Erfahrungen mit 48er-Griffbrett

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Moderator: RB

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Harald H. Morton
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Erfahrungen mit 48er-Griffbrett

Beitrag von Harald H. Morton »

Hallo,

ich trage mich mit dem Gedanken eine neue Gitarre mit einem 48er-Griffbrett auzustatten. Leider konnte ich bisher noch keine anspielen.

Grundsätzlich komme ich mit dem 46er-Griffbrett gut zurecht - könnte mir aber vorstellen, dass 2 mm mehr noch einen besseren Spielkomfort ermöglichen.

Wer hat Erfahrungen mit einem 48er-Griffbrett und kann die Vorteile und Nachteile erläutern?

Im Voraus bereits besten Dank für Informationen.


Beste Grüße und noch einen schönen Tag.

Harald H. Morton
Zuletzt geändert von Harald H. Morton am Mo Jun 15, 2009 5:37 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Hallo Harald,

dem "chrisb" hab' ich eine Dreadnought mit 48er Brett gebaut.

Pieps ihn doch mal an.

Er kommt auch von der Klassischen zur Steelstring und ist glaube ich ganz angetan von der Griffbrettbreite.

Gruss, Martin
rwe
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Beitrag von rwe »

Habe von 42 bis 48 im Stahlsaitenbereich mehrere verschiedene Breiten zu Hause. Der Sprung von ca. 46 (Seagull S6) zu ca. 48 (Gurian) ist nochmal merklich. Vor- und Nachteile sind klar (das breitere ist breiter...), ich denke, dass du das am laufenden Objekt mal ausprobieren musst. Aber die Griffbrettbreite ist nur ein Faktor der Bespielbarkeit; Halsprofil und Saitenabstand sind andere Faktoren.
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klaust
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Re: Erfahrungen mit 48er-Griffbrett

Beitrag von klaust »

Harald H. Morton hat geschrieben:ich trage mich mit dem Gedanken eine neue Gitarre mit einem 48er-Griffbrett auzustatten. Leider konnte ich bisher noch keine anspielen.
kannst gerne mal meine Stoll mit 48mm ausprobieren. Ist nur keine Auditorium.....

Gruss
klaus
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hoggabogges
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Beitrag von hoggabogges »

Solltest du mal in den Wilden Süden kommen, meine Stoll hat amtliche 48mm und ich will keinen davon missen.
Da passierts auch anderen Zupplern, dass nach dem ersten 'ist mir bisschen zu breit' nach einiger Zeit ein 'da hab ich mal richtig Platz!' kommt. Und man gewöhnt sich lieber an einen breiteren Hals als an einen schmalen...glaub ich.
Allerdings, und da bin ich mit Chr. Stoll einig, hätte es keinen mm mehr gebraucht. (allerdings, die Martin mit 52mm.....hmmm..aber solche 'Flossen hab ich net :wink: )
Martin D28S '76
Stoll Ambition Fingerstyle Cut
Strohmer Konzert '74
K.Yairi Doppelhals
Taylor LKSM 12-String
ART
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Beitrag von ART »

oh hogga, du würdest doch auch mit nem brettchen klar kommen ;)
*Mein Bierkasten hat 24 Flaschen, der Tag hat 24 Stunden, kann dieses zufall sein?????
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chrisb
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Beitrag von chrisb »

moin harald,

48mm

das kommt wie immer drauf an.
spieler, halsform, spieltechnik, usw.

hab mich neben den 48 mm für h-bones modifizierten V-hals entschieden. war lange am überlegen, obs nicht ein flaches D werden soll.
ich bin super damit zufrieden, möchte keine schmäleren hälse mehr.

falls du mal an bamberg vorbeifährst kannst du den hals gerne mal in die hand nehmen.
chrisb
Harald H. Morton
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Beitrag von Harald H. Morton »

Hallo,

vielen Dank für die interessanten Infos. Ganz besonders hat mich gefreut, dass ich so viele Angebote zum Testen bekommen habe.

Beste Grüße und noch einen schönen Abend.

Harald H. Morton
Harald H. Morton
Beiträge: 646
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Beitrag von Harald H. Morton »

Hallo,

ich will das Thema nochmals ansprechen und einen Erfahrungsbericht geben.

Die Fa. Lakewood hat für mich ein Custom-Model gebaut. Die Gitarre hat ein 48mm Griffbrett und eine Halsform "D-flach". Diese beiden Besonderheiten kommen mir sehr entgegen. Der zusätzliche Raum auf dem Griffbrett und die abgeflachte Halsform machen mir richtig Freude.

Wenn mit zunehmenden Alter die Finger doch etwas kräftiger werden oder wenn von Natur aus die Finger schon stark sind, so ist ein 48er Griffbrett für Fingerstyle sicher eine gute Wahl. Ich möchte es nicht mehr missen.

Beste Grüße und nochmals vielen Dank für die zahlreichen Postings.

Harald H. Morton
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Stephan F.
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Beitrag von Stephan F. »

habe mehrere mit 48mm Griffbrett, nachdem ich 20 Jahre lang auf 45, 46mm oder noch dünneren rumdudelte. Bereue es sehr, nicht schon viel früher gewechselt zu haben. Es ist zu beachten, dass die "Verschlankung" von 48mm auf dünnere Hälse zuerst (m.W.) auf einen Vorschlag eines Banjo-Spielers (Perry Bechel?) bei der Firma Martin zurückging, weil viele der damaligen Banjo-Spieler auf die aufkommenden Stahlsaitengitarren wechseln wollten, und die waren die dünnen Hälse gewohnt. Das Ergebnis war die erste OM (irgendwann im 2. WK, glaub ich). Für Fingerstyler und -pickers sind 48mm auf jeden Fall ein Segen. Akkord-Strummer mögen dünnere Hälse bevorzugen.

Wer eine Probe machen will, kann mit Kapo auf ca. dem 4. bis 6. Bund. seiner "dünnen" Gitarre spielen. Dort sollte - je nach Gitarre - sowieso 48mm Breite sein.

Gruss
Stephan
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Deerbridge Single-0 "La petite Sirène"
Deerbridge L-00 DB "Wild Mountain Thyme"
Santa Cruz H-13
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Larrivee SD-50
Furch S-24 (zu verkaufen, lefty)
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