nervige H-Saite

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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clone
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nervige H-Saite

Beitrag von clone »

Geht es noch anderen so? Eigentlich nervt mich tendenziell (mal mehr, mal weniger) bei jeder Gitarre die H-Saite. Egal welche Saiten ich probiere, und auch egal welche Gitarre es ist, aus welchem Holz sie ist, oder oder... .
Zumindest ein bisschen stört mich der Klang dieser Saite einfach immer. Irgendwo hier im Forum stand einmal, die H-Saite habe den dicksten Kern, bzw. sei eigentlich ein einziger dicker Kern. Liegt es daran und muss das so sein?

Wem geht es noch so? Und gibt es eventuell doch Abhilfe?
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Manati
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Beitrag von Manati »

Die H-Saite ist die "erste", die nicht umwickelt ist.

Deshalb klingt sie im Vergleich mit den Basssaiten natürlich etwas "komisch".

Nylonsaitenspieler haben das Problem halt mit der G-Saite statt mit der H-Saite (sofern sie keinen Satz mit umwickelter G-Saite benutzen).

Probier's evtl. mal mit Martin SP Saiten, da sind H- und E-Saite bronziert statt Plain Steel.
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RB
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Beitrag von RB »

clone: Meinst Du den Klang oder auch die Stimm-Genauigkeit ? Mir fällt immer wieder auf, daß ich die h-Saite gegenüber den anderen Saiten leicht zu tief stimmen muß, damit die Akkorde halbwegs sauber kommen.
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clone
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Beitrag von clone »

RB hat geschrieben:clone: Meinst Du den Klang oder auch die Stimm-Genauigkeit ? Mir fällt immer wieder auf, daß ich die h-Saite gegenüber den anderen Saiten leicht zu tief stimmen muß, damit die Akkorde halbwegs sauber kommen.
Eigentlich beides ein bisschen. Stimm-Genauigkeit hat ja auch etwas mit dem Klang zu tun... .

Zumindest stehe ich mit dieser Saite immer ein bisschen auf dem Kriegsfuß... . :(

Ach so, bei den Martin MSP Saiten finde ich den Effekt gerade besonders schlimm, eine der schlimmsten in meinen Ohren... .
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Harald
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Beitrag von Harald »

Geht mir vornehmlich bei Stahlsaiten auch so. Ich versuche immer, das dadurch zu kompensieren, dass ich die hohe E etwas höher stimme.

Auf die Idee, die H tiefer zu stimmen, bin ich noch gar nicht gekommen.
Mal probieren.
"... und hätte aber die Liebe nicht ..."

http://www.youtube.com/watch?v=N4kFCBIYDqA
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uwesemmelmann
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Beitrag von uwesemmelmann »

RB hat geschrieben:clone: Mir fällt immer wieder auf, daß ich die h-Saite gegenüber den anderen Saiten leicht zu tief stimmen muß, damit die Akkorde halbwegs sauber kommen.
Das ist ein Problem der sog. "temperierten Stimmung". Ob Klavier oder Gitarre, wenn wir stimmen, müssen wir immer Kompromisse eingehen.
Bei DADGAD muss ich immer das hohe A etwas höher stimmen, bei DGDGAD das ganz tiefe D etwas niedriger - dann erst hält man es aus.
(Bensusan hat mal gesagt, dass ein/e Gitarrist/in die Hälfte der Zeit stimmt und die andere Hälfte der Zeit verstimmt spielt. :wink: )

Außerdem hatte ich schon bei mehreren Gitarren das Problem, dass sich komischerweise fast immer die h-Saite im Sattel verklemmt und man dann dauernd nachstimmen muss. Da hilft dann nur Sattel überarbeiten.
Fylde Orsino (Zeder/Mahag.)
Lowden O 35 (Zeder/Blackwood)
Gast

Beitrag von Gast »

RB hat geschrieben:Mir fällt immer wieder auf, daß ich die h-Saite gegenüber den anderen Saiten leicht zu tief stimmen muß, damit die Akkorde halbwegs sauber kommen.
Mach ich auch immer so.

