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GHS Contact Core
Verfasst: Sa Jan 31, 2009 7:28 pm
von WolfF
Hallo!
Ich bin ein experimentierfreudiger Mensch und habe deshalb schon alle möglichen Saiten ausprobiert. Unter anderem auch einige Sätze von GHS. Die haben mir deshalb schon immer recht gut gefallen, weil sie sehr ausgewogen klingen. Sprich: Es mag sein, dass es Marken gibt, bei denen einzelne Saiten besser/origineller klingen, aber im Zusammenklang, in der "gleichberechtigten" Teilnahme aller Saiten an der Tonerzeugung, fand ich die GHS-Saiten schon immer ziemlich gut.
Klar: Das ist immer sehr subjektiv. Aber jetzt habe ich vor einer Woche die relativ neuen GHS-Saiten vom Typ "Contact Core" (11er-Satz) aufgezogen und bin ziemlich beeindruckt. Bei diesen CC-Saiten beginnt die Wicklung ja erst zwei cm hinter dem - wie heißen die Dinger man noch? - Ball-Ends, so dass nur der Kern der Saiten über die Stegeinlage verläuft. Das soll einen klareren Ton vor allem bei den Basssaiten bringen - und es stimmt! Meinem Gehör nach jedenfalls ist da ein deutlicher Unterschied zu allen anderen Saiten, die ich bisher gespielt habe. Die Bassaiten "springen" viel schneller an und geben ein satteren, klareren Ton. Außerdem lassen sie sich natürlich besser mit den Bridge-Pins festsetzen - bei den tiefen E-Saiten habe ich da sonst manchmal schon "Platzprobleme" gehabt.
Kurzum, ist vielleicht 'n Tipp, die Dnger mal auzuprobieren ...
Gruß

Wolfgang
Re: GHS Contact Core
Verfasst: So Feb 01, 2009 9:11 am
von stephan
WolfF hat geschrieben:Bei diesen CC-Saiten beginnt die Wicklung ja erst zwei cm hinter dem - wie heißen die Dinger man noch? - Ball-Ends, so dass nur der Kern der Saiten über die Stegeinlage verläuft.
Wird da nicht genau der Übergangspunkt Wicklung/Kern zur Schwachstelle an der die Wicklung dann ausfranst ?
Danke für den Tipp
Gruß
Stephan
Re: GHS Contact Core
Verfasst: So Feb 01, 2009 11:59 am
von WolfF
stephan hat geschrieben:Wird da nicht genau der Übergangspunkt Wicklung/Kern zur Schwachstelle an der die Wicklung dann ausfranst ?
Hab' ich auch schon überlegt. Aber bisher macht das einen sehr soliden Eindruck - ich werde es natürlich beobachten ...

