18 gute Steelstrings probegespielt
Verfasst: So Sep 27, 2009 6:18 pm
Ich habe in den letzten Wochen drei Gitarrenhäuser besucht, 18 gute Gitarren probegespielt, 3 Tage investiert und eine Strecke von insgesamt über 1000 km zurückgelegt. Ich fasse meine persönliche Eindrücke zusammen, wohl wissend dass alles was ich schreibe rein subjektiv ist, und ohne die Absicht in Marken-Diskussionen geraten zu wollen. Ich möchte mich auch noch im Vorfeld für Schreibfehlern oder unkonventionelle Wortwahl entschuldigen, deutsch ist nämlich nicht meine Muttersprache.
Martin OOO28 EC
Sound: vergleichsweise leise, doch warm mit gutem sustain. Einfache Akkordfolgen klingen wie aufgewertet mit der EC.
Bespielbarkeit: Saitenlage sehr tief, obwohl die Halsbreite 1.75“ beträgt fühlte sich der Hals breiter als die 46mm von Lakewood. V-Profil nicht unangenehm aber erst mal für mich fremd.
Martin John Mayer Signature
Sound: vergleichsweise leise. Klingt transparenter und seidiger als andere Martins, doch Bass ist vergleichsweise dünn.
Bespielbarkeit: ich kam mit dem 42,3mm Hals nicht zurecht. Hohe E-Saite rutschte mehrmals als dem Griffbrettrand hinaus.
Martin Diane Ponzio Signature
Sound: kräftige Bässe. Sound war gut aber unspektakulär, eher mit der 16er Serie von Martin vergleichbar.
Bespielbarkeit: siehe John Mayer.
Martin OM18 history
Sound: die lauteste von allen, sehr dynamisch. Ich hörte die mittleren Saiten richtig heraus. Die tiefe E-Saite war ohne Daumenpick etwas zurückhaltend, ansonsten sehr ausgewogen
Bespielbarkeit: Tolle Einstellung, sehr leicht bespielbar. V-Profil war für mich ungewöhnlich, doch fühlte sich angenehm an.
Martin OM28 Marquis
Sound: laut, voll, reich doch nicht mehr so transparent wie die Adirondack-Mahagonis. Insgesamt dunkler. Die mittleren Saiten waren nicht mehr so präsent.
Bespielbarkeit: siehe Martin OM18 history
Santa Cruz F
Sound: ich war ein wenig enttäuscht. Ich habe einige Santa Cruz OM Gitarren gespielt, die mich absolut überzeugt haben. Dies war aber eher ein Jumbo Model. Der Klang dieses F-Model war sehr hell und irgendwie dünn.
Bespielbarkeit: hohe Saitenlage, schwieriger zu spielen als die Martins
Taylor 910
Sound: Ausgewogen, zurückhaltend und silbrig, doch insgesamt empfand ich die Gitarre als zu brav. Keine Gitarre für die Hauptrolle, eher die Ideale Figur für eine Nebenrolle in einem „sehr gut besetzten Film“
Bespielbarkeit: Butterleicht, typisch Taylor. Mir stört nur die Nähe der hohen E-Saite zum Griffbrettrand.
Martin D18 GE
Sound: WOW, das war die erste getestete Gitarre, die mich richtig beeindruckt hat. Alles was ich an der OM18 history gut fand war da, nur noch mehr. Noch mehr power, die tiefe E-Saite jetzt auch der perfekte Ausgleich zu den starken und warmen Mitten und den trockenen musikalischen Höhen. Egal ob Strumming oder Fingerstyle, alles klang gut.
Bespielbarkeit: Perfekt eingestellt, die Gitarre kann man nur mit Gewalt zum scheppern bringen, und doch spielt sie sich butterleicht.
Gibson J45 standard
Sound: Nach dem ich gerade die D18 GE gespielt hatte, war es als ob man nach einer brutalen Achterbahnfahrt, eine Boxauto-Runde fährt. Diese Gitarre hatte jedoch meiner Meinung nach mehr Seele als die Taylor 910.
Bespielbarkeit: für mich unbespielbar. Die hohe E-Saite rutschte gleich beim ersten Akkord aus dem Griffbrett hinaus.
Martin M18 GE
Sound und Bespielbarkeit wie die OM18 history.
