Gibson True Vintage Serie

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

Steelyard
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Gibson True Vintage Serie

Beitrag von Steelyard »

Bisher haben mich Gibson Acoustics irgendwie enttäuscht, nun will ich der Firma eine allerletzte Chance geben, mich als Kunden zu gewinnen. :)

Kann mir Jemand etwas zur J-45 und/oder J-185 True Vintage sagen?

Lohnt es sich, von meinem Lieblingsdealer Testmodelle bestellen zu lassen?

Bitte bitte keine Pro-Anti Gibson Polemikdebatte.

Danke
Gruss Frank
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RB
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Beitrag von RB »

Aber eine Debatte über Gibson muss doch kwasy eine Anti-Debatte sein, die dann zwangsläufig mit Pro-Polemik beantwortet wird. Wie sonst sollte man über Gibson-Gitarren diskutieren. Vor allem bei der Fragestellung.
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clone
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Re: Gibson True Vintage Serie

Beitrag von clone »

Steelyard hat geschrieben:Bisher haben mich Gibson Acoustics irgendwie enttäuscht, nun will ich der Firma eine allerletzte Chance geben, mich als Kunden zu gewinnen. :)

Kann mir Jemand etwas zur J-45 und/oder J-185 True Vintage sagen?

Lohnt es sich, von meinem Lieblingsdealer Testmodelle bestellen zu lassen?

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Meinst du die mit Adi-Top? Da lohnt sich ein antesten schon, vor allem wenn man prinzipiell schon den Gibsonsoud mag.
Steelyard
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Re: Gibson True Vintage Serie

Beitrag von Steelyard »

clone hat geschrieben:
Steelyard hat geschrieben:Bisher haben mich Gibson Acoustics irgendwie enttäuscht, nun will ich der Firma eine allerletzte Chance geben, mich als Kunden zu gewinnen. :)

Kann mir Jemand etwas zur J-45 und/oder J-185 True Vintage sagen?

Lohnt es sich, von meinem Lieblingsdealer Testmodelle bestellen zu lassen?

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Meinst du die mit Adi-Top? Da lohnt sich ein antesten schon, vor allem wenn man prinzipiell schon den Gibsonsoud mag.
Ich mag schon die Kombi Adirondack/Mahagoni, meine Martin D-18GE hat die und ich finds super.
Die Adiversion ist aber leider gleich einiges teurer, also werde ich wohl, wenn es denn eine Gibson werden wird, die Sitka/Mahagoni bzw. Sitka/Ahorn Version kaufen.
Gruss Frank
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clone
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Re: Gibson True Vintage Serie

Beitrag von clone »

Steelyard hat geschrieben:
clone hat geschrieben:
Steelyard hat geschrieben:Bisher haben mich Gibson Acoustics irgendwie enttäuscht, nun will ich der Firma eine allerletzte Chance geben, mich als Kunden zu gewinnen. :)

Kann mir Jemand etwas zur J-45 und/oder J-185 True Vintage sagen?

Lohnt es sich, von meinem Lieblingsdealer Testmodelle bestellen zu lassen?

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Meinst du die mit Adi-Top? Da lohnt sich ein antesten schon, vor allem wenn man prinzipiell schon den Gibsonsoud mag.
Ich mag schon die Kombi Adirondack/Mahagoni, meine Martin D-18GE hat die und ich finds super.
Die Adiversion ist aber leider gleich einiges teurer, also werde ich wohl, wenn es denn eine Gibson werden wird, die Sitka/Mahagoni bzw. Sitka/Ahorn Version kaufen.
Musst du einmal schauen. Es gibt eine 2009er True Vintage Version mit Adi-Top für so um die 2300 Euro... .
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Was möchtest Du genau wissen, ich spiele seit 7 Jahren eine J45

_____________________________
Handcrafted in: -Bozeman, MT

BODY
Body Style:-Round Shoulder
Top Species:-Solid Sitka Spruce
Back and Sides:-Solid Honduras Mahogany
Body Binding:-4-ply top, single-ply back

NECK
Species:-Mahogany
Scale:-24-3/4"
Angle:-3
Joint:-14
Profile:-V shape

FINGERBOARD
Species:-Indian Rosewood
Number of Frets:-20
Inlays:-MOP Dots
Nut Width:-1.725
Peghead Angle:-17

BRIDGE
Bridge:-Belly Up
Bridge Inlay:-MOP Dots
Pins:-White

HARDWARE
Tuners:-Nickel Gotoh w/White Oval Buttons
Pickguard:-Tortoise tear drop
Pickups:-Fishman Active Transducer
OTHER
Case:-Hardshell
Strings:-Gibson Masterbuilt Premium Phosphor Bronze Wound
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
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Steelyard
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Beitrag von Steelyard »

Angespielt hatte mal eine Hummingbird und eine Dove.
War und bin auf der Suche nach einer Alternative zu meiner Martin Dread.

Die beiden Gits klangen für meine Ohren etwas blechern im oberen Mittenbereich.

Ich vermute jetzt mal, dass `ne J-45 vlt. etwas "bluesiger" klingt, eben weniger harsch in diesem Frequenzbereich.
Ist das treffend beschrieben oder würdest Du dies anders beurteilen?

Diese Modelle sind sicherlich gute allrounder, oder?