Gruß Werner,
der heute etwas verstimmt ist, weil er
seine Lucie beim Saitensprung erwischt hat! :violin:

:wink:
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Andreas
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Beitrag von Andreas »

Der Alte Niederrheiner hat geschrieben:
Gruß Werner,
der heute etwas verstimmt ist, weil er
seine Lucie beim Saitensprung erwischt hat! :violin:

:wink:
Dann musst Du sie aus dem Sattel werfen und ggf. deinen Hals nachbearbeiten.
Bei der Halsnachbearbeitung hilft bei diesem Wetter Weizenbier.

(Hab ich hier, wenn Du magst, komm auf eines vorbei; oder so.)


groetjes


a


(Saitensprung? Da kann isch helfen; Onkel Ben)
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string
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h-saite

Beitrag von string »

Habe bei meiner McIlroy A 35 von Anfang an ein Problem ganz anderer Art mit der h-Saite.
Die h-Saite klingt im Vergleich zu den anderen Saiten etwas verhalten, "ein wenig blechern" und schnarrt ab und zu ein wenig, vor allem im Bereich des zwölften Bundes, überwiegend bei Verwendung eines Capos.

Habe mehrere h-Saiten ausprobiert. Daran liegt es jedenfalls nicht.
Die Saite berührt beim Anspielen auch nicht das Griffbrett.
Ein Gitarrenbauer konnte beim ersten kurzen Check die Ursache auch nicht feststellen. Mal sehen, ob er dahinter kommt, an was es liegt.

Gruß

Klaus
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"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
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Guidarre
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Beitrag von Guidarre »

Versuch mal den Halsstab einen Tick(!!) zu lockern.... Manchmal schwingt der Teil der Saite zwischen gegriffenem Ton und Sattel mit und verursacht gerade Oktav-/Quint-Intervallen ein "unauffindbares" Scheppern....

Andreas.
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string
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nnn

Beitrag von string »

Vielen Dank Andreas.

Gruß

Klaus
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sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
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Kuifje
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Beitrag von Kuifje »

das Problem was String mit der Ilroy hat habe ich bei einer P59 von Stoll beobachten können. Die h Saite klang immer sehr vehalten und irgendwie passte das nicht zum Rest der Gitarre. Nachdem das Instrument dann aber eine gute Zeit eingespielt wurde verschwand dieses Pänomen.

Bei stimmen stimme ich schon seit Jahren die H bzw A Saite etwas "schief" um einen fast sauberen Akord hin zu bekommen.
:guitar2:
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Guidarre
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Beitrag von Guidarre »

Kuifje hat geschrieben:das Problem was String mit der Ilroy hat habe ich bei einer P59 von Stoll beobachten können. Die h Saite klang immer sehr vehalten und irgendwie passte das nicht zum Rest der Gitarre. Nachdem das Instrument dann aber eine gute Zeit eingespielt wurde verschwand dieses Pänomen.
...und der Hals sich etwas nach vorne zog (wie bei entspanntem Trussrod) ? ;-)
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Kuifje
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Beitrag von Kuifje »

Nein am Hals wurde explizid nichts gemacht. das Einzige was gemacht wurde, als mein Freund bei Herrn Stoll war; er hat den Steg etwas gefeilt und meinte, dass sich das mit der h Saite nach dem Einspielen von selber erledigen würde...so sprach der Meister und es war dann auch so.

Ob das Pänomen nun durch einspielen oder durch die natürlichen Gegebenheiten des Materials oder durch Verzug eliminiert wurde kann ich nicht sagen.
:guitar2:
Gast

Beitrag von Gast »

Kuifje hat geschrieben: Ob das Pänomen nun durch einspielen oder durch die natürlichen Gegebenheiten des Materials oder durch Verzug eliminiert wurde kann ich nicht sagen.
Hömma Kuifje - Holger. 8)

Vielleicht ist die Gitarre ja einfach nur ein bissken in die Knie gegangen, um sich dem Niederländischen Meeresspiegel anzugleichen. 8)

__

Nee gezz is gut. :wink:
Werner.
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