Martin und Cort

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

Gast

Beitrag von Gast »

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Zuletzt geändert von Gast am Sa Feb 06, 2010 4:24 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Waufel
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Beitrag von Waufel »

T. hat geschrieben:Anbei der Beweis: Gitarren wurden schon in frühgeschichtlicher Zeit von den Mayas verwendet, um damit Beute zu machen oder Jagdszenen nachzustellen.
Die Gitarren hießen damals bestimmt "Mayartin"!!! :D :D :D
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RB
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Beitrag von RB »

Genau.

Was ich noch nachtragen wollte: Die Sammelwut ist das eine. Hinzu kommt (zumindest bei mir) das Streben nach Redundanz. Alles möglichst doppelt haben und bevorraten. Manche behaupten beiospielsweise, es sei krankhaft, so viele Saitensätze zuhause herumliegen zu haben, wie ich. Meist habe ich so 20 bis 30 Sätze Elixir, Martin SP+ und normale Martin SP.

Aber wesentlich scheint mir: Die Triebfeder und Energiequelle ist die Begeisterung für die Musik. Darum herum lagtert sich peripher eine Schicht ausgeprägten Interesses für das Werkzeug - die Gitarre an. Gitarren sind für das Musikmachen da, gleichzeitig sind sie aber auch Kunstwerke, Inbegriff menschlichen Erfindungsreichtums, Ergebnis einer langen technischen und kulturellen Entwicklung und schlicht schönes Handwerk. Wer, der etwas für die Gitarrenmusik übrig hat und selbst spielt, sollte da auf Dauer kühl bleiben ?
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banjopicker
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Beitrag von banjopicker »

Ich weiß nicht Leute, könnt Ihr euch nicht beschränken auf Instrumente die wirlich nötig sind.

Also bei mir ist ein Fivestring, ok noch eins fürs Lagerfeuer (in Amsterdam hatte ich allersdings mal ein kleines Ladystilebanjo gesehen - das habe ich für meine Frau mitgebracht), eine Mando brauche - und weil eine F-Mando viel härter klingt - die auch noch.
Das wärs auch schon - ok ne Resonator und die 12saitige noch - aber dann ist mit den beiden Dreads Schluß.
Bis auf die Oktavmandoline die ich mit grad besorgt hab.
Gut und noch die Autoharp für die Carterstyle-Songs.
Mehr braucht der Mensch wirklich nicht :oops:

Nochn schönes Wochenende
Klaus
Gast

Beitrag von Gast »

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Zuletzt geändert von Gast am Sa Feb 06, 2010 4:24 pm, insgesamt 1-mal geändert.
chevere

Beitrag von chevere »

Oskar Graf war vor ein paar Tagen bei mir zu Besuch, genauergesagt ging es um eine Anfrage meinerseits wegen der Bestellung einer Gitarre.

Zu Demonsrationszwecken brachte er eine wunderschöne kleine 12-Bund Gitarre mit cutaway 64er Mensur und 46,5 er Breite mit.

Die außerirdisch schön gemaserte Zederndecke/Palisander hat mich völlig begeistert und die handwerkliche Finesse des gesamten Instrumentes läßt mich nicht mehr so recht zur Ruhe kommen.

Die Gitarre ist der absolute Knaller in Sachen Klangqualität und Bespilebarkeit. Die leichte Ansprache der süße Ton sowie das Sustain, einfach zum Staunen.

Ich bin nun so froh, dass meine letzte Fast-Wahnsinnstat infolge vorzeitigen Verkaufes der Sycamore Santa Cruz nicht erfolgt ist...!

Aber jetzt werde ich mir bis August noch einmal genauestens meine finanzielle Jahresbilanz bis zum nächsten Sommer durchrechnen, und dann vielleicht (...während ich das schreibe, bekomme ich so ein merkwürdiges Kribbeln, gefolgt von einem breiten Grinsen über mein Gehadere oder schleicht sich da schon eine voreilige Vorfreude ein?) eine OM von Graf bestellen (OM MANI PADME HUM):wink:

Zurück zu dem aufschlußreichen Gespräch mit Oskar erläuterte er mir seine "Philosophie" zum Thema Holz in etwa folgendermaßen:

1.Decke :

Adirondack wird insbesondere von den Amis sehr geschätzt, aber seiner Ansicht bzgl. anderer Hölzer wie Sitka , Engelmann, Haselfichte, Alpenfichte überschätzt!

Außerdem sei es infolge der Knappheit von entsprechend großen Stammdurchmessern oft nicht möglich, die Holzstruktur zu bekommen , die er als qualitativ hochwertig genug erachtet.

Demzufolge riet er mir, bei dem von mir anvisierten OM-Modell unbedingt zu einer Sitka-Decke.

2. Korpus:

Er verwendet lieber unspektakulär gemaserte Hölzer (Schade eigentlich mein visueller Kanal sehnt sich irgendwie nach sowas, aber Sound geht vor), weil die Tonentfaltung nach seiner Erfahrung konsistenter/besser sei.
Der wesentliche Vorteil liege jedoch darin, dass die Haltbarkeit und Stabilität wesentlich besser sei, da die Spannungen im Holz gleichmäßiger verteilt seien.

Als Korpus Material riet er mir zu Cocobolo oder Ziricote. Cocobolo gefällt mir wegen des rötlichen Farbtones momentan besser.


3. Griffbrett:
46,5 mm , 14 Bund Halsübergang ob cutaway für mich sein muß,weiß ich noch nicht. Interessanterweise sagt er, dass die cutaway Modelle soundmäßig sogar Vorteile ggü. den normalen Korpusformen hätten.



Mehr kann ich Euch im Moment aus meiner Erinnerung nicht bieten. Allerdings werde ich mich schonmal vorsorglich 8) nach günstigen Flügen nach Kanada erkundigen oder doch nicht ...?!

Uaahhh....


Viele Grüße
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