Ein Kollege sagte, die Git läßt sich etwas schwer in einem Mix unterbringen, wenn das Arrangement recht voll ist.
Nunja, das trifft auch auf `ne Martin Dread zu.
Aber vlt. hast Du ja auch recording Erfahrungen mit Deiner J-45.
Gruss Frank
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Steelyard hat geschrieben: Die beiden Gits klangen für meine Ohren etwas blechern im oberen Mittenbereich...
Blechern würde ich das nicht nennen…, das ist aber gerade das was ich an der Gibson J45 so mang. Ausgeprägt in den mittleren Höhen und Höhen würde ich das eher nennen, nicht so der wuchtige D-28 Sound sondern aufgelöster und filigraner. Man muss das mögen.
Sind halt andere Korpushölzer und die Mensur ist auch anders als bei den Martins.
Sicher wirst Du um Testspielen nicht herumkommen... Muss noch dazu sagen das ich kein reiner Fingerstyler bin sonder Songbegleitung spiele. Hör Dir akustische Sachen von Sheryl Crow oder noch besser von John Hiatt an, da gibt es viel guten Gibsonsound.
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stringbender
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Beitrag von stringbender »

Glaub' aber nicht dass die Instrumente für Namhafte Musiker irgend etwas mit der Serienproduktion zu tun haben.
Armin Dreier Gitarrenbau
Römerstr.9
73614 Schorndorf
07181/44486
www.dreier-gitarren.de
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Beitrag von Gitarrenspieler »

stringbender hat geschrieben:Glaub' aber nicht dass die Instrumente für Namhafte Musiker irgend etwas mit der Serienproduktion zu tun haben.
Glauben heißt nicht wissen!
Wie gesagt man muss den Sound mögen ich mag ihn.
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Beitrag von clone »

Gitarrenspieler hat geschrieben:
stringbender hat geschrieben:Glaub' aber nicht dass die Instrumente für Namhafte Musiker irgend etwas mit der Serienproduktion zu tun haben.
Glauben heißt nicht wissen!
Wie gesagt man muss den Sound mögen ich mag ihn.
Ich würde das sogar eher bezweifeln. Eigentlich ausschließen (dafür spielen einfach zuviele eine Gibson...).
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RB
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Beitrag von RB »

Mir fällt ad hoc nur einer ein. Es gibt sicher mehr, aber mir fällt nur einer ein.
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Beitrag von clone »

RB hat geschrieben:Mir fällt ad hoc nur einer ein. Es gibt sicher mehr, aber mir fällt nur einer ein.
- Yusuf alias Cat Stevens + komplette Band (die hatten bei einem Konzert im TV allesamt eine Gibson in der Hand)

- Sheryl Crow

- Elvis Costello

- der Gitarrist von TRIO

und viele mehr:

http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Gibson_players
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Dein Gibsonlink zu Wikipedia…
Da sind natürlich auch viele E-Player dabei. Bei E-Sounds stehe ich mehr Fendersound. Selber spiele elektrisch eine Tele u.eine Strat (beides original Fender Instrumente).
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Beitrag von Guitar Romeo Whisky »

Hier sagt jetzt jemand was, der sich über 30 (dreißig) Jahre seines Gitarristenlebens der Firma Gibson verweigert hat (betrifft nur akustische Stahlsaitengitarren, die Vollhölzer mit Drähten drauf sind fast alle geil, mein Gott, so ne Paula ist schon ein Traum!)
Als mir der Gitarrenhöker meines Vertrauens, der meine Präferenzen kennt, (Franz von SESSION-Akustik) die - dann von mir erworbene - Prewar Western Classic eingehändigt hat, war ich von den Socken. Ich hätte einen solchen Klang nie erwartet. Wichtig ist eben, dass die einer vortestet, eben jener Gitarrenhöker des Vertrauens, weil die extrem unterschiedlich sind. Die Amis kriegen das nicht auf die Reihe, dass das sein kann, Für die ist Gibson eine Ikone, wie für meinen Oppa vielleicht Krupp in Essen, was Kanonen betrifft, das hat mit dem zu tun, was wir nicht kennen, nämlich Nationalstolz. Gibson ist für die eine alte amerikanische Firma, und deswegen geil. Die prüfen nicht.
Was bei meinem Exemplar der Gibson-Gitarrenbauer Ren Ferguson an Beleistung verbaut hat, würde einem deutschen Schreiner für zwei Obstleitern reichen. Das macht einen schönen Ton oder eine schwere Gitarre. Je nachdem. Mein Ratschlag: wichtig ist, dass die Klangmöbel in Montana hergestellt wurden, da sind die schon mal besser als aus Kalamazoo, aber der Klang ist trotzdem Glücksache, die haben einfach keine verlässliche Linie in ihrem Programm, was akustische betrifft.

Und teuer konnten sie immer schon, deshalb gibt es auch kaum alte Blueser, die Gibsons gespielt haben. Und der eine, den ich kenne und sehr schätze, Herr Reverend Gary Davis, hat auf die Frage, warum er Gibson spielt, geantwortet: "it is the loudest, when it rains".

Über das Stadium sind wir hier wohl alle im Forum schon weg, oder?

Also: wenn sie gefällt, ok, aber, und das macht auch den Charme aus, es ist immer ein Unikat. Jeder von euch kann meine Prewar Classic nicht gut finden, aber ich könnte genau so gut auf eine ungeliebte Gibson von euch abfahren, es ist wie mit Frauen, egal was draufsteht, der eine liebt sie, der andere nicht. Montana ist wichtig, Ren Ferguson ist ein toller Gitarrenbauer, aber der Klang ist Glück- und Geschmacksache. Wenn gut, dann richtig gut, und wenn Murks, dann richtig Murks.
Aber bei einem fehlerfreien "Cincinatti Flow Rag"auf einer J200 kommen schon Gefühle hoch, die andere Hersteller mit ihren Produkten kaum vermitteln können. Und wenn es dann -gefühlsmäßig- nicht die Morgenlatte ist, kann ich sie mit dem Testen einer Lakewood lockern, und zwar schnell....ok, ich höre auf!
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