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Zwölfsaitige Gitarre

Verfasst: Mi Mai 07, 2008 10:24 pm
von Aläx
Hallo Gitarrenfreunde

Weil ich ja erst 10 Gitarren zu Hause habe ist mir neulich der Gedanke gekommen auch mal eine 12-saitige Gitarre zu ergattern.
Da ich mit diesem Instrument keinerlei Erfahrung habe hätte ich gerne Tipps welche Stücke es da so gibt, oder vielleicht eine Schule.
Ich vermute mal, dass man das Teil überwiegend mit Plektron spielt denn mit Fingern (Nägel) gehts nur grenzwertig.

Ich mag den voluminösen Sound und nur deshalb lasse ich mich auf dieses Experiment ein, zumal ich überwiegend Klassiker bin.


danke schon mal für Hilfe

tschau aläx

Verfasst: Mi Mai 07, 2008 10:38 pm
von rancid
Auch wenn er nur ne 11-saitige spielt und es kein typischer Stil ist:
http://www.youtube.com/watch?v=6VAkOhXIsI0

Das ist mein lieblings 12-string Video. :D (und ohne Plektrum)

Verfasst: Do Mai 08, 2008 7:11 am
von Sperris
Nur mit Plek? Nööö... grade eine gezupfte 12´er klingt imho wirklich geil. Hör Dir mal die Sachen von Ralph Towner an. Da gibt es jede Menge Inspiration.

Btw. Ich selbst werde nie ein wirklicher Freund der 12´er. Nach zwei Versuchen und Gitarren habe ich das Experiment endgültig aufgegeben!

Gruß Ralf

Verfasst: Do Mai 08, 2008 9:36 am
von Gast
Sperris hat geschrieben:Nur mit Plek? Nööö... grade eine gezupfte 12´er klingt imho wirklich geil. Hör Dir mal die Sachen von Ralph Towner an. Da gibt es jede Menge Inspiration.

Btw. Ich selbst werde nie ein wirklicher Freund der 12´er. Nach zwei Versuchen und Gitarren habe ich das Experiment endgültig aufgegeben!

Gruß Ralf
Du hättest es mal mit Plek versuchen sollen, damit machts
richtig Spaß.

Grüße, NIk

Verfasst: Do Mai 08, 2008 10:05 am
von saitentsauber
Bei "voluminösem Sound" und "12string" denke ich gleich an Supertramp; da gibt's auch Songbücher. Fürs Zupfen lassen sich vermutlich noch Tabulaturen von alten Bögershausen-Aufnahmen finden.

Fiel Ervolk!

Verfasst: Do Mai 08, 2008 10:12 am
von Kuifje
Hei ,

schau doch mal auf die Seite des verstorbenen Eric de Meijer, hier gibt es auch tabs
http://www.gertdemeijer.nl/

auch wird es bestimmt Tabs geben von Leo Kottke.

Ich spiele meine 12er im Moment einen ganzen Ton tiefer ohne Plek, aber mit Daumenpick(o:

Grüßle ´t Kuifje

Verfasst: Do Mai 08, 2008 11:39 am
von Manati
Die 12-String kann man selbstverständlich mit den Fingern spielen statt mit dem Plek. Allzu schwach sollten die Nägel natürlich nicht sein ...

Ich spiele meine 12-String sehr gerne. Und so gut wie nie mit Plek, egal ob gezupft oder Strumming.

Besonders schön klingt es, wenn der Daumennagel es schafft, ganz gezielt bei den Bässen mal die Oktavsaiten mitzuspielen und mal nicht. Das kostet Übung, lohnt sich aber.

Verfasst: Do Mai 08, 2008 8:16 pm
von Aläx
Hallo Freunde

Erstmal danke für die Meldungen :D

Also hier mal mein erster Erfahrungsbericht:
Ich habe die 12-saitige seit 3 Tagen und am Anfang war es eine Katastrophe :roll:

Erstens ist der Kraftaufwand höher (im Gegensatz zu meiner Flamenca), zweitens war es am Anfang sehr ungewohnt die Saiten zu treffen und auch zu greifen.

Wenn ich ehrlich bin habe ich schon überlegt, dass Teil zurück zu bringen.
Nun gut, ich gebe ungern und vor Allem nicht schnell auf.

Habe mich seit zwei Tagen cirka 8 Stunden mit dem Teil befasst.

Dabei habe ich enorme Fortschritte gemacht, was mir zeigt, dass das eine Gewöhnungssache ist.

Da ich sowohl Klassik, Flamenco als auch Fingerpicking und E-Gitarre spiele, tue ich mich da wahrscheinlich leichter :?:

Ich spiele diese Gitarre im Moment nur mit Plektron aber das kann sich ja noch ändern.

Wenns soweit ist werde ich euch mal was reinstellen bei der MP3 :wink:

Aber um nochmal auf meine Ausgangsfrage zurück zu kommen:

Gibt es spezielle Lehrwerke, die sich mit 12-Saitern befassen oder sonst etwas dazu, ausser die Sachen von Kottke.

Ich denke, dass es zumindest Lehrwerke geben sollte, die sich mit der speziellen Stimmung oder der Historie auseinander setzen.

