Elixir Nano Phosphor Bronze

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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OldPicker
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Elixir Nano Phosphor Bronze

Beitrag von OldPicker »

Hallo Mitzupfers,

nach längerer erzwungener Abstinenz, konnte ich heute meine Post in Ruhe durchsehen. In einem unscheinbaren Umschlag fand ich dann auch neben einem Gruß ein Päckchen Saiten. Nicht überall erhältliche und i.d.Regel recht teure Saiten. Ich meine die neuen Phosphor Bronze von Elixir.

Da mein Pummelchen ( Stanford RD5 vintage ) gerade fällig ist, habe ich sie heute mit den gerade eingetroffenen Elixier NANOWEB Phosphor Bronze neu besaitet. Ich benutze die Stärke 012-016-024-032-042-053 , was bei einer 12bund und meiner Spielart eine sehr gute Wahl ist.

Mein erster Eindruck ist, dass die Saiten eine schöne Brillanz haben. Besonders bei meinem eingeschränkten Gehör ist die Klarheit der Töne eine Wohltat ( da einige der Meinung sind, dass die Elixir eher dumpf und matt im Klang sind ). Das Greifen der Saiten unterscheidet sich eigentlich nicht von den üblichen Elixier, nur die "Griffigkeit" der tiefen E und A erscheint mir irgendwie anders. Rauher ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck, aber anders kann ich es nicht umschreiben. Mag natürlich sein, dass ich es auch anders empfinde, da ich einige Zeit nicht spielen konnte.... Ansonsten lassen sie sich auf dieser Gitarre ebenso leicht bedienen, wie die "normalen" Elixir. Ein zwischenzeitlich aufgezogener Martinsatz konnte bei mir dagegen nur 2 Tage bestehen, weil er mir im direkten Vergleich irgendwie zu hart und ruppig vorkam.

Ich möchte also diesen Satz allen empfehlen, die sich in Richtung Flatpicking und Folkpicking orientieren ( á la Doc Watson etc. ). Durch den etwas anderen Klang hebt sich die Phosphor Bronze ein wenig ab und wirkt im Ganzen - zumindest für mich - frischer, dynamischer und lebhafter. Und für die eher lyrischen Sachen behalte ich die "normalen" Elixir auf der Takamine-Jumbo. Dort würde mir dieser Klang nicht gefallen.

Die Saiten kommen, wie bei Elixir üblich, einzeln im Pappschächtelchen verpackt. Ob ein Vakuum besser wäre, das weiß ich nicht zu sagen. Die Haltbarkeit der Saiten wird vermutlich - wie immer - eine halbe Ewigkeit sein.

Der Preis von rund 17 Euro ( + / - 3 Euro je nach Anbieter und Region ) sind angemessen, meine ich. Aber vielleicht hat unser "Hauslieferant" eine Preisidee zur Einführung, damit möglichst viele von uns einen Test mit diesen wirklich schönen Saiten machen können. :wink:

Viele Grüße vom
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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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Saitenheimer
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Beitrag von Saitenheimer »

Hi Dieter,

schön beschrieben.
Ich hab die Saiten seit Mitte August auf der D-18 und der New Century drauf.
Der Klang ist besonders beim Plektrumeinsatz viel frischer, die Akkorde kommen mir etwas homogener vor.
Beim Picken bevorzuge ich auch noch die "normalen" Nanowebs.


Stefan
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RB
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Beitrag von RB »

Ich habe früher den Unterschied zw 80/20-Bronze und Phosphorbronze vernachlässigt. Da ich von den Elixir Phosphor-Nano nichts wußte, habe ich einige Sätze Martin SP+ gekauft. Das sind die üblichen Phosporbronzesaiten von Martin in .012er Satz-Stärke, allerdings so ähnlich wie bei den D'Addario EXPs ist der Umwicklungsdraht in eine "Präser" gehüllt. Den ersten Satz habe ich auf die Larrivee L-03R aufgezogen. Vorher hatte ich auf allen Gitarren ewig lange die normalen Elixir Nanoweb, die ja 80/20er Saiten als Ausgangsbasis haben. Da war ich doch erstaunt, wie viel anders (und noch besser) ich den Klang der Gitarre fand. Er kam mir irgendwie voller und runder vor.

Also werde ich die Elixir Nano-Phosphor-Bronzes demnächst wohl auch probieren.
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hobbit
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Beitrag von hobbit »

Hallo!

Da bin ich wirklich gespannt drauf. Ich habe bei Martins Musikkiste mal zwei Saetze bestellt und hole sie auf den Open Strings ab. Dann wird getestet. Habe gerade die Newtones drauf mit denen ich sehr zufrieden bin. Nur die Haltbarkeit ist halt nicht gegeben aber as kann man da auch nicht erwarten.
BR

Dirk

Lakewood M54-CP (2004), Ricardo Sanchis Caprio 2F-05
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