Collings OOO2H
Sound: Ich habe vor einem Jahr eine Martin OOO 12-fret gespielt. Wenn ich nun den Klang vergleichen würde, hörte sich damals die Martin an, wie diese Collings jedoch hinter einem dicken Vorhang. Der Vorhang war nun weg, und ich hörte Sachen beim spielen wie nach einer ordentlichen Gehörspülung. Die Gitarre war trotzdem nicht spitz oder unangenehm, sondern holzig und Martin-like, nur edler. Ich schätze, wer den Martin Sound mag, wird die Collings lieben.
Bespielbarkeit: Das Halsprofil war gerundet und die Breite 1,75“. Ein Standard mit dem ich auch zurecht kam.
Rozawood OM Mapple
Sound: Meine hohe Erwartungen wurden enttäuscht. Ich habe einige Rozawood Gitarren gespielt und ich war immer begeistert gewesen, doch bei dieser war die tiefe E-Saite abwesend, da kam einfach beim anschlagen nichts raus.
Bespielbarkeit: kein Kommentar da sofort wieder an der Wand aufgehängt.
Huss&Dalton MJC
Sound: Bässe trotz Korpusgrösse eher zurückhaltend. Die beste Trennung und Klangdefinition die ich bisher gehört habe. H und hohe E-Saite fand ich jedoch etwas zu spitz.
Bespielbarkeit: Vor 2 Jahren hatte ich schon mal an einem Abend nach einem gemütlichen Abendessen eine Huss&Dalton in die Hände gedrückt bekommen. Ich sollte eine Auswahl meines Repertoires vortragen. Ich spielte dann doch 12 Songs nacheinander und habe keinen einzigen Fehler gemacht. Hier war es genauso, jeder Ton hat richtig gesessen. Der Hals fühlt sich zwar schmal an, doch der Saitenabstand ist für mich perfekt. Da rutsch mir nichts weg. Liegt es vielleicht an der Griffbrettkrümmung?
Froggy Bottom H12 mit cut
Sound: Eine frisch gebaute 12fret mit cut. Diese Froggys haben einen unvergleichbaren Sound. Der Grundklang ist sehr laut, klingt aber dann sehr plötzlich drastisch ab (wie mit der rechten Hand abgedämpft), gefolgt von einem langen Sustain aus reinen Obertönen. Am ehesten würde ich es mit einer klassischen Gitarre vergleichen. Sehr ausgewogen, und für die Körpergrosse einen ungewöhnlichen Bass. Wenn man etwas stärker strummt kommt wie ich finde bei anderen kleinen 12fret, diese Wucht in den tieferen Mitten, die ich lieber in noch tieferen Frequenzbereich hätte. Nachteil an dieser Froggy: das Klangvolumen der tiefen E-Saite war über das gesamte Griffbrett unkonsistent. Maximalen Klangvolumen wenn ich an den 12en fret und die freie Saite spielte. Minimaler Klangvolumen wenn ich den dritten Fret (G) spielte. Der Händler meinte, dass die Gitarre noch eingespielt werden muss. Sie wurde July dieses Jahres fertig gebaut, und war erst vor kurzem eingeliefert worden.
Bespielbarkeit: Perfekte Saiteneinstellung. Kein scheppern beim Strumming. Saitenabstände ein klein wenig zu eng für mein Empfinden.
Froggy Bottom G mit cut
Sound: Vom Grundcharakter ähnlich wie die H12, doch hier war der Klang deutlich breiter und doch sehr ausgewogen. Im Gegensatz zu der H12 war das Volumen der E-Saite konsistent über das gesamte Bereich gespielt. Vom Klang her die ausgewogenste Jumbo die ich bisher spielen durfte. Sehr gute Klangtrennung, gross, breit und doch fokusiert. Favorit!
Bespielbarkeit: Es fühlt sich in den armen gut an, trotz grösserem Korpus. Ansonsten siehe H12
Lowden F35 (Cedar, EIR)
Sound: WOW!!! Bei dieser Gitarre hörte ich die Saiten nicht, ich hörte das Holz! Was für eine Seele und Power. Ich fing sie an zu spielen und konnte nicht mehr aufhören, sie inspirierte richtig. Die ganzen (negativen) Vorurteile gegenüber Zeder...treffen für diese Gitarre in keinster Weise zu. Eher die positiven: warm und offen. Sehr dynamisch und den Attack wird nicht einfach geschluckt, er ist da wie bei den besten Fichten! Favorit!
