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Martin DX-1 Unfall/Repair
Verfasst: Fr Jan 29, 2010 3:22 pm
von JazzieJames
Hallo,
habe festgestellt, dass man seiner Dreadnought für einen Umzug einen Koffer spendieren sollte, da ein Gigbag unter Umständen nicht ausreicht
Ich habe mir schon eine Flasche TiteBond gekauft und habe nun vor die Decke an die Zarge mit Hilfe zweier Schraubzwingen zu leimen, wo sie sich gelöst hat. Bevor ich damit anfange, wollte ich mir vielleicht noch den ein oder anderen Tipp hier holen. Oder vielleicht bringt mich auch noch jemand davon ab es selbst zu versuchen

Verfasst: Fr Jan 29, 2010 3:39 pm
von H-bone
Hallo Jazzie,
tut mir leid für dich mit dem Crash...
Dein Ansatz ist schon gut, nur werden zwei Zwingen nicht reichen, für die Länge würde ich mindestens 5 Zwingen empfehlen.
Ausserdem sollte man vor dem flächigen !! Leimauftrag die Leimfläche im Spalt vorsichtig versuchen von alten Leimresten zu reinigen, haushaltsmässig kann da eine Nagelfeile funktionieren, mit der man vorsichtig ein paar mal durchgeht.
Danach gründlich !!! Leim in die Fuge schmieren, bis ganz innen über die Reifchen, wenn was rausquillt (was sollte) kannst du das später mit Lappen und warmem Wasser entfernen.
Und wichtig: Beim Verpressen zumindest die Decke mit zwischengelegten Weich
!!holzstücken schützen, sonst drücken sich die Zwingen in die Decke.
Beim Boden passiert das bei dieser Gitarre sicherlich nicht, das Laminat ist hart wie Django....
Dann 'ne halbe Stunde verpresst lassen, danach vom Leim reinigen und nach paar Stunden (besser über Nacht) Saiten wieder drauf...
Viel Erfolg !!
Martin
Verfasst: Fr Jan 29, 2010 3:48 pm
von RB
Lies mal nach, ob Holzleim da geeignet ist, denn die Zargen und Boden sind doch Laminat und was für welches. Ich nehme zwar an, daß TiteBond gehen wird, aber sicher ist sicher. Ich forsche mal selbst, interessiert mich auch, ich habe doch auch so ein Ding.
Verfasst: Fr Jan 29, 2010 3:59 pm
von RB
Ich finde nichts, außerdem sehe ich, daß die Decke betroffen ist. Eigentlich nehme ich an, daß das Ding wahrscheinlich komplett mit TiteBond geklebt ist, denn die Reifchen, die beispielsweise Zarge und Boden verbinden, sind ja ebenso aus Holz.
Verfasst: Fr Jan 29, 2010 5:57 pm
von JazzieJames
Vielen Dank für Eure Antworten. Ich werde noch ein paar Zwingen und Weichholz besorgen und dann gehe ich ans Werk. Ich denke, dass der Leim auch für das HPL geeignet ist. Auf der Flasche steht "...specifically designed for hard and soft woods, as well as most other porous materials". Werde dann berichten wie es gelaufen ist.
Verfasst: Fr Jan 29, 2010 6:17 pm
von H-bone
JazzieJames hat geschrieben:Vielen Dank für Eure Antworten. Ich werde noch ein paar Zwingen und Weichholz besorgen und dann gehe ich ans Werk. Ich denke, dass der Leim auch für das HPL geeignet ist. Auf der Flasche steht "...specifically designed for hard and soft woods, as well as most other porous materials". Werde dann berichten wie es gelaufen ist.
Keine Sorge, das klappt schon...

Verfasst: Fr Jan 29, 2010 6:46 pm
von RB
Und da ja der Rand auch nach dem Kleben noch etwas verbeult bleiben dürfte, wüßte ich eine gute Methode, mit der man das kaschieren kann .............
Verfasst: Fr Jan 29, 2010 6:51 pm
von H-bone
RB hat geschrieben:Und da ja der Rand auch nach dem Kleben noch etwas verbeult bleiben dürfte, wüßte ich eine gute Methode, mit der man das kaschieren kann .............
Untersteh' dich !!!

Verfasst: Sa Jan 30, 2010 6:52 am
von Bushi
Um Himmels willen, bei dem Anblick wird mir (wieder mal) schlecht !!!
Ich hatte mal ne (mißratene) Gibson Hummingbird, die auch durch Nachbesserung bei Gibson in den Staaten nicht so wurde, wie ich's erhofft hatte. Da bin ich nach Amsterdam gefahren zu einem gewissen Mr. Thomson, einem Instrumentenbauer surinamischer Herkunft. Der rückte meinem Stück auch mit Hammer und Stechbeitel zu Leibe.
Ich konnt's nicht mit ansehen ....
Naja ... zumindest hatte er mit seiner Arbeit etwas mehr Erfolg als diese Typen in den USA.
Hat irgendwie was von einem Chirurgen. Ich kann denen auch nicht bei der blutigen Arbeit zusehen, aber helfen soll's ja angeblich, wenn die rumschnibbeln.