Was kann man empfehlen

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

stringbound hat geschrieben:
OldPicker hat geschrieben:Gab es denn dort keine Schuh- oder Klamottengeschäfte? Wenn mir das ewige "Wie lange brauchst Du noch..." und "Ich möchte da mal eben rein..." ( mit etwa 20-30 Minuten langweiliger Wartezeit vor dem Laden ) zuviel wird, gebe ich sie einfach irgendwo in einem solchen Laden ab. Wenn ich sie eine Stunde später wieder abhole, heißt es dann immer: "Ach, schon? Da hast Du Dich aber beeilt!" :lol:
DAS werde ich probieren, danke für den Tip. Ich darf nur nicht vergessen, Kreditkarten und Bargeld zu konfiszieren, bevor ich sie "abgebe"... 8)
Wieso das? :roll:
Hast Du es denn jemals erlebt, dass Deine Holde innerhalb einer einzigen Stunde zu einer Entscheidung gekommen ist, welches Paar blauer Schuhe denn nun zu dem neuen T-Shirt passt? Nein, Joe, keine Angst. Da bist Du absolut sicher...
Vermutlich wird sie noch nicht einmal die Hälfte der Klamottenständer gesichtet / resp. die Hälfte aller Schuhe in ihrer Größe probiert haben.

Nimm Dir einen Gitarrenprospekt oder eine Fachzeitschrift mit. Das kann dauern...

:lol:

Lieben Gruß vom OldPicker, der das nur zu gut kennt...
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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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RB
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Beitrag von RB »

@Stringbound: Ich wollte doch nur den Nik ärgern, ich habe keine Ahnung von Gibson-Gitarren.
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elfer
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Beitrag von elfer »

hallo slider,

ich würde dir vom prinzip her empfehlen, eher von einer großen marke ein einsteigermodell gebraucht zu kaufen als von einer billigmarke das topprodukt. das bringt viele vorteile. gerade was den hals angeht. beispiel: die taylor big baby hat schon den original taylor hals der wird sich nie verziehen, immer bundrein bleiben (bei "normaler" behandlung). ich habe noch keinen ibanez hals gesehen, der nach 2-3 jahren noch komfortabel bespielbar gewesen wäre. gerade gibts bei ebay die d-4 von guild recht günstig. also, das ist wirklich auch eine ordentliche gitarre. aus meiner persönlichen erfahrung heraus kann ich art und lutherie nicht empfehlen, die kriegt man wie fast alle günstigen gitarren aus dem hause godin einfach nie richtig gestimmt.

ich würde auf eine günstige 110 von taylor bei ebay warten, später den tonabnehmer für 100 euro nachrüsten.

viele grüße

johannes
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spijk
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Beitrag von spijk »

elfer hat geschrieben:kann ich art und lutherie nicht empfehlen, die kriegt man wie fast alle günstigen gitarren aus dem hause godin einfach nie richtig gestimmt.
Einspruch, Johannes. Ich hatte nie Probleme, meine A&L Ami zu stimmen, ebenso wenig die A&Ls, die ich in diversen Läden probiert habe.
"What the blues is? I guess the blues is something between the greens and the yellows."
Lightnin' Hopkins
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elfer
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Beitrag von elfer »

und wie lange hast du die schon? ich habe wirklich mehrere probiert und muss sagen, dass das schon sehr strubbelig war mit der bundreinheit, insbesondere so nach nem jahr.

welche hast du denn?

gruß

johannes
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Neue EP "Fliegen lernen" jetzt draußen: https://www.youtube.com/watch?v=h7UygtViX8Y
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spijk
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Beitrag von spijk »

Ich habe mir im Frühjahr 2004 eine Ami Cedar (massive Zederndecke) per Internet bestellt, habe sie aber mittlerweile in einem Anfall von Bruderliebe verschenkt. :D Aber nicht, weil sie nix taugte. Nun ja, da habe ich vielleicht Glück gehabt mit meiner.
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stringbound
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Beitrag von stringbound »

Hi elfer, ich finde es immer ein wenig schwierig einen bestimmten Hersteller oder ein bestimmtes Modell zu empfehlen. Was gut für dich ist, muss noch lange nicht gut für Andere sein. Gerade am Klang und den Hälsen von Taylor-Gitarren scheiden sich die Geister. Das ist wirklich Geschmackssache. Versteh mich nicht falsch, ich bin der Letzte, der etwas gegen Taylor-Gitarren hat, nur uneingeschränkt empfehlen kann und möchte ich sie nicht.

Jm2c, Joe
Mario
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Beitrag von Mario »

nicht, dass ich hier Oberlehrerhaft auftreten will, aber ich habe mal gelernt, dass bundrein auch bundrein bleibt. Wie soll sich die Bundreinheit denn nach einem Jahr verändern?

Meine Gitarre ist bundrein, aber ich habe aus ganz andren Gründen hin und wieder Probleme beim Stimmen: z.B. Saiten, Steg/ sattel Veränderungen, Ohren....


Mario
12 Töne, 24 Buchstaben, viel Gefühl im Bauch - ein neues Lied ist entstanden
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RB
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Beitrag von RB »

@Elfer: Das habe ich beim Probespielen nicht bemerkt. Andererseits hat ein Bekannter eine Seagull (das ist ja auch Godin), bei der das, was Du beschreibst zutrifft. Entweder die Akkorde der G-C-D-Kadenz zuzüglich F klingen sauber, A und E-dur in der offenen Lage hingegen grauslig oder umgekehrt. Sorgenkind ist meist die h-Saite. Aber es ist immerhin noch so, daß man einen halbwegs vernünftigen Stimm-Kompromiß hinbekommt. Zudem wurde die betreffende Gitarre mit 0.011er Saiten gespielt und jüngst, nach einer Umstellung auf 0.012er ist das Problem deutlich geschrumpft.