Bespielbarkeit: Gut, aber ein wenig mehr Kraftanwendung war nötig. Ansonsten hat sich die Lowden vertraut angefühlt.
Goodall Standard
Sound: Dreadnought änhlich, federnd, modern, silbrig und obertonreich. Insgesamt leiser und zurückhaltender in den Mitten wie die D18 GE. Nicht so aggressiv aber doch mit Seele. Nicht nur für die Nebenrolle geeignet.
Bespielbarkeit: Die beste Bespielbarkeit die ich je in den Händen hatte. Fühlte mich sofort wie zuhause, besser kann ich es nicht beschreiben.
Goodall Grand Concert Koa mit cut
Sound: Ausgewogen, gut definierte Bässe, seidige Höhen, langes Sustain. Das Strumming klingt wie ich es bisher nur von High End Aufnahmen kannte. Diese butterweiche, dichte und musikalische Strumms hatte ich bisher von keiner Gitarre gehört. Fingertstyle klang auch perfekt, nicht so transparent wie die Huss&Dalton, nicht so dynamisch wie die Lowden, doch alles was ich spielte klang dicht, warm und edel. Färbt die Gitarre schön? Vielleicht. Doch es ist wie bei den Mikros, ein U47 vintage färbt auch schön und ist gerade deswegen so beliebt und teuer. Favorit!
Bespielbarkeit: Wie bei der Goodall Standard-> beste Bespielbarkeit die je in den Händen hatte. Ich hatte einige Kapos von Kyser dabei. Ich hatte in der Vergangenheit festgestellt dass manche Gitarren beim Einsatz von short-cut Kapos nachgestimmt werden mussen. Nicht bei dieser Gitarre. Ein Segen!
Zusammenfassung und Ergebnis
Meine Favoriten waren die Froggy Bottom G, die Lowden F35 und die Goodall KGCC. Für den solo Spiel tendierte ich leicht für die Lowden, doch ich habe in den Läden auch schamlos gesungen
. Gemäss Feedback der Anwesenden fügten sich Stimme und Gitarre bei der Goodall zu einer besseren Einheit, als bei den anderen 2, was letztendlich den feinen unterschied für den Kauf bedeutete. Nun gehört die Goodall mir.
Und wie ist die Goodall im Vergleich zu meinen 2 Lakewoods (A48 und D18 custom)? Diese KGCC Gitarre vereint das beste aus den 2 Lakewoods, kostet allerdings das doppelte wie die A48 und das dreifache wie die D18 custom.
Gruss, Agustin
Martin OOO28 EC
Sound: vergleichsweise leise, doch warm mit gutem sustain. Einfache Akkordfolgen klingen wie aufgewertet mit der EC.
Bespielbarkeit: Saitenlage sehr tief, obwohl die Halsbreite 1.75“ beträgt fühlte sich der Hals breiter als die 46mm von Lakewood. V-Profil nicht unangenehm aber erst mal für mich fremd.
Martin John Mayer Signature
Sound: vergleichsweise leise. Klingt transparenter und seidiger als andere Martins, doch Bass ist vergleichsweise dünn.
Bespielbarkeit: ich kam mit dem 42,3mm Hals nicht zurecht. Hohe E-Saite rutschte mehrmals als dem Griffbrettrand hinaus.
Martin Diane Ponzio Signature
Sound: kräftige Bässe. Sound war gut aber unspektakulär, eher mit der 16er Serie von Martin vergleichbar.
Bespielbarkeit: siehe John Mayer.
Martin OM18 history
Sound: die lauteste von allen, sehr dynamisch. Ich hörte die mittleren Saiten richtig heraus. Die tiefe E-Saite war ohne Daumenpick etwas zurückhaltend, ansonsten sehr ausgewogen
Bespielbarkeit: Tolle Einstellung, sehr leicht bespielbar. V-Profil war für mich ungewöhnlich, doch fühlte sich angenehm an.
Martin OM28 Marquis
Sound: laut, voll, reich doch nicht mehr so transparent wie die Adirondack-Mahagonis. Insgesamt dunkler. Die mittleren Saiten waren nicht mehr so präsent.