Wolfgang
Verfasst: So Feb 01, 2009 8:19 pm
von slider
bitte weiter auf dem laufenden halten, würde mich auch interessieren
danke
Verfasst: Mo Feb 02, 2009 7:24 pm
von irondack
GHS spiele ich auch, Bronze und Phosphor Bronze, 012er und 013 er.
Klasse Saiten, werden viel von Bluegrass-spielern verwendet.
Super Klang und halten lange.
Die contact core kenne ich (noch) nicht, sollen aber wie die Bright-bronze sein, nur länger halten.
Gallagher in Wartrace empfiehlt auch die GHS.. ..
Verfasst: Sa Feb 14, 2009 4:19 pm
von WolfF
slider hat geschrieben:bitte weiter auf dem laufenden halten, würde mich auch interessieren
Hallo!
Nun spiele ich die Contact-Core-Saiten seit gut drei Wochen ziemlich intensiv. Sie haben sich ein bisschen "weiterentwickelt" in Richtung "metallisch" - woran ich mich erst etwas gewöhnen musste (Geschmackssache). Aber die "objektiv" positiven Aspekte - als da sind: die sehr "gleichberechtigte" Beteiligung aller Saiten an der Tonerzeugung (bisschen komplizierte Formulierunmg, aber ihr wisst sicher, was ich meine) und vor allem die schnelle und direkte Ansprache bei den Bass-Saiten - sind geblieben.
Die Befürchtung, dass sich vielleicht an der Übergangsstelle von blankem Kerndraht und Umwicklung Auflösungserscheinungen zeigen könnten, hat sich in keiner Weise bestätigt. Das scheint sehr stabil gelöst zu sein.
irondack hat geschrieben:Die contact core kenne ich (noch) nicht, sollen aber wie die Bright-bronze sein, nur länger halten.
Ob die CC-Saiten so klingen wie die Bright-Bronze von GHS oder sich doch unterscheiden. werde ich feststellen, wenn ich demnächst die Contact-Core gegen die Bright-Bronze-Saiten austausche, die ich schon liegen habe ...
Wolfgang
Verfasst: Sa Feb 14, 2009 5:21 pm
von Geli
WolfF hat geschrieben:
Ob die CC-Saiten so klingen wie die Bright-Bronze von GHS oder sich doch unterscheiden. werde ich feststellen, wenn ich demnächst die Contact-Core gegen die Bright-Bronze-Saiten austausche, die ich schon liegen habe ...
Wolfgang
Wenn Du grad so schön am vergleichen bist, köntest Du doch auch gleich die GHS Vintage Bronze in Deinen Test mit einbeziehen.
Das sind nämlich meine Favoriten, aber eine schnellere Ansprache der Basssaiten wäre vielleicht noch das i-Tüpfelchen auf dem sowieso schon tollen Sound.
GRuß
Geli
Verfasst: Sa Feb 14, 2009 5:22 pm
von stephan
Danke Wolfgang fürs "Auf-dem-Laufenden-halten".
Gruß
Stephan
Verfasst: Sa Feb 14, 2009 6:50 pm
von WolfF
Geli hat geschrieben:Wenn Du grad so schön am vergleichen bist, köntest Du doch auch gleich die GHS Vintage Bronze in Deinen Test mit einbeziehen.
Hallo Geli,
in der Tat habe ich eine etwas längere Versuchsreihe vor und habe von GHS folgende Sätze schon hier liegen: Vintage Bronze, Golden Bronze, Bright Bronze, Phoshor Bronze und Silk and Bronze ... Allerdings immer nur in der hier ja eher naserümpfend betrachteten "Mädchenstärke" 0.11 bis 0.50
Da ich etwa alle vier Wochen die Saiten zu wechseln gedenke, wird es also ein bisschen dauern. Und so ein Saitenvergleich ist natürlich prinzipiell schwierig, weil man ja von den schon "gereiften" Saiten auf die ganz neuen umsteigt, die dann ein paar Tage brauchen, bis sie ihr eigentliches Klangbild erreicht haben. Aber: I'll do my very best (vielleicht versuche ich auch mal über systematische Aufnahmen ein wenig Objektivität reinzubringen - wenn man die feinen Unterschiede dabei überhaupt hören kann) ...

Wolfgang
Verfasst: So Feb 22, 2009 10:15 pm
von Gerrit
Ich spiele die Bright Bronze (0,12-0,54). Habe gestern nach gut 2 Monaten erstmals wieder gewechselt. Es war schon ein Unterschied da, aber nicht so das ich im Nachhinein sagen müsste das der Wechsel dringend notwendig war.
Mich würde ein Langzeittest mit den Contact Core interessieren. Ansonsten denke ich das die CC eben genau diese metallische mehr entwickeln, was ich auch bei den Elixier nicht so toll fand....
Verfasst: Mo Feb 23, 2009 8:03 am
von Gast
Ich hab auch seit dem WE auf meiner neuen Klampfe GHS Contact Core drauf, auch 11er Saiten.
Bin auch sehr angetan, wie schon gesagt wurde, die Bassaiten haben eine unglaubliche Klarheit.
Beim nächsten Wechsel werd ich aber wieder auf 12er wechseln, zum Leidwesen meiner linken Hand, den irgend etwas fehlt in den Diskantsaiten.
Ich kann aber auch bestätigen, das ich noch nie einen so ausgeglichenen Saitensatz hatte, nichts sticht hervor, alles singt gleichmässig. und vom Preis her auch ok.
Verfasst: Mo Feb 23, 2009 11:18 am
von RB
Ich frage mich, wie das gehen soll. Nach meiner rudimetären gitarrenbauerischen Kenntnis müßte dann die Kompensation (die Schräge der Stegeinlage) nicht mehr stimmen.
Verfasst: Mo Feb 23, 2009 12:38 pm
von Gerrit
RB hat geschrieben:Ich frage mich, wie das gehen soll. Nach meiner rudimetären gitarrenbauerischen Kenntnis müßte dann die Kompensation (die Schräge der Stegeinlage) nicht mehr stimmen.

Versteh jetzt nicht wirklich was du überhaupt meinst...

Verfasst: Mo Feb 23, 2009 8:43 pm
von rwe
Vom Grundsatz schon klar - das ist IMHO "nur" ein geometrisches Problem: Wenn du den Durchmesser der Saite um die Dicke der Wicklung reduzierst, dann reduzierst du natürlich auch die Länge der schwingenden Saite um die Hälfte der Differenz des Durchmessers der umsponnenen Saite von der des Saitenkerns. Ob das allerdings so viel ausmacht?
Verfasst: Di Feb 24, 2009 9:28 am
von Gerrit
Ahh, i.c.
Geht wohl um das "Grundposting" in diesem thread.....