Ich möchte einfach mehr über die Entstehungsgeschichte der 12-saitigen erfahren.
Es interessiert mich z.B. weshalb die Oktavsaiten im Bassbereich oberhalb, bei der G-Saite aber unterhalb aufgezogen werden :roll:

oder ist das nicht üblich :?:

Fragen über Fragen


ich freue mich über Antworten


tschau Aläx

Verfasst: Do Mai 08, 2008 8:24 pm
von hoggabogges
Die Oktav-G wird genauso über der normalen G draufgespannt.
Kannst du allerdings auch andersrum machen....

Verfasst: Do Mai 08, 2008 8:25 pm
von H-bone
Aläx hat geschrieben:Es interessiert mich z.B. weshalb die Oktavsaiten im Bassbereich oberhalb, bei der G-Saite aber unterhalb aufgezogen werden :roll:

oder ist das nicht üblich :?:
Hi Aläx, nee, ist nicht üblich... kann natürlich sein, dass das ein findiger Fingerpicker so gemacht hat, weil er sich gesagt hat; Bassaiten von oben mit Daumen, G-Saite von unten mit Zeigefinger... :?

Aber "üblich" ist immer die Oktavsaiten über den Normalsaiten.

Ausserdem, was den Kraftaufwand betrifft - bei einer Zwölfer ist's nochmal so wichtig dass die Klampfe optimal eingestellt ist, da muss alles stimmen - und das tut's direkt aus dem Laden meist nicht.

Gruss, Martin

Verfasst: Do Mai 08, 2008 8:56 pm
von Janpeter
Hallo, Zwölfsaiten-freaks;

bevor Mr. magic Takamine die Gelegenheit nutzt, sag ich nur: Guild!

Euer
Janpeter - ich sach nur: Guild!!

Verfasst: Do Mai 08, 2008 10:29 pm
von Aläx
Hallo Gitarrenfreunde

Aha :shock:

Da gibts wohl kein System beim aufziehen :?:

Logisch wäre die Oktavsaiten bei den Basssaiten sozusagen unten aufzuziehen und bei den (zumindest bei der G-Saite anders) :?:

Wenn ich das Teil mit Plektron spiele wäre es eigentlich sinnvoll grundsätzlich die "dickere " Saite als erstes zu erschwischen (sorry ich denke, das bedeutet, die dickere Saite ist oben".).

Ich denke mal darüber nach :wink:

tschau Aläx

Verfasst: Do Mai 08, 2008 10:35 pm
von H-bone
Aläx hat geschrieben:Wenn ich das Teil mit Plektron spiele wäre es eigentlich sinnvoll grundsätzlich die "dickere " Saite als erstes zu erschwischen (sorry ich denke, das bedeutet, die dickere Saite ist oben".).
Nö ! Gerade wenn du mit Plektrum spielst würdest du die Oktavsaite gar nicht mehr richtig erwischen, wenn das Plektrum über die dickere Saite hinwegsegelt... normal ist: Oktavsaite oben - das macht auch Sinn...

Voll konkrett, Alder ! :wink:

Gruss, Martin

Verfasst: Do Mai 08, 2008 10:36 pm
von Aläx
mal wieder die Hälfte vergessen :oops:

Weshalb ist die Oktavsaite über der Normalen :?:

@ H-Bone

Ich habe keine Erfahrung mit 12-saitern aber ich stelle fest, dass ich definitiv mehr Kraft (und zwar viel mehr Kraft ) brauche um einen Akkord , insbesondere in den ersten Lagen zu greifen.
Mag sein, dass das an der Gitarre liegt, aber ich habe schon andere Gitarren in der Hand gehabt und da ist es genauso.
Vielleicht liegts einfach an der Gewöhnung :?:

tschau Aläx

Verfasst: Do Mai 08, 2008 10:55 pm
von H-bone
Aläx hat geschrieben:mal wieder die Hälfte vergessen :oops:

Weshalb ist die Oktavsaite über der Normalen :?:
Blöd, wenn sich die Posts überschneiden... kuck mal oben... :wink:
Aläx hat geschrieben:@ H-Bone

Ich habe keine Erfahrung mit 12-saitern aber ich stelle fest, dass ich definitiv mehr Kraft (und zwar viel mehr Kraft ) brauche um einen Akkord , insbesondere in den ersten Lagen zu greifen.
Mag sein, dass das an der Gitarre liegt, aber ich habe schon andere Gitarren in der Hand gehabt und da ist es genauso.
Vielleicht liegts einfach an der Gewöhnung :?:
O.K., du hast Stahlsaiten, und sogar doppelt so viele, aber das wichtigste ist der Sattel. Der muss optimal eingefeilt sein, und zwar so, dass die Unterkanten der Saiten in einer Flucht liegen... nicht ganz ohne, aber machbar. Und in dem Fall natürlich das Ganze von der Kerbenhöhe optimiert.
Zweites Kriterium ist die Saitenlage - so tief wie möglich, aber dazu müssen die Bünde haarscharf abgerichtet sein.
Das zusammen mit einem Hauch (und nur das) Halsrümmung gibt eine gut spielbare Zwölfer.

Gruss, Martin