Bespielbarkeit: siehe Martin OM18 history
Santa Cruz F
Sound: ich war ein wenig enttäuscht. Ich habe einige Santa Cruz OM Gitarren gespielt, die mich absolut überzeugt haben. Dies war aber eher ein Jumbo Model. Der Klang dieses F-Model war sehr hell und irgendwie dünn.
Bespielbarkeit: hohe Saitenlage, schwieriger zu spielen als die Martins
Taylor 910
Sound: Ausgewogen, zurückhaltend und silbrig, doch insgesamt empfand ich die Gitarre als zu brav. Keine Gitarre für die Hauptrolle, eher die Ideale Figur für eine Nebenrolle in einem „sehr gut besetzten Film“
Bespielbarkeit: Butterleicht, typisch Taylor. Mir stört nur die Nähe der hohen E-Saite zum Griffbrettrand.
Martin D18 GE
Sound: WOW, das war die erste getestete Gitarre, die mich richtig beeindruckt hat. Alles was ich an der OM18 history gut fand war da, nur noch mehr. Noch mehr power, die tiefe E-Saite jetzt auch der perfekte Ausgleich zu den starken und warmen Mitten und den trockenen musikalischen Höhen. Egal ob Strumming oder Fingerstyle, alles klang gut.
Bespielbarkeit: Perfekt eingestellt, die Gitarre kann man nur mit Gewalt zum scheppern bringen, und doch spielt sie sich butterleicht.
Gibson J45 standard
Sound: Nach dem ich gerade die D18 GE gespielt hatte, war es als ob man nach einer brutalen Achterbahnfahrt, eine Boxauto-Runde fährt. Diese Gitarre hatte jedoch meiner Meinung nach mehr Seele als die Taylor 910.
Bespielbarkeit: für mich unbespielbar. Die hohe E-Saite rutschte gleich beim ersten Akkord aus dem Griffbrett hinaus.
Martin M18 GE
Sound und Bespielbarkeit wie die OM18 history.
Collings OOO2H
Sound: Ich habe vor einem Jahr eine Martin OOO 12-fret gespielt. Wenn ich nun den Klang vergleichen würde, hörte sich damals die Martin an, wie diese Collings jedoch hinter einem dicken Vorhang. Der Vorhang war nun weg, und ich hörte Sachen beim spielen wie nach einer ordentlichen Gehörspülung. Die Gitarre war trotzdem nicht spitz oder unangenehm, sondern holzig und Martin-like, nur edler. Ich schätze, wer den Martin Sound mag, wird die Collings lieben.
Bespielbarkeit: Das Halsprofil war gerundet und die Breite 1,75“. Ein Standard mit dem ich auch zurecht kam.
Rozawood OM Mapple
Sound: Meine hohe Erwartungen wurden enttäuscht. Ich habe einige Rozawood Gitarren gespielt und ich war immer begeistert gewesen, doch bei dieser war die tiefe E-Saite abwesend, da kam einfach beim anschlagen nichts raus.
Bespielbarkeit: kein Kommentar da sofort wieder an der Wand aufgehängt.
Huss&Dalton MJC
Sound: Bässe trotz Korpusgrösse eher zurückhaltend. Die beste Trennung und Klangdefinition die ich bisher gehört habe. H und hohe E-Saite fand ich jedoch etwas zu spitz.
Bespielbarkeit: Vor 2 Jahren hatte ich schon mal an einem Abend nach einem gemütlichen Abendessen eine Huss&Dalton in die Hände gedrückt bekommen. Ich sollte eine Auswahl meines Repertoires vortragen. Ich spielte dann doch 12 Songs nacheinander und habe keinen einzigen Fehler gemacht. Hier war es genauso, jeder Ton hat richtig gesessen. Der Hals fühlt sich zwar schmal an, doch der Saitenabstand ist für mich perfekt. Da rutsch mir nichts weg. Liegt es vielleicht an der Griffbrettkrümmung?
