgerechnet etwas über 100 € eine Martin Backpacker zu kaufen. Mit der würde es sich deutlich leichter reisen, die kann ich sogar seitlich an den Rucksack binden. Und die Bespielbarkeit soll ja (wenn man vom Fehlen eines Korpus absieht) ganz gut sein. Ich gewöhn mir sowieso grad an, im Stehen und mit Gurt zu spielen, erstens, weil ich ja dabei singe und zweitens weil ich im Sitzen eine beschissene Haltung habe und meine Schultern verkrampfen. Aber ist die Backpacker laut genug für Straßenmusik? Es gibt auch eine Variante mit Pickup, da könnte man dann so einen Brüllwürfel dran anschließen, also so einen Mini-Verstärker mit Batterie.
Vielleicht ist es bei meinen Gitarrenspielkünsten auch ganz gut, wenn die Gitarre nicht so laut ist?
Meinungen, Ideen, weitere Vorschläge? Hat jemand selbst eine Martin Backpacker?
Gruß,
Capella
Dieses Gerät muss jetzt zwei Kriterien erfüllen: ich muss passabel auf ihr spielen können und sie muss straßenmusikgeeignet sein, also ein bisschen Klang und Lautstärke haben.
Ich habe natürlich eine Gitarre, auf die das zutrifft. Aber Russel (fast alle meine Instrumente haben Namen) ist ein Monster von einer Gitarre. Dreadnought, tonnenschwer, aber eben auch geil und laut. Und ich habe etwas Bedenken, dass Russel mir beim Trampen oder wenn ich mal eine Strecke zwischendurch zu Fuß überbrücken muss (an einer Stelle muss ich zwei Tage durch die Wildnis, da hilft nix), ein bisschen zu sperrig ist. Außerdem ist Russel schon eine ziemlich "gute" Gitarre, also so ein Teil, bei dem man doch immer das Gefühl hat, gut darauf aufpassen zu müssen.
Eine Alternative wäre Django, meine alte Feld-, Wald- und Wiesenklampfe, auf der ich gelernt habe. Konzertgitarre, Marke Pappkarton und schon ziemlich zerschrabbelt, aber witzigerweise hat die trotzdem einen überraschend ausgewogenen Klang (oder hätte sie, wenn ich sie mal wieder gescheit besaiten würde, mit Tomastik Saiten klang die nett) und eine schöne niedrige Saitenlage. Und bundrein ist die auch. Django wiegt höchstens ein Drittel von Russel. Außerdem soll Django allmählich ein neues Zuhause finden, ich habe die Gitarre nämlich damals von einem Freund geschenkt bekommen, um darauf zu lernen. Das habe ich getan. Und jetzt ist es an der Zeit, Django an den nächsten eifrigen Gitarrenaspiranten weiterzugeben (ich habe nämlich langsam keinen Platz mehr in meiner Bude). D.h., ich könnte Django mitnehmen, wir könnten ein paar schöne letzte Monate miteinander verbringen und wenn er mir lästig wird, verschenke ich ihn an einen bedürftigen Gitarrenneuling. (Gott, klingt das herzlos ... ich weiß gar nicht, ob ich das kann. Wir haben jetzt schon so viele Jahre miteinander verbracht, Django und ich *schnief*) Aber Django hat halt auch schon viel mitgemacht und überstanden, um den mach ich mir beim Transport weniger Sorgen und so.
Die dritte Möglichkeit wäre, gar keine Gitarre mitzunehmen, sondern vom niedrigen Dollarkurs zu profitieren und mir in Kanada für umgerechnet etwas über 100 € eine Martin Backpacker zu kaufen. Mit der würde es sich deutlich leichter reisen, die kann ich sogar seitlich an den Rucksack binden. Und die Bespielbarkeit soll ja (wenn man vom Fehlen eines Korpus absieht) ganz gut sein. Ich gewöhn mir sowieso grad an, im Stehen und mit Gurt zu spielen, erstens, weil ich ja dabei singe und zweitens weil ich im Sitzen eine beschissene Haltung habe und meine Schultern verkrampfen. Aber ist die Backpacker laut genug für Straßenmusik? Es gibt auch eine Variante mit Pickup, da könnte man dann so einen Brüllwürfel dran anschließen, also so einen Mini-Verstärker mit Batterie.
Vielleicht ist es bei meinen Gitarrenspielkünsten auch ganz gut, wenn die Gitarre nicht so laut ist?
Meinungen, Ideen, weitere Vorschläge? Hat jemand selbst eine Martin Backpacker?
Gruß,
Capella