Ich habe mit Godin jedenfalls zu wenig Serienüberblick, um einschätzen zu können, ob das wohl ein generelles Problem sein könnte.
slider
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Beitrag von slider »

und bei mir hat sich das budget gerade gehoben, hab gerade noch auf ebay was verkauft, was heißen soll ich könnte ca. 550 ausgeben, da wäre ich doch schon langsam bei martin :)
mal ernsthaft, dieidee gefällt mir, lieber einsteigen bei Profis als oben mitmischen bei den amateuren...
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elfer
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Beitrag von elfer »

au, da muss ich jetzt gleicht zu mehreren aussagen stellung nehmen.
erstmal zu stringbound, ich sehe das eigentlich genau gleich wie du, nur eben erst ab einer bestimmten preisklasse. dann nämlich, wenn die qualität der verarbeitung sowieso perfekt ist und es auf den geschmack beim spielgefühl, sound, ansprache und so weiter ankommt. aber im niedrigen preissegment hat die gitarrenwahl finde ich allerdings wenig mit geschmack zu tun. ich würde einfach eine taylor kaufen, weil der hals damit die bespielbarkeit schon bei den ganz "billigen" taylor gitarren den qualitätsanforderungen der 800er oder 900er serie entspricht.
zu mario kann ich nur sagen: das stimmt ganz und gar nicht. billige hälse verziehen sich, man nennt das dann auch twist, so dass sich das griffbrett in der achse gegen den korpus verschiebt. das spürt man und das hört man. es ist kein zufall, dass sich das am häufigsten bei billiggitarren einstellt (mal ganz davon abgesehen, dass bei billigherstellern odt der truss rod auch wirklich abenteuerlich ist und sich kaum justieren lässt)
und reinhard, ich habe shon sehr viele gitarren aus dem godin-hause in meinen händen gehalten und muss sagen, bei mir war das g eigentlich immer verstimmt, insbesondere die tiefe e-saite klang sowas von daneben, das war nicht zu überhören. dass seagull gitarren trotzdem sehr hübsch klingen, dagegen will ich ja gar nichts sagen. aber die qualität, na ja. übrigens, das wäre vielleicht ein extra-thread, denke ich, dass man im laden die dinger eh nicht immer zu 100prozent stimmt, und denkt, das gibt sich dann zu hause schon. jedenfalls hab ich mich schon mehrfach dabei ertappt. :)
und jetzt noch slider: die 150 euro mehr dürften sich wirklich sehr stark bemerkbar machen. ich würde dir eine taylor bigbaby empfehlen, in der preisklasse find ich unerreicht.

und nein, ich bin kein fan von taylor gitarren, ich bewege mich bei neuanschaffungen immer im oberen mittelfeld, preislich gesehen, und
da kann taylor finde ich einfach viel zu wenig bieten. aber die qualität der kleinen taylors: hammer!

viele grüße

johannes
rancid
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Beitrag von rancid »

und bei mir hat sich das budget gerade gehoben, hab gerade noch auf ebay was verkauft, was heißen soll ich könnte ca. 550 ausgeben,
Da empfehle ich dir eine Yamaha LL6. Die habe ich und bin vom Klang, der Verarbeitung und dem sich nicht verziehenden Hals äußerst angetan. :wink:

Gruß,
Matthias
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RB
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Beitrag von RB »

Eine Stimme für Martin DX-1. Die klingt gut, ist recht laut, mittelfest in der Ansprache und sieht Schei*#§e aus. Aber da kann man was dran machen, wenn man die Nerven dafür hat. Eine gebrauchte D-16GT könnte bei dem Geld auch schon drin sein, die kann man gut für 600 herum bekommen.
stringbound
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Beitrag von stringbound »

Naja Johannes, meine Taylor bieten eine Menge für´s Geld... :wink:

Die Qualitätsanforderungen sind bei allen Taylor-Gitarren gleich. Die preislichen Unterschiede zwischen der 300´er und der 900´er Serie sind eher durch die Optik bedingt.

Sämtliche Gitarren, die wir im Laden haben, werden vor dem Ausstellen eingestellt. Gitarren, die man ohne Kontrolle verkaufen kann sind übrigens von Yamaha und Furch. Die sind vom Werk absolut perfekt eingestellt.

Gruß, Joe

PS: slider, wenn schon eine Taylor, dann versuche eine 300´er zu bekommen. Ansonsten solltest du dich vielleicht mal an Stoll (die PT 59 baut er ab 800.- Euro) oder einen der hier anwesenden Gitarrenbauer wenden, ob es eine Möglichkeit gibt, dir ein Instrument anfertigen und finanzieren zu lassen.
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elfer
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Beitrag von elfer »

stringbound hat geschrieben:Naja Johannes, meine Taylor bieten eine Menge für´s Geld... :wink:
so war das nicht gemeint, das sind natürlich super gitarren. aber nur wegen der optik zahlt man doch nicht das doppelte, oder?
ich denke wir sind uns einig, dass die 300 serie im preis-leistungsverhältnis die beste von taylor ist, oder? welche taylor spielst du denn?

gruß

johannes
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