Froggy Bottom H12 mit cut
Sound: Eine frisch gebaute 12fret mit cut. Diese Froggys haben einen unvergleichbaren Sound. Der Grundklang ist sehr laut, klingt aber dann sehr plötzlich drastisch ab (wie mit der rechten Hand abgedämpft), gefolgt von einem langen Sustain aus reinen Obertönen. Am ehesten würde ich es mit einer klassischen Gitarre vergleichen. Sehr ausgewogen, und für die Körpergrosse einen ungewöhnlichen Bass. Wenn man etwas stärker strummt kommt wie ich finde bei anderen kleinen 12fret, diese Wucht in den tieferen Mitten, die ich lieber in noch tieferen Frequenzbereich hätte. Nachteil an dieser Froggy: das Klangvolumen der tiefen E-Saite war über das gesamte Griffbrett unkonsistent. Maximalen Klangvolumen wenn ich an den 12en fret und die freie Saite spielte. Minimaler Klangvolumen wenn ich den dritten Fret (G) spielte. Der Händler meinte, dass die Gitarre noch eingespielt werden muss. Sie wurde July dieses Jahres fertig gebaut, und war erst vor kurzem eingeliefert worden.
Bespielbarkeit: Perfekte Saiteneinstellung. Kein scheppern beim Strumming. Saitenabstände ein klein wenig zu eng für mein Empfinden.
Froggy Bottom G mit cut
Sound: Vom Grundcharakter ähnlich wie die H12, doch hier war der Klang deutlich breiter und doch sehr ausgewogen. Im Gegensatz zu der H12 war das Volumen der E-Saite konsistent über das gesamte Bereich gespielt. Vom Klang her die ausgewogenste Jumbo die ich bisher spielen durfte. Sehr gute Klangtrennung, gross, breit und doch fokusiert. Favorit!
Bespielbarkeit: Es fühlt sich in den armen gut an, trotz grösserem Korpus. Ansonsten siehe H12
Lowden F35 (Cedar, EIR)
Sound: WOW!!! Bei dieser Gitarre hörte ich die Saiten nicht, ich hörte das Holz! Was für eine Seele und Power. Ich fing sie an zu spielen und konnte nicht mehr aufhören, sie inspirierte richtig. Die ganzen (negativen) Vorurteile gegenüber Zeder...treffen für diese Gitarre in keinster Weise zu. Eher die positiven: warm und offen. Sehr dynamisch und den Attack wird nicht einfach geschluckt, er ist da wie bei den besten Fichten! Favorit!
Bespielbarkeit: Gut, aber ein wenig mehr Kraftanwendung war nötig. Ansonsten hat sich die Lowden vertraut angefühlt.
Goodall Standard
Sound: Dreadnought änhlich, federnd, modern, silbrig und obertonreich. Insgesamt leiser und zurückhaltender in den Mitten wie die D18 GE. Nicht so aggressiv aber doch mit Seele. Nicht nur für die Nebenrolle geeignet.
Bespielbarkeit: Die beste Bespielbarkeit die ich je in den Händen hatte. Fühlte mich sofort wie zuhause, besser kann ich es nicht beschreiben.
Goodall Grand Concert Koa mit cut
Sound: Ausgewogen, gut definierte Bässe, seidige Höhen, langes Sustain. Das Strumming klingt wie ich es bisher nur von High End Aufnahmen kannte. Diese butterweiche, dichte und musikalische Strumms hatte ich bisher von keiner Gitarre gehört. Fingertstyle klang auch perfekt, nicht so transparent wie die Huss&Dalton, nicht so dynamisch wie die Lowden, doch alles was ich spielte klang dicht, warm und edel. Färbt die Gitarre schön? Vielleicht. Doch es ist wie bei den Mikros, ein U47 vintage färbt auch schön und ist gerade deswegen so beliebt und teuer. Favorit!
Bespielbarkeit: Wie bei der Goodall Standard-> beste Bespielbarkeit die je in den Händen hatte. Ich hatte einige Kapos von Kyser dabei. Ich hatte in der Vergangenheit festgestellt dass manche Gitarren beim Einsatz von short-cut Kapos nachgestimmt werden mussen. Nicht bei dieser Gitarre. Ein Segen!
Zusammenfassung und Ergebnis
Meine Favoriten waren die Froggy Bottom G, die Lowden F35 und die Goodall KGCC. Für den solo Spiel tendierte ich leicht für die Lowden, doch ich habe in den Läden auch schamlos gesungen

Und wie ist die Goodall im Vergleich zu meinen 2 Lakewoods (A48 und D18 custom)? Diese KGCC Gitarre vereint das beste aus den 2 Lakewoods, kostet allerdings das doppelte wie die A48 und das dreifache wie die D18 custom.
Gruss, Agustin